Freitag, 1. August 2025

WuppertalStadtrat beschließt Smart-City-Strategie

[31.03.2023] Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung geförderten Projekts Smart Cities made in Germany hat Wuppertal eine Smart-City-Strategie entwickelt. Diese wurde nun verabschiedet. In sechs Handlungsfeldern und mit drei Umsetzungsprojekten will die Stadt eine deutschlandweite Vorreiterposition erreichen.
Smart-City-Strategie für Wuppertal steht.

Smart-City-Strategie für Wuppertal steht.

(Bildquelle: https://smart.wuppertal.de)

Wuppertal wird smart: Unter dem Titel „vernetzt | digital | lebenswert“ hat die Stadt eine Smart-City-Strategie entwickelt, die der Rat der nordrhein-westfälischen Kommune jetzt einstimmig verabschiedet hat. Die Strategie setze den Rahmen für die Fortentwicklung Wuppertals als innovativer Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort, heißt es dazu in einer Meldung der Stadt. In sechs Handlungsfeldern formuliert die Strategie Ziele, die Wuppertal in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren erreichen möchte. Die Bandbreite reicht von Mobilität, Umwelt und Leben bis hin zu Wirtschaft und Verwaltung. Zudem sind bereits drei große Umsetzungsprojekte konkret geplant, mit denen Wuppertal in eigenen Worten eine deutschlandweite Vorreiterrolle einnehmen will.
Der so genannte DigiTal Zwilling etwa soll Planungs- und Beteiligungsverfahren bei Stadtentwicklungsprojekten verbessern. Im Teilprojekt Gesundes Tal sollen die bereits für Wuppertal geplanten Gesundheitskioske um digitale Angebote ergänzt werden. Bei den Gesundheitskiosken handelt es sich um ein niederschwelliges Beratungsangebot zu gesundheitlichen und sozialen Themen, initiiert wurde das bundesweite Konzept vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Im Teilprojekt Smart Waste Tal soll eine KI-basierte Bilderkennung entwickelt werden, die die Bürgerinnen und Bürger bei Recyclingfragen unterstützt. Daneben seien „digitale spielerische Herausforderungen in Pilotquartieren“ zur Müllvermeidung geplant.

Nutzen für Bürgerinnen und Bürger im Blick

Entstanden ist Wuppertals Smart-City-Strategie im Rahmen des Modellprojekts Smart Cities made in Germany, das vom Bundesministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung (BMWSB) gefördert wird. Derzeit enthalte die Smart-City-Strategie im Wesentlichen Projekte, die durch die Bundesförderung abgedeckt sind. Die Förderung sei eine Chance und ein Start – aber die Smart City höre dort nicht auf, betont Daniel Heymann, Leiter des Amts für Informationstechnik und Digitalisierung der Stadt Wuppertal. Es gebe viele Dinge, die Wuppertal smarter machen, die nicht förderfähig sind, weil sie zum Beispiel schon jemand anderes umgesetzt hat. Solche Projekte seien aber trotzdem wichtig. Es gelte, den jetzt begonnenen Prozess in die Zukunft zu bringen – auch über das Förderende im Jahr 2026 hinaus, erklärt Heymann.
Nach Angaben der Stadt werden digitale Technologien dabei stets als Werkzeug verstanden, die dem Menschen dienen sollen. Diese Herangehensweise spiegele sich auch in dem eigens entwickelten Wertekanon der Smart-City-Strategie wider. Darunter finden sich Werte wie inklusiv, verantwortungsvoll, transparent und menschenzentriert, die künftig bei allen Digitalprojekten der Stadt sichergestellt werden sollen.
Die nun verabschiedete Strategie soll demnächst in einer Lang- und Kurzfassung zur Verfügung gestellt werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Halteverbotsschild auf dem Boden

Mannheim: Pilot für Scan-Fahrzeuge

[31.07.2025] Für eine automatisierte Parkraumüberwachung testet die Stadt Mannheim voraussichtlich ab Herbst Scan-Fahrzeuge. Als Pilotkommune ist sie Teil eines Projekts des baden-württembergischen Verkehrsministeriums. mehr...

Symbolischer Startschuss: In Holsthum aktivieren Klimaschutzministerin Katrin Eder und Landrat Andreas Kruppert das neue Pegelmesssystem im Eifelkreis Bitburg-Prüm

Eifelkreis Bitburg-Prüm: Neues Pegelmesssystem aktiv

[31.07.2025] Smarter Bevölkerungsschutz im ländlichen Raum: Im Eifelkreis Bitburg-Prüm soll ein engmaschiges Netz von digitalen Pegelsensoren die Bevölkerung ab sofort rechtzeitig vor Hochwassergefahren warnen. mehr...

Blick auf einen Strand in der Dämmerung mit Strandkörben, davor das Meer.
bericht

Wangerland: Smarter Gastgeber

[30.07.2025] Auch Urlaubsgäste hinterlassen zahlreiche Daten. Das Wangerland, eine Gemeinde an der Nordseeküste, nutzt diese Informationen, um noch attraktiver zu werden. Möglich machen dies ein zentrales Dashboard und KI-basierte Auswertungen. mehr...

Symbolbild Wander Augmented Reality

Kreis Wunsiedel: Smarte Pilotprojekte im Praxistest

[30.07.2025] Im Kreis Wunsiedel werden demnächst fünf digitale Pilotprojekte in der Praxis getestet. Das Besondere: Die Lösungen kommen mit einem kleinen Budget aus, und sollen helfen, unkompliziert Neues zu erproben. mehr...

Vier Personen stehen hinter einem Legomodell.
bericht

Mönchengladbach: Mit LEGO lernen

[29.07.2025] Ein interaktives LEGO-Modell dient in Mönchengladbach dazu, die komplexen Prozesse beim Einsatz einer urbanen Datenplattform zu veranschaulichen. Am Modell konnte die Stadt bereits zahlreiche Erkenntnisse für die Realisierung von Sensorprojekten gewinnen. mehr...

Menschen vor einem Gebäudekomplex halten das neue Logo der Smart Region Warendorf auf einem Tuchhoch

Kreis Warendorf: Einheitliche Smart-Region-Strategie

[29.07.2025] Im Kreis Warendorf ist die Smart-Region-Strategie jetzt einheitlich in allen Städten, Gemeinden und im Kreistag beschlossen worden. In diesem Zuge wurde auch das Logo der Smart Region Kreis Warendorf vorgestellt. mehr...

Eine Ampel mit Pfeil nach rechts zeigt grün.

Interkommunale Zusammenarbeit: Verkehrsflüsse gemeinsam steuern

[28.07.2025] Kelsterbach, Raunheim und Rüsselsheim wollen gemeinsame Smart-City-Strukturen etablieren – unter anderem, um Verkehrsflüsse und Parkraumnutzung gemeinsam digital zu steuern. Grundlage ist die Nachnutzung bereits bestehender Systeme wie Datenplattform, Verkehrssensorik und 3D-Stadtmodell. mehr...

Key Visual Smart City Academy

Smart City Akademie: Neues Wissen für smarte Städte

[25.07.2025] Ab September stehen kommunalen Beschäftigten in der Smart City Akademie neun neue Lernmodule zur Verfügung. Im Fokus stehen Themen wie Künstliche Intelligenz, Kommunikation, Vergaberecht oder Standards für die Stadt der Zukunft. mehr...

Schwalm-Eder-Kreis: KI senkt Energieverbrauch

[24.07.2025] Fünf Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis setzen auf Künstliche Intelligenz, um den Energieverbrauch ihrer öffentlichen Gebäude deutlich zu senken. Das Land fördert das Projekt mit über einer Million Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“. mehr...

v.l.: Sandro Zehner, Landrat und Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises; Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus; Arno Brandscheid, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft; André Stolz, Vorsitzender des Kreistags vor einem Bus

Rheingau-Taunus-Kreis: Förderung für smarteren ÖPNV

[23.07.2025] Mit Sensortechnik Fahrgastzahlen in Echtzeit erheben und die Informationen per App oder Anzeigetafeln den Passagieren sofort zur Verfügung stellen – diese Idee will die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft verwirklichen. Das soll unter anderem eine nutzerorientierte Einsatzplanung ermöglichen. mehr...

Panoramaansicht der Stadt Potsdam vom Wasser aus, über der Stadt ist ein Netzwerk angedeutet.
bericht

Potsdam: Zusammenhänge erkennen

[22.07.2025] In Potsdam haben Stadt und Stadtwerke eine urbane Datenplattform eingerichtet, die auch von Laien einfach genutzt werden kann. Die agile Lösung wird kontinuierlich weiterentwickelt und an aktuelle Anforderungen angepasst. mehr...

Tortendiagramm zur Implementierung von Fortschritts- und Erfolgsmessung in Kommunen.

Haselhorst Associates: Smart Cities brauchen Monitoring

[22.07.2025] Viele Kommunen arbeiten daran, digitaler und nachhaltiger zu werden. Eine Evaluation der Fortschritte kommt in vielen Smart Cities aber zu kurz – trotz vielfältiger Potenziale. Das Beratungsunternehmen Haselhorst Associates legt nun ein Praxisdossier vor, das Kommunen beim Aufbau von Monitoring-Strukturen unterstützt. mehr...

Nahaufnahme eines Gartenschlauchs, mit dem eine Grünanlage bewässert wird

Hannover: Mit KI zur nachhaltigen Grünpflege

[16.07.2025] Ein innovatives Projekt zur nachhaltigen Stadtbegrünung mit Künstlicher Intelligenz ist jetzt in Hannover gestartet. Im Rahmen von BlueGreenCity-KI sollen unter anderem Methoden zur intelligenten Speicherplanung und Bewässerung entwickelt sowie automatisierte Prognosen für den individuellen Bewässerungsbedarf erstellt werden. mehr...

Kempten: Digitale Verkehrsanalyse

[15.07.2025] Kempten setzt in der Verkehrsmessung intelligente Kamerasysteme ein. Sie erfassen anonymisiert die Anzahl der Fahrzeuge im Stadtkern, in welche Richtung sie fahren und wie lange sie sich in bestimmten Bereichen aufhalten. Die Daten fließen direkt in die städtische Mobilitätsstrategie ein. mehr...

Kaiserslautern: Altstadtfest mit IT-Sicherheitskonzept

[11.07.2025] Im Sicherheitskonzept rund um das Kaiserslauterer Altstadtfest hat Smart-City-Technologie eine wichtige Rolle gespielt. Sie gewährleistete eine sichere, stabile und schnelle Netzwerkverbindung für Einsatzkräfte und Rettungsdienst und sorgte für ein stets aktuelles Lagebild im Einsatzzentrum. mehr...