KielSmart City mit Breitband

Kiel wird smarter und ist beim Glasfaserausbau bei den Vorreitern.
(Bildquelle: LH Kiel / Alexandra Brecht)
Kiel hat sich im aktuellen Bitkom Smart City Index um zehn Plätze verbessert und belegt nun Rang 21. Die Stadt zeigt laut eigenen Angaben insbesondere in den Kategorien „IT und Kommunikation“, „Verwaltung“ sowie „Mobilität“ starke Fortschritte. Bei der digitalen Infrastruktur und insbesondere bei Glasfaser, 5G und LoRaWAN liegt Kiel bundesweit an zweiter Stelle. Auch das Angebot an offenen Daten und Geodaten wurde im Ranking positiv hervorgehoben.
In der Kategorie Verwaltung verbesserte sich die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt um 28 Plätze auf Rang 11. Insbesondere die Informationsfülle und Benutzerfreundlichkeit der städtischen Website, des Serviceportals und der Social-Media-Kanäle wurden sehr gut bewertet. Außerdem nehme Kiel mit der Einführung der E-Akte und den angebotenen Onlinediensten eine Vorreiterposition ein.
In der Kategorie Mobilität (Platz 23, Verbesserung um 25 Plätze) punktet Kiel eigenen Angaben zufolge mit innovativen Projekten wie der gemeinsamen Parkplatznutzung am KITZ sowie digitalen Mobilitätslösungen wie der Parkplatzsuche und Bezahlung per Smartphone. Positiv gesehen werde auch der öffentliche Nahverkehr in der Landeshauptstadt, der Echtzeitinformationen, Handytickets und freies WLAN bietet.
„Der neue Bitkom Smart City Index beweist: Der Landeshauptstadt Kiel gelingt die praktische Umsetzung der Digitalisierung immer besser. Allein in diesem Jahr wurden Onlinedienste bei der Kfz-Zulassung, im Standesamt und in der Zuwanderungsabteilung mit dem Einbürgerungsantrag erfolgreich eingeführt. Wir sind für die Menschen da, im Rathaus und digital“, erklärt Stadtrat Christian Zierau.
Glasfaserausbau geht in die finale Phase
Parallel zu den Erfolgen im Digitalranking treibt Kiel den Glasfaserausbau weiter voran. Bis Frühjahr 2025 werden nach Angaben der Stadt mehr als 85 Prozent der Haushalte und Gewerbebetriebe an das Glasfasernetz angeschlossen sein. Damit liege Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt im deutschlandweiten Vergleich gemeinsam mit Städten wie Hamburg oder München weit vorne. Die Investorenkonferenz zum Glasfaserausbau in Kiel im Herbst 2019, welche die Stadt gemeinsam mit dem BKZ.SH erstmalig in Deutschland durchgeführt hatte, war der Startpunkt für den privatwirtschaftlichen Ausbau. Der erfolgreiche Ausbau durch die Telekom, TNG und GlobalConnect stehe kurz vor dem Abschluss.
Ab 2025 sollen in den darauffolgenden Jahren durch eine Förderung des Bundes auch die letzten Versorgungslücken geschlossen werden. Im Mittelpunkt stehen dann Adressen, die derzeit keine 300 Mbit/s Download- und 150 Mbit/s Upload-Geschwindigkeit erreichen, ist aus der Pressemeldung zu erfahren. Die Landeshauptstadt werde den Förderantrag zum nächsten Aufruf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) einreichen. Sofern Kiel eine Förderung erhalte, könne frühestens Ende 2025 damit begonnen werden, die Aufträge für den Ausbau auszuschreiben.
Oberbürgermeister Ulf Kämpfer betont: „Die Verbesserung im Smart City Index zeigt, dass Kiel auf dem richtigen Weg ist, eine der digitalsten Städte Deutschlands zu werden. Gleichzeitig ist der absehbar abgeschlossene Glasfaserausbau ein entscheidender Schritt, um die digitale Zukunft Kiels zu ermöglichen.“
Smart City: Rechtliche Fragen
[13.03.2025] Was ist bei der Vergabe von innovativen Lösungen zu beachten? Wie können Kommunen miteinander kooperieren? Und wie kann sichergestellt werden, dass Daten rechtssicher erhoben werden? Auch mit solchen Fragen müssen sich smarte Städte und Regionen beschäftigen. mehr...
Wolfsburg: Sensorik hält Rettungswege frei
[12.03.2025] Um Rettungswege am Klinikum dauerhaft freizuhalten und im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten, setzt die Stadt Wolfsburg auf innovative Technologien: An besonders kritischen Halteverbotszonen wurden jetzt 22 Bodensensoren installiert, die erkennen, ob ein Fahrzeug dort widerrechtlich parkt. mehr...
BMWSB: Start der Smart City Akademie
[06.03.2025] Die Smart City Akademie der KTS startet jetzt mit kostenfreien Weiterbildungen für kommunale Fachkräfte. Das BMWSB-geförderte Angebot vermittelt praxisnahes Wissen zu digitalen und nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategien – von Stadtplanung bis Cybersicherheit. mehr...
Stadtwandel.digital: Hanau startet Bürgerbeteiligung
[06.03.2025] Ende März startet die Stadt Hanau in die Umsetzungsphase ihres neuen Smart-City-Leitbilds Stadtwandel.digital. Die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger sollen dann eine wichtige Rolle spielen, sodass Hanau das Leitbild quasi auf den Leib geschneidert wird. mehr...
Nürnberg: Datenbasierte Stadtplanung in Sicht
[05.03.2025] In Nürnberg sollen hochauflösende 360-Grad-Panoramaaufnahmen und exakte 3D-Daten die Verkehrsplanung, Instandhaltung und Stadtentwicklung effizienter gestalten. Vor-Ort-Begehungen können entfallen und Entscheidungen auf einer objektiven Datengrundlage getroffen werden. mehr...
BMDV: Praxiswissen zu Digitalen Zwillingen
[03.03.2025] Zwei neue, vom BMDV geförderte Publikationen bieten Orientierung zum Einsatz Digitaler Zwillinge: Eine Überblicksstudie analysiert bestehende Projekte, ein Praxisleitfaden unterstützt Kommunen und Infrastrukturbetreiber bei der Umsetzung. Ziel ist der Übergang vom Pilot zur Praxis. mehr...
Dresden/Lübeck/Berlin: Gut informiert bei Extremwetter
[28.02.2025] Immer mehr Städte und auch Länder bieten Informationen zu Extremwetterereignissen. So stellt Dresden Echtzeitdaten zu Pegelständen bereit, Lübeck bündelt Informationen und Verhaltenstipps und Berlin und Brandenburg veröffentlichen eine länderübergreifende Starkregengefahrenkarte. mehr...
Potsdam: Urbane Datenplattform ist online
[27.02.2025] Als Modellprojekt Smart City richtet Potsdam unter anderem eine Urbane Datenplattform ein. Das Portal ist nun mit ersten Daten in den Pilotbetrieb gestartet und soll nah an den Bedürfnissen der Stadt weiterentwickelt werden. mehr...
Gießen: Digitale Zukunftsstrategien
[25.02.2025] Mit der Digitalisierungsstrategie 2030, einer interkommunalen Datenstrategie und ihrer Smart-City-Initiative will die Stadt Gießen die Grundlagen für eine moderne Verwaltung legen. mehr...
Eppishausen: Pegel werden automatisch gemessen
[24.02.2025] Eppishausen spart dank automatischer Messung Zeit und Aufwand bei der Pegelmessung. Die erhobenen Daten werden in Echtzeit per LoRaWAN an die Verantwortlichen in der Gemeinde übertragen. Ab einem definierten Grenzwert erhalten sie eine Benachrichtigung per SMS oder E-Mail. mehr...
Schwandorf: Digitaler Zwilling spart Ressourcen
[24.02.2025] Ein Digitaler Zwilling hilft der Stadt Schwandorf bei der passgenauen Grünbewässerung. Während Bodenfeuchtigkeitssensoren Echtzeitdaten zum aktuellen Bewässerungsbedarf liefern, zeigt der Digitale Zwilling an, wo genau bewässert werden muss. Eine Ausweitung auf andere Bereiche ist angedacht. mehr...
Mönchengladbach: Regionalkonferenz Smart Cities 2025
[19.02.2025] Mönchengladbach wird am 12. März Austragungsort der Regionalkonferenz Smart Cities des BMWSB. Workshops und kurze Praxisberichte widmen sich Themen wie KI und Bürgerbeteiligung. Tags darauf findet am gleichen Ort der SmartCity.Summit Niederrhein statt. mehr...
Wolfsburg: Bundestagswahl in der Stadt-App
[18.02.2025] Die Stadt Wolfsburg will über die Integration des beliebten Wahl-O-Mat in ihre Stadt-App die Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Bürgern auf die bevorstehende Bundestagswahl lenken und gleichzeitig dazu beitragen, dass die Wahlentscheidung erleichtert wird. mehr...
Freiburg: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen
[17.02.2025] Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen durch digitale Technik – so lautet der Ansatz des Projekts FreiburgRESIST. Dafür sollen in der Freiburger Innenstadt nun bis zu 200 Sensoren angebracht werden, die auf Basis von anonymisierten Handydaten messen können, wo sich wie viele Menschen aufhalten und in welche Richtung sie strömen. mehr...
Gelsenkirchen: Besucherströme steuern
[14.02.2025] Im Rahmen des Projekts GE sichert entwickelt die Stadt Gelsenkirchen ein innovatives Konzept zur anonymisierten Bewegungsdatenerfassung und -prognose. Die videobasierte Sensorik kam unter anderem während der EM-Spiele 2024 zum Einsatz. mehr...