BonnSmart City in den Startlöchern

Stadt Bonn hat den Auftakt zur Realisierung von Smart-City-Vorhaben gegeben.
(Bildquelle: Hans-Peter Reichartz/pixelio.de)
Anfang dieses Jahres hatte der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan die Initiative „Digitales Bonn“ gestartet. Jetzt nahm OB Sridharan einen Katalog mit ausgewählten Ideen entgegen, der den Auftakt zur Realisierungsphase markierte. Entwickelt wurden sie von Vertretern von Bonner Unternehmen, Behörden, der Wissenschaft sowie Non-Profit-Organisationen. Wie die Stadt Bonn berichtet, wurden von den 340 Projektvorschlägen, die seit der Kick-off-Veranstaltung im April zusammengetragen wurden, vier vorgestellt: Der Digital Hub Bonn soll die digitale Wirtschaft durch Nutzung der Innovationskraft von Start-ups fördern; das IT-Security Cluster wird die Aktivitäten aus Wirtschaft und Forschung bündeln, mit dem Ziel, Bonn als Kompetenzzentrum für IT-Security zu etablieren; im Rahmen von Bonn Bots sollen Schüler, Lehrkräfte und die Infrastruktur der Schulen durch Lernen mit Robotern fit gemacht werden für die digitale Zukunft; und schließlich wird mit dem Chief Digital Officer ein Verantwortlicher und eine Koordinationsstelle für alle digitalen Angelegenheit der Stadtverwaltung Bonn installiert. Gemeinsames Ziel aller Innovationen sei es, Bonn zu einer echten Smart City zu machen, so Deutsche-Telekom-Chef Timotheus Höttges, der dem Advisory Board der Initiative angehört. Die Rolle der Telekom sieht er darin, die Vernetzung der Stadt voranzutreiben. „Bonn soll schneller werden, darum werden wir den Netzausbau weiter forcieren“, sagte Höttges. „Bis Ende 2017 werden wir alle wesentlichen Plätze der Bonner Innenstadt mithilfe von 200 Hotspots mit kostenlosem WLAN ausstatten und 40 Prozent aller Bonner Haushalte durch Vectoring mit einer Bandbreite von 100 Mbit/s versorgen.“ 22 Prozent des Stadtgebiets sind nach Angaben der Telekom bereits mit bis zu 300 Mbit/s über LTE abgedeckt, in 95 Prozent des Stadtgebiets würden bis zu 150 MBit/s erreicht. Nach eigenen Angaben will der Konzern die Stadt Bonn auch mit seinen Erfahrungen bei Smart-City-Anwendungen unterstützen. So könnten Bonner Straßenlaternen Sensoren erhalten, die nur dann leuchten, wenn jemand vorbeikommt und nebenbei Umweltdaten erheben. Weitere Beispiele für Smart-City-Anwendungen wären laut Telekom intelligente Parkplatzsensoren, die Autofahrer bei der Parkplatzsuche helfen oder vernetzte Abfallcontainer, die sich selbst melden, wenn sie geleert werden müssen. Mit zunehmender Digitalisierung spiele zudem die IT-Sicherheit eine immer größere Rolle, denn vernetzte Dinge wie Autos, PCs und Smartphones werden zu potenziellen Zielen von Hackern und Kriminellen. Die Deutsche Telekom hat sich vorgenommen, gemeinsam mit Partnern effektive und nachhaltige Maßnahmen gegen Cyber-Kriminalität und drohenden Cyber-Terrorismus zu entwickeln und den Standort Bonn als Hauptstadt der Internet-Sicherheit zu stärken. Dafür wurde in Bonn ein eigenes Cyber Defense Center aufgebaut und die Geschäftseinheit Telekom Security gegründet. Goodarz Mahbobi, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens axxessio und Projektleiter der Initiative Digitales Bonn, resümiert: „Digitales Bonn ist mit dem heutigen Tage der Staffelübergabe nicht abgeschlossen, sondern steht erst in den Startlöchern. Wir sind der festen Überzeugung, dass unsere innovative Stadt und Region bundesweit die Rolle des Pioniers einnimmt und weitere deutsche Städte inspirieren und bei deren Smart-City-Vorhaben unterstützen.“
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