VitakoPositionspapier zum Servicekonto

Welche Kriterien Servicekonten hierzulande erfüllen sollten, hält die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, in einem Positionspapier fest.
(Bildquelle: www.vitako.de)
Ein Positionspapier zur Konzeption von interoperablen Postfächern und Servicekonten hat jetzt die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, vorgelegt. Unabhängig von einer Vitako-Mitgliedschaft hat die Arbeitsgemeinschaft laut eigenen Angaben alle Hersteller von Servicekonten an einem Tisch versammelt und ein gemeinsames Verständnis von Interoperabilität bei der technischen Umsetzung von Servicekonten im Portalverbund geschaffen. Dieses Know-how sollte bei allen weiteren Konzepten im IT-Planungsrat genutzt werden, so die Empfehlung.
In dem Positionspapier wird zunächst eine Begriffsklärung zum Servicekonto vorgenommen. Weiter geht Vitako auf ein mögliches Rechte- und Rollenkonzept der Servicekonten ein. Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft betont hier unter anderem, dass es möglich sein muss, „die bereits in Kommunen bestehenden Servicekonten einfach an den Verbund“ anzuschließen. „Allerdings ist festzustellen, dass es, obwohl eine praktische Lösung für ein Organisationskonto vorliegt, im IT-Planungsrat dafür noch kein abgestimmtes Konzept gibt. Bereits praktisch auf kommunaler Ebene vorhandene Servicekonto-Architekturen im Bereich der Organisationskonten sind aufgrund unterschiedlich umgesetzter Rechte- und Rollenkonzepte nur bedingt kompatibel“, heißt es in dem Positionspapier weiter. Vitako schlägt vor, in einem ersten Schritt ein Rechte- und Rollenkonzept, basierend auf den beiden Rollen „Administrator“ und „(fachlicher) Benutzer“ umzusetzen. Unabhängig vom Rechte- und Rollenkonzept müsse auf jeden Fall die Interoperabilität der Servicekonten gewährleistet werden. „In einem weiteren Schritt regen wir an, die Abbildung von Rechte und Rollen beziehungsweise Vertreterregelungen im Portalverbund nochmals explizit zu untersuchen, damit praktikable Lösungen erarbeitet werden können“, steht im Positionspapier geschrieben.
Zu jedem Servicekonto gehört laut Vitako eine Postfach-Funktionalität, nicht zuletzt aufgrund des Kommunikationsbedürfnisses, das oft mit der Nutzung von Verwaltungsleistungen einhergeht. Vitako plädiert hier unter anderem dafür, das Kommunikationsangebot von vornherein bidirektional zu konzipieren. Medienbrüche müssten in Kauf genommen werden, „solange das Ziel einer volldigitalisierten Verwaltung noch nicht verwirklicht ist. Hier müssen praktikable Kompromisse gefunden werden, die eine schrittweise Digitalisierung und eine schrittweise Optimierung von Prozessen ermöglichen“.
Vitako rät außerdem „ausdrücklich dazu, nur dann mit Bürgern und Unternehmen digital zu kommunizieren, wenn sie einen Verwaltungsprozess digital initiiert oder einer antragsunabhängigen Kommunikation via Postfach ausdrücklich zugestimmt haben“.
In einem weiteren Punkt des Positionspapiers werden Vorschläge für einen interoperablen Postfach-Basisdienst unterbreitet. Vitako empfiehlt hier, nicht zuletzt internationale Standards zu berücksichtigen und beispielsweise das so genannte 4-Corner-Model, das von der Europäischen Kommission herangezogen wird, für die Postfachfunktionalität von Servicekonten hierzulande zu übernehmen.
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