Freitag, 11. Juli 2025

AugsburgStadt mit Digitalisierungsstrategie

[22.08.2019] Die Stadt Augsburg hat nicht nur eine Geschäftsstelle Smart City eingerichtet, sie hat auch eine Digitalisierungsstrategie ausgearbeitet. Zahlreiche Projekte stehen auf der Agenda, um beispielsweise den Bürgerservice, interne Abläufe oder das Informationsangebot der Kommune zu optimieren.
Die Stadt Augsburg hat eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet.

Die Stadt Augsburg hat eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet.

(Bildquelle: SeanPavonePhoto/Fotolia.com)

Augsburg folgt jetzt einer Digitalisierungsstrategie, welche die Stadtverwaltung im Auftrag des Stadtrats erarbeitet hat. Wie die Stadt in Bayern mitteilt, ist die Sicherheit von sensiblen Daten ein Schwerpunkt der Strategie. Vorgesehen sei deshalb ein zweites städtisches Rechenzentrum, um die Infrastruktur noch sicherer zu machen. Das schaffe die Basis für Projekte, die im Rahmen der Digitalisierungsstrategie bereits laufen oder geplant sind. Manche dieser Vorhaben – etwa die elektronische Aktenführung – verbessern interne Abläufe und öffnen die Verwaltung für flexible, moderne und dezentralisierte Arbeitsweisen, berichtet die Stadt. „So positionieren wir uns auch als sichere und zugleich moderne, dynamische Arbeitgeberin auf einem immer stärker umkämpften Arbeitsmarkt“, sagt der für Digitalisierung zuständige Stadtdirektor Frank Pintsch. „Wer sich für gesellschaftliche Anliegen wie Soziales, Umwelt, Bau oder Kultur und zugleich eine moderne Arbeitsumgebung interessiert, ist bei der Stadt als Arbeitgeberin richtig.“ Vor Kurzem hat die Stadt laut eigenen Angaben eine Geschäftsstelle Smart City eingerichtet. Sie soll positive Aspekte der neuen Technologien für die Stadtgesellschaft fördern und als Impulsgeber und Förderer wirken. Auch eine noch stärkere Vernetzung von Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Stadt und Umland werde angegangen. In Pilotvorhaben sollen Smart-City-Anwendungen erprobt werden, auch werde dabei an eine enge Zusammenarbeit mit anderen Städten gedacht.

Zahlreiche Projekte bereits auf dem Weg

In Augsburg laufen bereits rund 200 Projekte, die sich mit der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für den Bürger beschäftigen, heißt es vonseiten der Stadt weiter. Voraussichtlich Ende 2019 werde die Stadtverwaltung die Software OTS Bau stadtweit nutzen. Bauanträge können dann sternförmig und parallel an alle zuständigen Ämter gesendet werden. Ein Baumkataster erfasse perspektivisch alle Bäume im Stadtgebiet; denkbar sei außerdem, Parkplätze mit Sensoren auszustatten, um per Parkleitsystem den Suchverkehr zu minimieren. Bereits seit einiger Zeit können Interessierte über das Augsburger Ratsinformationssystem Beschlüsse und Beschlussvorlagen des Stadtrats einsehen. Das Geoportal der Stadt Augsburg schließlich, vereint sämtliche Rauminformationen in einem digitalen Stadtplan, so etwa Bebauungspläne, Wasserkarten oder historische Karten. „Alle Projekte, die wir im Kontext der Digitalisierung begleiten und voranbringen, müssen sich daran messen lassen, ob sie unseren Auftrag der Daseinsfürsorge für alle Bürgerinnen und Bürger fördern“, sagt Stadtdirektor Frank Pintsch. „Es gilt die Zusage des Oberbürgermeisters, dass niemand zurückgelassen wird. Auch beispielsweise ältere oder eingeschränkte Menschen werden weiterhin alle Leistungen in Anspruch nehmen können und ergänzend von uns bei den Herausforderungen der Digitalisierung unterstützt. Vor allem die großen Chancen zur besseren Teilhabe, die die neuen Technologien bieten, wollen wir nutzen.“ Zur besseren inhaltlichen und strategischen Vernetzung bei der Digitalisierung ist Augsburg im Juli eine Kooperationsvereinbarung mit München und Nürnberg eingegangen (wir berichteten).





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Mehrere Menschen widmen sich in einem Raum unterschiedlichen Informationstafeln und anderen Exponaten rund um die Smart City Mönchengladbach.

Mönchengladbach: Smart City der Bürgerinnen und Bürger

[11.07.2025] Die Smart City Mönchengladbach soll nicht zuletzt von Bürgerideen und -anwendungen getragen werden. Dazu zählen beispielsweise gemeinsam entwickelte Lösungen, mit denen Interessierte direkt oder indirekt den öffentlichen Raum mitgestalten können. mehr...

Messpunkt eines Sensors im Lutherviertel der Stadt Halle (Saale)

Halle (Saale): Wassersensibel dank Sensorik

[10.07.2025] Die Stadt Halle (Saale) testet neue Wege einer klimaangepassten Stadtentwicklung mittels Smart-City-Technologien. Als Pilotgebiet dient das Lutherviertel. mehr...

Ministerin Kristina Sinemus bei der Übergabe des Förderbescheids an Bad Homburgs Oberbürgermeister

Bad Homburg: Ausbau der Smart-City-Aktivitäten

[09.07.2025] Bad Homburg, Friedrichsdorf und Wehrheim werden bei der Umsetzung ihrer Smart-City-Aktivitäten vom Land Hessen finanziell unterstützt. Bei einem Besuch von Digitalministerin Kristina Sinemus wurden nun die Fortschritte im Projekt „Digital und smart den Limes überwinden“ sowie die Pläne für das Vorhaben „Digitale Stadt und Infrastruktur“ präsentiert. mehr...

Es ist ein Bildschirm mit einem 3D-Modell von Wiesbaden zu sehen.

Wiesbaden: Digitaler Zwilling für die Stadtentwicklung

[08.07.2025] Wiesbaden bekommt einen Digitalen Zwilling. Er integriert beispielsweise Luftbilder, Geodaten, Planungs- und Standortinformationen und dient damit als Instrument zur datenbasierten und transparenten Stadtentwicklung. Sukzessive soll das virtuelle Abbild Wiesbadens weiterentwickelt werden. mehr...

Mehere Personen stehen unter einer Brücke versammelt.

Dortmund: Sensoren erfassen Brückenzustand

[08.07.2025] Kontinuierlich überwacht Dortmund nun den Zustand der neuen Remberg-Brücke. Das Bauwerk wurde mit insgesamt 14 Sensoren ausgestattet, die Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen, Materialspannungen und kleinste Risse erfassen. Die Daten fließen in Echtzeit an das Tiefbauamt. mehr...

Dortmund: Stadtweites Klima-Messnetz gestartet

[04.07.2025] Wie heiß wird Dortmund? Um die Hitzebelastung in der Stadt messen und grafisch darstellen zu können, ist in der Ruhrmetropole jetzt ein stadtweites Klima-Messnetz inklusive interaktivem Dashboard gestartet. mehr...

Mehrere Personen stehen um einen Startknopf versammelt, den sie gemeinsam betätigen. Im Hintergrund ist unter anderem der Schriftzug Arnsberg zu sehen.

Arnsberg: Datenplattform liefert Echtzeitdaten

[02.07.2025] Von Wetter- und Klimadaten über Energieverbräuche bis hin zu Pegelständen zeigt eine neue Plattform Echtzeitdaten für die Stadt Arnsberg an. Die Lösung soll sukzessive erweitert werden. Technisch basiert sie auf einer offenen, im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities entwickelten Anwendung. mehr...

Grafik zeigt eine ländliche Landschaft umgeben von Bergen, darüber schweben unterschiedliche Symbole zu Temperatur, Niederschlag, Mobilität, Straßen und ähnliches die miteinander verbunden sind.

Innovation trifft Praxis: Digitale Teilhabe auf dem Land

[24.06.2025] Mit praxisnahen Vorträgen, Good Practices, Technik-Demonstrationen und Diskussionsrunden soll am 25. Juni in Schimberg ersichtlich werden, wie die Digitalisierung abseits der großen Städte gelingt. Die Veranstaltung kann kostenlos und online im Livestream oder vor Ort besucht werden. mehr...

Drei Personen sitzen vor einem Banner, das die Eröffnung des Smart Region Hub in Bad Nauheim ankündigt.

Bad Nauheim: Hessens dritter Smart Region Hub

[24.06.2025] Ende Juni eröffnet mit Digital.im.Puls der dritte Smart Region Hub in Hessen. Mit smarten Technologien macht er in Bad Nauheim digitale Anwendungsbeispiele im Stadtleben ersichtlich und soll als Ort der Ideen, des Austauschs und der Zusammenarbeit fungieren. mehr...

Vektorgrafik, die mehrere Personen zeigt, die an einem Tisch sitzend miteinander diskutieren, teilweise mit Laptopeinsatz.

Digitales Duisburg: Ergebnisse der Bürgerbeteiligung

[20.06.2025] Duisburg arbeitet derzeit an der Version 2.0 des Smart-City-Masterplans der Stadt. Bis Ende Mai fand dazu eine hybride Bürgerbeteiligung statt, für die nun erste Ergebnisse vorliegen. Positiv bewertet wurden beispielsweise die DuisburgApp und der Mängelmelder. mehr...

Bürstadt / Lampertheim: Smart City interkommunal umsetzen

[20.06.2025] Den Weg zur Smart City gehen die Städte Bürstadt und Lampertheim gemeinsam. Das Projekt umfasst unter anderem Lösungen zur smarten, bedarfsgerechten Bewässerung, zur Verkehrszählung oder zur Waldbranddetektion. mehr...

Die Vektorgrafik zeigt Personen, die mithilfe von Technik Statistikdiagramme und -grafiken analysieren.

Mönchengladbach: Neues Stadtlabor startet

[17.06.2025] Mönchengladbach eröffnet jetzt das stadtlabor.mg, ein Citizen Lab, das als zentraler Ort für digitale Bildung, das gemeinsame Forschen und die digitale Teilhabe dienen soll. In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sollen hier digitale Lösungen für die Stadt entwickelt und getestet werden. mehr...

Ein Modell der Sensoren, die für die smarte Baumbewässerung im Palmengarten genutzt werden

Frankfurt am Main: Bäume werden smart bewässert

[16.06.2025] Das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt am Main, der Palmengarten und das Fraunhofer-Institut FIT arbeiten aktuell an einer smarten Lösung für eine bedarfsgerechte Bewässerung von Bäumen. Das Projekt soll als Blaupause für andere Kommunen bundesweit dienen. mehr...

Baumkataster Emmerich Ausschnitt

Emmerich: Digitales Baumkataster

[13.06.2025] 
Wie alt ist der Baum vor der eigenen Haustür? Die Stadt Emmerich am Rhein hat die Daten zu rund 8.500 Straßenbäumen jetzt in einem digitalen Baumkataster online verfügbar gemacht – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. mehr...

Studie: Datenplattformen im Vergleich

[11.06.2025] Eine neue Veröffentlichung aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nimmt Urbane Datenplattformen (UDP) in den Blick. Ein Marktüberblick und ein Kriterienkatalog sollen Kommunen helfen, die für sie passende Lösung zu finden. 
 mehr...