De-MailStart zur CeBIT?
Die De-Mail soll spätestens zur kommenden CeBIT (6. bis 10. März 2012, Hannover) startklar sein. Dies teilte das Unternehmen Mentana-Claimsoft, ein Tochterunternehmen von Francotyp-Postalia, am Dienstag (15. November 2011) im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit. Der künftige De-Mail-Provider durchläuft derzeit noch die Zertifizierung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Der Start der rechtssicheren E-Mail und die Verabschiedung des De-Mail-Gesetzes mussten von der Bundesregierung in den vergangenen Jahren immer wieder verschoben werden, unter anderem aufgrund datenschutzrechtlicher und IT-Sicherheitsbedenken an dem Gesetzentwurf (wir berichteten). Axel Janhoff, Vorstand von Mentana-Claimsoft, erklärte, man könne über den ein oder anderen Aspekt der im Frühjahr verabschiedeten ersten Version des De-Mail-Gesetzes sicherlich noch diskutieren, allerdings sei die Entwicklung mit dem jetzigen Stand ja nicht abgeschlossen. „Man kann nun aber nicht weitere fünf Jahre darauf verwenden, jede mögliche Verbesserung in Technologie und Gesetz einfließen zu lassen. Irgendwann muss man auch einmal anfangen und technische Richtlinien festlegen“, so Janhoff. Dem stimmte Hans Szymanski, Vorstand von Francotyp-Postalia, zu: „Wir sollten nicht zu sehr daran feilen, Perfektion bis in die letzte Spezifikation zu erreichen.“ Er prognostizierte, dass in drei bis fünf Jahren ein Marktanteil von etwa zehn Prozent der heutigen Geschäftspost via De-Mail verschickt wird.
Die öffentliche Verwaltung sehen Janhoff und Szymanski als wichtigsten Kunden für den neuen Service – laut Berechnungen der Bundesregierung kann diese durch De-Mail sieben Milliarden Euro im Jahr einsparen. Jürgen Vogler, der unter anderem öffentliche Verwaltungen bei der Einführung von De-Mail berät, schätzt daher, dass sich die rechtssichere E-Mail auf Behördenebene sehr schnell verbreiten wird; insbesondere für Massenprozesse im Auskunfts- und Beantragungsbereich lohne sich der Einsatz. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Nutzung von De-Mail besteht für die öffentliche Hand aber nicht. Ein Thema im Rahmen des Pressegesprächs war natürlich auch der E-Postbrief der Deutschen Post, der bereits seit Juli 2010 genutzt werden kann (wir berichteten). Den Service sehen Axel Janhoff, Hans Szymanski und Jürgen Vogler derzeit allerdings nicht als Konkurrenzprodukt zu De-Mail: „Nur De-Mail bietet die notwendige Rechtsverbindlichkeit“, so die einhellige Meinung.
Auch ein Gegner von De-Mail saß in München auf dem Podium: Nach Aussage von Mathias Gärtner, stellvertretendem Vorsitzenden der Nationalen Initiative für Informations- und Internetsicherheit (NIFIS), schafft De-Mail nur für den Absender Vorteile. Dem widersprach Hans Szymanski von Francotyp-Postalia: „De-Mail bringt Unternehmen und Behörden massive Einsparungen und hat auch für den Endanwender klare Vorteile.“ Er freue sich, dass Gärtner keine größeren Sicherheitsbedenken gegenüber der technischen Infrastruktur habe.
Um etwas Geduld baten die Vertreter von Mentana-Claimsoft und Francotyp-Postalia bei der Frage, was der Versand einer De-Mail denn nun kosten werde. Derzeit seien die künftigen De-Mail-Provider dabei, die Zustellgebühren auszuhandeln, die fällig werden, wenn eine De-Mail von einem Provider zum anderen übermittelt wird. Erst nach Abschluss dieser Verhandlungen könnten belastbare Preise bekannt gegeben werden, so Axel Janhoff. Er gab allerdings schon einmal die Richtung vor, in der sich die Kosten für die rechtssichere E-Mail bewegen werden: „Schätzungsweise wird für eine De-Mail ungefähr die Hälfte der heute üblichen Portokosten für einen Brief fällig – ansonsten ist das Angebot für den Kunden nicht mehr interessant.“
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