Dienstag, 23. September 2025

Metropolregion Rhein-NeckarModellvorhaben erntet Lob

[15.03.2017] Ein positives Zwischenfazit zum E-Government-Modellvorhaben in der Metropolregion Rhein-Neckar haben jetzt die beteiligten Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz gezogen. Lob für das Projekt kam auch vom Nationalen Normenkontrollrat.
Blicken auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück: Vertreter der Länder Baden-Württemberg

Blicken auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück: Vertreter der Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie der Metropolregion Rhein- Neckar.

(Bildquelle: Metropolregion Rhein-Neckar)

Die IT-Beauftragten der Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz haben eine positive Zwischenbilanz für das seit dem Jahr 2010 gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) durchgeführte Modellvorhaben „Kooperatives E- Government in föderalen Strukturen“ (wir berichteten) gezogen. Die länderübergreifende Zusammenarbeit habe sich bewährt, Rhein-Neckar sei inzwischen ein bundesweit beachteter Entwicklungs- und Erprobungsraum für innovative E-Government-Lösungen. Auch der Nationale Normenkontrollrat lobte das Engagement der Metropolregion als beispielhaft für eine neue Qualität der föderalen Zusammenarbeit.
In einem jetzt vorgestellten Zwischenbericht wird die gemeinsame Arbeit der Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung der vergangenen fünf Jahre nachgezeichnet. Neben ausgewählten E-Government-Projekten in der Metropolregion Rhein-Neckar, wie beispielsweise der länderübergreifenden E- Vergabe-Plattform auftragsboerse.de, werden auch Erfolgskriterien für den Aufbau einer vernetzten Verwaltung als Ergebnis der Arbeit im Modellvorhaben skizziert. „In den vergangenen fünf Jahren haben wir mit einer Reihe von Best-Practice-Beispielen über die Modellregion hinaus wichtige Impulse für die Entwicklung des E- Government in Deutschland gegeben“, bilanziert Thomas Schäfer, Finanzminister und Bevollmächtigter für E-Government und Informationstechnologie des Landes Hessen. „Auf den bisherigen Erfahrungen und Erfolgen dürfen wir uns aber nicht ausruhen, sondern müssen zügig auf diesem Weg voranschreiten, um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben“, ergänzt Stefan Krebs, IT-Beauftragter des Landes Baden-Württemberg.
Randolf Stich, Innenstaatssekretär und IT-Beauftragter des Landes Rheinland-Pfalz nennt als Themenfelder der kommenden Jahre unter anderem den Großraum- und Schwertransport sowie die Pilotierung des so genannten „Once Only Principle für Unternehmen“ im Rahmen eines europäischen Projekts. Dahinter verbirgt sich der Ansatz, dass E-Government-Nutzer nur einmal zur Eingabe bestimmter Daten aufgefordert werden, anstatt sie immer wieder neu unter Angabe derselben Nachweise der Verwaltung vorlegen zu müssen.
Stefan Dallinger, Vorsitzender des Verbands Region Rhein-Neckar, ist ebenfalls stolz auf das bisher Erreichte: „Die Metropolregion Rhein-Neckar ist bundesweit Vorbild für die Zusammenarbeit über Länder- und Verwaltungsgrenzen hinweg. Auch künftig werden wir die Zusammenarbeit mit Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung, Kammern und Wissenschaft stärken, um Verwaltungsabläufe und -strukturen zu optimieren.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Hessen peilt die digitale Verwaltung 4.0 an.

Bund/Hessen: Digitalisierungsoffensive in Kommunen

[22.09.2025] Im Rahmen der OZG-Umsetzung wurden zahlreiche föderale Verwaltungsleistungen digitalisiert – die Einführung in den Kommunen stockt aber. Der Bund und das Land Hessen wollen nun ein praxistaugliches Modell entwickeln, das den flächendeckenden Roll-out beschleunigt. mehr...

Auf einer Europakarte sind die Mitgliedstaaten mit der entsprechenden Landesflagge markiert.
bericht

eGovernment Benchmark: Blick über die Grenzen

[19.09.2025] Deutschland kann hinsichtlich der Digitalisierung einiges von seinen europäischen Nachbarn lernen – etwa was die Transparenz digitaler Services oder die Nutzung der eID angeht. Das zeigt der aktuelle eGovernment Benchmark der Europäischen Kommission. mehr...

Porträtaufnahme von Kristina Sinemus.
interview

Hessen: Bei OZG-Umsetzung führend

[11.09.2025] Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus erläutert, wie das Bundesland bei der OZG-Umsetzung vorgegangen ist und warum bundesweit stärker auf Synergien, Schnittstellen und standardisierte Lösungen gesetzt werden sollte. mehr...

Torsten Ringling, Bürgermeister der Gemeinde Schkopau, spricht bei den Merseburger Digitaltagen.

Merseburger Erklärung 2025: Verwaltung gemeinsam gestalten

[08.09.2025] Wie Sachsen-Anhalt die Kommunen bei der Digitalisierung noch besser unterstützen könnte, ist in der Merseburger Erklärung festgehalten. Sie wurde im Rahmen der Merseburger Digitaltage 2025 verabschiedet und umfasst sieben Forderungen. mehr...

Eine Hand setzt einen Baustein in ein Diagramm ein, das den Fortschritt von Analog zu Digital angibt.
bericht

Digitalisierung: Bleibt die Analogverwaltung?

[03.09.2025] Allen Digitalisierungsbemühungen zum Trotz ist die Analogverwaltung noch voll im Einsatz und funktioniert. Ob sich das jemals vollkommen ändern wird, ist ungewiss – auch im rechtlichen Kontext. mehr...

Händedruck in perspektivischer Ansicht, Vertrag mit Unterschrift, Liste der Bedingungen in Dialogfeldform, Ziel und Pfeil nach oben - Vektorgrafik.

Landkreistag Baden-Württemberg: Digitalisierungskodex 2.0

[18.08.2025] Mit dem Digitalisierungskodex 2.0 setzt der Landkreistag Baden-Württemberg erneut Standards für die digitale Zukunft der Landkreise. Das Dokument umfasst zwölf Leitlinien für einheitliche digitale Prozesse, mehr Datensouveränität und einen besseren Bürgerservice. mehr...

Logo Netzwerk Junge Bürgermeister*innen

Staatsmodernisierung: Blick in den Maschinenraum fehlt

[17.07.2025] In einer Stellungnahme zum Abschlussbericht der Initiative für einen handlungsfähigen Staat kritisiert das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen, dass kommunale Realitäten in den Vorschlägen nicht genügend berücksichtigt werden. Es fehle an Lösungen für die Praxis – etwa bei Personal, Finanzierung oder Führung. mehr...

Personen auf einer Bühne, im Vordergrund sieht man Sitzreihen mit Publikum.

Abschlussbericht: Wie kann die Staatsreform gelingen?

[17.07.2025] Die Initiative für einen handlungsfähigen Staat hat ihren Abschlussbericht an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben. Viele ihrer Vorschläge finden sich im Koalitionsvertrag wieder. Die Initiatoren fordern nun eine zügige Umsetzung – auch durch neue Wege wie Modellkommunen. mehr...

Gruppenfoto vor Vitako-gebrandetem Hintergrund.

Vitako: Deutschland-Stack und KI im Fokus

[15.07.2025] Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, diskutierte mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung über Strategien zur Verwaltungsdigitalisierung. Im Fokus: der Deutschland-Stack, kultureller Wandel und konkrete Rahmenbedingungen für kommunale Umsetzung. mehr...

Bayerisches Staatswappen auf blau weißem Hintergrund.

Verwaltungsdigitalisierung: Bayerns Kommunen an der Spitze

[15.07.2025] Bei der Verwaltungsdigitalisierung belegen bayerische Kommunen im bundesweiten Vergleich die 34 vordersten Plätze. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Dashboards Digitale Verwaltung des Bundes zur Verfügbarkeit digitaler Verwaltungsleistungen hervor. Platz eins belegt Augsburg. mehr...

Maral Koohestanian und Sören Knörr sitzen nebeneinander an einem Tisch und lächeln einander zu.
interview

Wiesbaden / MACH: Ökosystem mit offenen Standards

[09.07.2025] Kommune21 hat mit Maral Koohestanian von der Stadt Wiesbaden und Sören Knörr von MACH über die Erwartungen an die neue Bundesregierung und die Bedeutung offener Standards bei der Umsetzung der Digitalisierung gesprochen. mehr...

Mehrere Personen stehen in einem Raum einer anderen Person gegenüber, die etwas erklärt.
bericht

Kreis Steinfurt: Besser interkommunal

[07.07.2025] Das Service Innovation Lab im Kreis Steinfurt soll Verwaltungen dabei unterstützen, schneller, flexibler und kundenorientierter zu werden. Die interkommunale Zusammenarbeit ist dabei von zentraler Bedeutung. mehr...

Rheinland-Pfalz: Ausweitung der EfA-Fertigungsstrecke

[07.07.2025] Das Land Rheinland-Pfalz hat die Ausweitung der EfA-Fertigungsstrecke zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes auf Kommunen beschlossen. Diese sollen so noch leichter digitale Services für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen bereitstellen können. mehr...

Füllfederhalter unterzeichnet ein Papier, im Hintergrund sind Stempel zu sehen.

Mecklenburg-Vorpommern: Verwaltungsvereinbarung mit eGo-MV

[30.06.2025] In Mecklenburg-Vorpommern haben das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung und der Zweckverband Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV) eine neue Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Sie adressiert die weitere Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). mehr...

Blick von oben auf die Stadt Hannover.
bericht

Hannover: Taskforce und Fonds

[05.06.2025] KI und ein wachsendes Angebot an Onlinedienstleistungen verbessern den Service der Stadt Hannover. Die Verwaltung geht die Digitalisierung strategisch an: Sie hat Kompetenzteams installiert und Mittel in Höhe von knapp 50 Millionen Euro mobilisiert. mehr...