DrucksystemeNicht nur Beiwerk

Johannes Bischof ist President und Geschäftsführer von Konica Minolta Business Solutions Deutschland.
(Bildquelle: Konica Minolta)
Herr Bischof, in der Studie zum Print und Dokumenten-Management in Deutschland hat die International Data Corporation IDC Unternehmen und Behörden befragt. Was bedeuten die Resultate aus Sicht von Konica Minolta?
Für uns bedeutet das eine Bestätigung unseres Wegs. Wir haben vor zwei Jahren bereits gesehen, dass Dokumenten-Management und MPS nicht alles ist. Wir mussten einen Schritt weiter gehen. Dass wir als Hersteller in das Metier der Unternehmensberater gegangen sind, hat somit einen guten Grund. Wir wollen gute Projekte liefern. Und gute Projekte können wir nur dann liefern, wenn wir eine End-to-End Betrachtung gemeinsam mit dem Kunden vornehmen. Dem haben wir uns verschrieben und damit aufs richtige Pferd gesetzt.
Wird künftig die Hardware der Beratung nur noch hinterhergeschoben?
Dass Hardware endgültig zum reinen Beiwerk verkommt, davon sind wir weit entfernt. Das Produzieren eines Multifunktionssystems (MFP), die Logistik, das Warten, das Verschiffen, das Warten – das ist ein hoch komplexer Prozess. Ein MFP kombiniert Optik, Mechanik, Elektronik, Physik, Chemie und Software – die ideale Kombination für Probleme also. Das System zu jeder Tag- und Nachtzeit einsatzbereit zu halten und so zusammenzubauen, dass es gut funktioniert, ist deshalb eine wirkliche Kunst. Drucksysteme als bloßes Beiwerk würden dem nicht Rechnung tragen.
Dass Hardware endgültig zum reinen Beiwerk verkommt, davon sind wir weit entfernt.
Vor welchen Herausforderungen steht der öffentliche Sektor?
Der öffentliche Sektor ist sehr divers. Ein produzierender Industriebetrieb unterscheidet sich nicht so gravierend von einem anderen produzierenden Industriebetrieb. Das Produkt kann zwar komplett unterschiedlich sein, aber die Prozesse sind es nicht unbedingt. Aber zwischen den Prozessen eines Ministeriums, eines Universitätsbetriebs oder eines Kindergartens herrscht ein gravierender Unterschied. Die große Herausforderung ist hier, durchgängige Lösungen zu finden. Die Implementierung braucht zudem Zeit. Und wenn sämtliche Anforderungen der Ausschreibung im Rahmen der vereinbarten Frist zufriedenstellend und vollumfassend erfüllt sind, schaut die Welt wieder anders aus. Trotzdem kann der öffentliche Auftraggeber nicht einfach noch einmal eine halbe Million nachschießen. Stattdessen muss er erneut den Prozess durchgehen: Analysieren, was fehlt, ausschreiben und so weiter. Die Regularien sorgen somit dafür, dass der technische Stand letzten Endes nie ganz auf dem aktuellsten Niveau ist.
Wie zahlt sich die Investition in Prozessoptimierungen aus?
Zum einen sinken die Verwaltungskosten und zum anderen steigt die Bürgerfreundlichkeit: die Auskunftsfähigkeit verbessert sich und die Bearbeitungsgeschwindigkeit der Geschäftsfälle nimmt zu. Zudem gibt es in jeder Verwaltung – egal ob öffentlich oder in Firmen – Arbeiten, die nicht besonders fordernd sind und einen gut ausgebildeten Mitarbeiter sehr langweilen. Wenn es uns gelingt, diese Arbeiten für die Mitarbeiter zu reduzieren, dann haben wir etwas Gutes getan.
Wie lange gibt es noch Drucker?
Ich glaube, dass wir noch lange drucken werden. Allerdings werden wir anders und andere Dokumente drucken. Letzten Endes ist das eine Generationenfrage.
Georgsmarienhütte: Reibungslose Abläufe
[31.03.2025] Die Stadt Georgsmarienhütte setzt auf das DMS enaio. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister ITEBO konnten zentrale Prozesse optimiert werden, was ein medienbruchfreies Arbeiten und eine effizientere Sachbearbeitung ermöglicht. mehr...
Bremen: Einheitsmandant erleichtert Zusammenarbeit
[12.02.2025] In Bremen war das gemeinsame Bearbeiten elektronischer Akten im Dokumentenmanagementsystem VIS über Ressortgrenzen hinweg bislang nur eingeschränkt möglich. Mit der Einführung eines Einheitsmandanten soll sich das nun ändern. mehr...
d.velop: Partnerschaft mit Buildsimple
[11.02.2025] Im Rahmen einer engen Zusammenarbeit wollen die Unternehmen d.velop und Buildsimple die KI-gestützte Dokumentenverarbeitung vorantreiben. mehr...
Kiel: Bescheide wie am Fließband
[06.01.2025] Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt Kiel setzt auf die automatisierte Bescheiderstellung über das Vorlagenmanagementsystem SmartDocuments, was eine enorme Zeitersparnis mit sich bringt. Erster vollautomatisierter Prozess ist das mobile Halteverbot. mehr...
Amt Dänischenhagen: Gut beraten zur E-Akte
[19.12.2024] Bei der Einführung der E-Akte setzte das Amt Dänischenhagen auf externe Unterstützung. Die fachliche Expertise steuerte das Unternehmen Prosoz bei. mehr...
E-Akte: Besser in der Cloud
[12.12.2024] Durch die Migration in die Cloud wird die Arbeit mit E-Akten flexibel, skalierbar und zukunftssicher. Komplettiert wird die Verwaltungsdigitalisierung, wenn das Dokumentenmanagementsystem auch behördenübergreifende Geschäftsgänge digital abbilden kann. mehr...
d.velop: Beteiligung an optiGov
[17.10.2024] Mit der Beteiligung an der Firma optiGov kann das Unternehmen d.velop künftig eine ganzheitliche Digitalisierungslösung anbieten – von der Authentifizierung über die interne Abwicklung in den Fachbereichen bis hin zur rechtlich konformen Zustellung von Dokumenten. mehr...
Leichlingen: Umstieg auf die E-Akte
[09.10.2024] Die Einführung der elektronischen Aktenführung sowie die fortschreitende Digitalisierung von Dienstleistungen im Bereich Bürgerservice stehen im Fokus der aktuellen E-Government-Strategie der Blütenstadt Leichlingen. mehr...
Lecos: E-Mail-Archiv für die Stadt Leipzig
[09.10.2024] Mit der Einführung eines zentralen E-Mail-Archivs unterstützt IT-Dienstleister Lecos die Mitarbeitenden der Stadt Leipzig dabei, ihre Postfächer effizient zu organisieren. E-Mails, die älter als ein Jahr sind, werden automatisch archiviert, um das System zu entlasten. Die Lösung verspricht mehr Sicherheit, und die Mitarbeitenden sparen Zeit. mehr...
Bremerhaven: Ganz oder gar nicht
[26.09.2024] Das Projekt zur Umsetzung einer vollständig medienbruchfreien elektronischen Rechnungsbearbeitung hat sich in Bremerhaven als Erfolgsgeschichte erwiesen. Mittlerweile wurden alle 87 Organisationseinheiten der Stadt an die E-Rechnung angeschlossen. mehr...
Barsbüttel: Mit System zur E-Akte
[25.09.2024] Wie auch kleine Gemeinden in Rekordzeit die E-Akte einführen können, macht Barsbüttel vor. Eine leistungsstarke, vielseitige Lösung, regelmäßige Schulungen und der Austausch mit anderen Anwendern gehören zum Erfolgsrezept. mehr...
E-Akte: Mit Plattform vernetzt
[11.09.2024] Der IT-Dienstleister ekom21 hat die E-Akte und die Digitalisierungsplattform civento vernetzt. Ende 2023 wurden bei ersten Kunden civento-Prozesse über die komplette Antragsstrecke hinweg bis hin zur Ablage vollständig digitalisiert. mehr...
procilon: BSI-Zertifikat für den Archiv-Manager
[09.09.2024] Bei der elektronischen Speicherung von Dokumenten sind Unternehmen und Institutionen an verschiedene gesetzliche Vorgaben gebunden. Die BSI-Richtlinie TR-ESOR will zur Beweiswerterhaltung solcher Dokumente beitragen. Die Lösung proNEXT Archive Manager des Herstellers procilon erhält nun als erste Lösung das BSI-Zertifikat in der aktuellen Version 3.1. mehr...
Bremen: Posteingang wird digital erfasst
[03.09.2024] Mit der Einführung einer Software für das Falleingangsmanagement will das Bremer Amt für Soziale Dienste sicherstellen, dass eingehende Anträge künftig zentral erfasst werden. Bei einer Überprüfung waren zuvor mehrere hundert Schriftstücke im Datenmüll gefunden worden, die noch nicht hätten entsorgt werden dürfen. mehr...
Hamburg: Papierpost wird digital
[27.08.2024] Hamburg führt eine elektronische Posteingangsbearbeitung ein. Diese sorgt dafür, dass eingehende Papierpost vollständig digitalisiert und automatisch vorsortiert wird, rasch an die richtigen Stellen kommt und dort zügig bearbeitet werden kann. Das Verfahren ergänzt die bereits etablierte E-Akte. mehr...