Mittwoch, 9. Juli 2025

Cloppenburg/Friesland/OldenburgKreise digitalisieren Gebäude-Management

[02.02.2022] Die Kreise Cloppenburg, Friesland und Oldenburg haben sich jeweils für die Einführung eines digitalen Liegenschafts- und Gebäude-Management-Systems entschieden. Zum Einsatz kommt ein modulares, individuell anpassbares LuGM-Fachverfahren auf der Basis von Infoma newsystem.

Von Schulen über Schwimmbäder bis zur Grillhütte – Städte und Kreise verfügen oft über zahlreiche Liegenschaften und Gebäude, für deren Verwaltung und Bewirtschaftung sie zuständig sind. Auch in diesem Bereich setzen Kommunen zunehmend auf eine softwaregestützte Lösung, um mehr Digitalisierung und transparente Prozesse zu ermöglichen. Das hat der Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO) beobachtet. Gleich drei Landkreise unter den KDO-Kunden – Cloppenburg, Friesland und Oldenburg – hatten sich im Jahr 2021 für den Umstieg auf digitales Liegenschafts- und Gebäude-Management entschieden. Zum Einsatz komme das Liegenschafts- und Gebäude-Management (LuGM) von Axians Infoma – ein eigenes Fachverfahren auf der Basis von Infoma newsystem. Nutzen könnten KDO-Kunden das nach dem GEFMA-Standard 444 zertifizierte System entweder integriert, sofern sie auch im Finanz-Management Infoma newsystem einsetzen, oder aber autark mit einer Anbindung an KDO-doppik&more. Alle drei Neukunden des Liegenschafts- und Gebäude-Managements setzen im Finanz-Management bereits auf die SAP-basierte Lösung KDO-doppik&more, berichtet die KDO. Zudem sei auch der Rechnungsworkflow von KDO-DMS&more auf der Basis von Ceyoniq nscale im Einsatz. Die Schnittstellen zwischen dem Dokumenten-Management-System und den beiden KDO-Lösungen zeigten sich dabei als Vorteil. Passender Aufbau für jeden Landkreis Der Landkreis Cloppenburg habe sich vorrangig wegen der zahlreichen verfügbaren Module für die LuGM-Fachwendung von Infoma newsystem entschieden. Zunächst seien dort das Basismodul, das Modul „Instandhaltung, Wartung und Prüfung im Rahmen der Betreiberverantwortung von Schulgebäuden“ sowie die Nutzung einer elektronischen Gebäudeakte aufgebaut worden. Im Frühjahr 2022 soll das System in den Regelbetrieb gehen. Perspektivisch sei auch die Erfassung und Verwaltung aller Verbrauchs- und Energiewerte im Modul Energie-Management geplant. Das Projekt beim Landkreis Friesland folgt einem ganzheitlichen Ansatz: Im ersten Schritt soll das Maßnahmen-Management Anfang 2022 in Betrieb genommen werden. In dem Zusammenhang ist auch die Anbindung an den Rechnungsworkflow mit KDO-DMS&more und die Integration zum Finanzwesen KDO-doppik&more zu realisieren. In den Folgejahren wolle der Landkreis die Gebäude-Management-Lösung weiter ausbauen, neben weiteren LuGM-Modulen sei auch eine GIS-Anbindung geplant. Im Landkreis Oldenburg fiel die Entscheidung für Infoma newsystem erst Ende 2021, sodass die Projektplanung Anfang 2022 erfolgt und erst anschließend die Umsetzung starten soll. Hier soll eine schon bestehende Gebäude-Managementsoftware durch LuGM von Infoma newsystem abgelöst werden. KDO erwartet die Produktivsetzung erster Module im Laufe des Jahres 2022.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Start des virtuellen Bauamts im Landkreis Uckermark

Brandenburg: Weitere Kommunen starten Virtuelles Bauamt

[07.07.2025] Mit der Freischaltung des Virtuellen Bauamts in der Landeshauptstadt Potsdam sowie im Kreis Uckermark und der Stadt Schwedt ist in Brandenburg ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Digitalisierung der Bauantragsverfahren erreicht. mehr...

Panoramasicht von oben auf die Stadt Wiesbaden.

Wiesbaden: Neue Software im Bürgerbüro

[30.06.2025] Auf eine neue Software hat die Stadt Wiesbaden im Melde- und Passwesen umgestellt. Da es sich um eine landesweit für Hessen entwickelte Lösung handelt, können beispielsweise erprobte Services anderer Kommunen einfacher übernommen werden. Im Ergebnis lassen sich Verwaltungsvorgänge schneller bearbeiten. mehr...

Zwei Kleinkinder spielen in einem Raum.
bericht

Kita-Lösungen: Überblick ohne Aufwand

[27.06.2025] Die Vergabe von Kitaplätzen bringt viele Kommunen jedes Jahr an ihre Grenzen: hoher Verwaltungsaufwand, fehlende Transparenz und unzufriedene Eltern prägen den Prozess. Dabei könnte Software eine digitale, effiziente und faire Vergabe unterstützen. mehr...

Blick auf viele Personen von oben, im Hintergrund sind zweidimensionale Wolken zu sehen

Sonnen: Meldedaten in der Cloud

[26.06.2025] Da der lokale IT-Betrieb immer anspruchsvoller wird, ist die Gemeinde Sonnen mit ihrem Einwohnerfachverfahren in die Cloud gewechselt. Es wird nun im Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) betrieben. Die Migration verlief reibungslos. mehr...

Schild für Behindertenparkplatz vor einer Häuserwand

Verkehrsordnungswidrigkeiten: Privatanzeigen in Mainz nur noch digital

[19.06.2025] Privatanzeigen im ruhenden Verkehr können in der Stadt Mainz künftig ausschließlich digital übermittelt werden. Mit dem neuen Onlinedienst will die Stadt den Bürgerservice verbessern und die Effizienz steigern. mehr...

Außenaufnahme einer Hand mit Smartphone. Das Display zeigt die Website der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Im Hintergrund ist unscharf das Erfurter Wahrzeichen, die Krämerbrücke, erkennbar.

Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert

[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...

Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung

[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...

Der Mindener Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden.
bericht

Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA

[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...

Hund geht an der Leine neben einer Frau.

Ganderkesee: Digitale Hundemarke

[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...

Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne

[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...

Blick über von Dresden, vom Rathaus aus gesehen.

Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld

[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...

AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht

[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...

Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie

[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...

Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau, 22. April 2025

Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung

[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...

Screenshot der Startseite des virtuellen Bauamts der Stadt Mannheim.

Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt

[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...