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Ingolstadt: Software-Verwaltung erleichtert.
(Bildquelle: Petra Dirscher/pixelio.de)
Die IT-Struktur einer großen Stadt ist ähnlich vielfältig wie die eines kleinen Konzerns: Zahlreiche Standorte, verschiedenste Einsatzzwecke und diverse Spezial-Software müssen berücksichtigt werden. Um diese komplexe Aufgabe zu meistern, hat sich Ingolstadt beim Client Management für die baramundi Management Suite der Firma baramundi software entschieden. Den Ausschlag gaben vor allem die funktionalen Vorteile sowie die Beratung und Betreuung durch den baramundi-Partner Sintec Informatik.
Der Ingolstädter IT-Leiter Johann Werner und sein Team verwalten rund 2.000 Clients in der Stadtverwaltung und mehreren Tochtergesellschaften. Zu verteilen sind neben Betriebssystemen und Standardprogrammen wie Adobe Reader oder Microsoft Office vor allem zahlreiche Spezialanwendungen: Einwohnermelde- und Zulassungswesen von der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), Software für das Standesamt sowie viele andere Fachverfahren, von denen einige auch noch unter älteren Windows-Versionen laufen müssen. Bereits vor der Einführung der baramundi Management Suite verwendete das Team automatisierte Verwaltungstools für die Betriebssysteminstallation und Software-Verteilung – allerdings stießen diese nach mehreren Einsatzjahren an ihre Grenzen. Eine sofortige Ausführung von Aufgaben war nicht möglich, da die Latenzzeit bis zum tatsächlichen Start bis zu 60 Minuten betrug. Die automatisierte, zentrale Verteilung eines besonders wichtigen Verfahrens auf über 350 Rechner erwies sich mit den bisher eingesetzten Tools als praktisch nicht durchführbar. Gesucht wurde daher eine praxistaugliche, neue Client Management Software, die alle Anforderungen abdeckt, um den Parallelbetrieb mehrerer Lösungen zur Software-Verteilung zu vermeiden. Hier konnte Sintec überzeugen: Im Rahmen einer zweitägigen Testinstallation der baramundi Management Suite vor Ort wurde bereits nach vier Stunden das erste Software-Paket an die Test-Clients verteilt. Bei der Einführung konnte auf aufwändige Außer-Haus-Schulungen verzichtet werden. Ein Workshop reichte aus, um das nötige Know-how zu vermitteln. „Die baramundi Management Suite ist übersichtlich und für IT-Administratoren in wenigen Tagen gut erlernbar“, so Werner. Dementsprechend kurz fiel die Einführungsphase aus: Sie dauerte lediglich drei Monate, von November 2012 bis Januar 2013.
Mehr Sicherheit und höhere Qualität
Auch die bei der Stadt Ingolstadt besonders wichtigen AKDB-Anwendungen können mit der neuen Lösung bequem verteilt und aktualisiert werden – das erfolgt automatisiert an den Wochenenden sowie nachts per Wake-on-LAN. Dadurch ist sichergestellt, dass alle Anwender am Morgen mit einem aktuellen Programm arbeiten können. Ausfallzeiten durch Aktualisierungen während der Arbeitszeit werden vermieden. Komplexe Update-Routinen, zum Beispiel bei der Aktualisierung der Geteco-Anwendungen Contura und Conviva oder der Software TDS-Personal, wurden mit baramundi ebenfalls zuverlässig automatisiert. Gleichzeitig konnten die Administratoren den Anwendern die Möglichkeit einräumen, das Update selbst auszulösen. Ein weiterer Vorteil: Bestehende Installationen mussten nicht angepasst werden. Die baramundi Management Suite kann auch Programme erfassen, patchen und löschen, die manuell oder mit den abgelösten Tools installiert wurden.
Um eine hohe Qualität sicherzustellen, wurde ein mehrstufiger Freigabeprozess eingerichtet: Anwendungen und Updates werden paketiert. Anschließend prüfen zwei Mitarbeiter in der Qualitätssicherung die Pakete, führen Tests durch und erteilen die Freigabe. Nun können die Pakete in den jeweiligen Ämtern automatisiert verteilt werden. Dabei nutzt die Stadt Ingolstadt das detaillierte baramundi-Rechtesystem. Zur Verteilung von Updates für Standardanwendungen, zum Beispiel eines PDF-Readers, greift das Ingolstädter EDV-Team auf den Service baramundi Managed Software zurück. Das bedeutet: Firmenexperten stellen ständig aktuelle Updates und Versionen für derzeit über 100 Software-Produkte bereit. Diese stehen zeitnah zur Verfügung und lassen sich automatisiert über die baramundi Client Management Software verteilen. Mithilfe der umfangreichen Inventarisierungs-, Backup- und Installationsfunktionen der neuen Software wurde zudem innerhalb von acht Monaten eine automatisierte Migration von bislang 1.500 Rechnern auf das Betriebssystem Windows 7 realisiert. Die Migration der restlichen 500 Clients, die noch unter älteren Windows-Versionen laufen, wird bis Ende 2013 abgeschlossen sein.
Zuverlässiges Client Management
Die Entscheidung für die baramundi Management Suite hat die IT-Mannschaft nicht bereut: Die Software arbeitet sehr zuverlässig. Beim Help Desk war ein geringeres Aufkommen von Anwenderanfragen zu verzeichnen. Auch die Windows-7-Umstellung verlief reibungslos und wurde von den Nutzern positiv aufgenommen. Treten einmal Systemfehler auf, deren Ursache nur aufwändig ermittelt oder behoben werden könnte, sparen die Administratoren in Ingolstadt nun jede Menge Zeit: In diesem Fall wird der Rechner einfach automatisiert über Nacht neu installiert und steht bereits am nächsten Morgen wieder für den produktiven Einsatz zur Verfügung.
Nicht nur die Zufriedenheit der Mitarbeiter in den Ämtern ist höher, auch der IT-Leiter selbst spürt in der täglichen Arbeit einen Fortschritt. „Nach der Neuinstallation meines Rechners mit der baramundi Management Suite läuft dieser wieder deutlich performanter als zuvor“, stellt Johann Werner fest. Seinem Team bleibt mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben, zusätzliche Rechner bedeuten jetzt weniger Mehraufwand. Die Stadt Ingolstadt plant bereits, den Einsatz ihrer Client-Management-Lösung zu erweitern: Künftig sollen auch die über 3.000 Rechner in den Ingolstädter Schulen mit baramundi verwaltet werden.
Dieser Beitrag ist in der November-Ausgabe von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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