Donnerstag, 11. September 2025

KasselUmfrage zu Online-Services

[01.07.2020] Das Angebot an Online-Dienstleistungen der Stadt Kassel soll im Rahmen der Digitalisierungsstrategie verbessert werden. Dazu wurde eine Bürgerumfrage im Web gestartet.

Das Kasseler Bürgeramt will die Dienstleistungen der Stadt noch stärker digitalisieren. „Im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie haben wir uns zum Ziel gesetzt, für die Bürgerinnen und Bürger zunehmend mehr verständliche und attraktive Online-Services zu entwickeln“, erklärte Bürgermeisterin Ilona Friedrich. Wie die kreisfreie Stadt in Nordhessen mitteilt, sei nicht zuletzt in Folge der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bei vielen Menschen die Bereitschaft gestiegen, verstärkt Online-Angebote zu nutzen. Gerade mit Blick auf den Infektionsschutz hätten sowohl die Bürger als auch die Verwaltung durch den Ausbau digitaler Angebote erhebliche Vorteile. „Je mehr Personen die Online-Services nutzen, desto einfacher wird es für alle, die einen Termin vor Ort benötigen. Durch eine passgenaue Terminvergabe können wir in der Folge vor Ort den notwendigen Hygieneabstand besser organisieren“, sagte Friedrich.
Nur wenn die Online-Services positiv wahrgenommen werden und einfach ausgeführt werden können, lasse sich das Ziel hoher Nutzungszahlen erreichen. „Deshalb ist es Teil unserer Strategie, Bürgerinnen und Bürger danach zu befragen, was sie brauchen und wie Services gestaltet werden sollten“, so Anja Morell, Leiterin des Bürgeramts. Dazu hat die Stadt eine Online-Umfrage gestartet.

Positive Erfahrungen

Das Bürgeramt hoffe auf viele Rückmeldungen und Erkenntnisse. Mit der Umfrage im Web setze das Bürgeramt nun fort, was vor der Corona-Pandemie mit Interviews von Personen in Wartebereichen begonnen wurde. Diese Erkenntnisse seien bereits in die Gestaltung von Online-Services eingeflossen. Wie gut digitale Dienstleistungen angenommen werden, zeigen laut Angaben der Kommune die aktuellen Zahlen der vergangenen Monate. Besonders positiv seien die Erfahrungen bei der nachträglichen Ausstellung von Geburts-, Ehe- und Sterbeurkunden sowie der Ausstellung von Geburtsurkunden für neugeborene Kinder. Von den 6.279 seit Januar 2020 ausgestellten Urkunden sei mehr als ein Drittel online bestellt, bezahlt und innerhalb von nur ein bis zwei Tagen direkt versendet worden.
Das Standesamt setze Online-Services aber auch für Auskunftsanfragen zur Schließung einer Ehe, Voranfragen zur Einbürgerung (wir berichteten), Voranzeige eines Sterbefalls sowie zur Vorbereitung von Erklärungen zum Kirchenaustritt ein. Ziel sei es, notwendige Termine so kurz wie möglich zu halten und unnötige Termine zu vermeiden.
Weitere Online-Services im Bürgerbüro seien das Beantragen einer Meldebescheinigung, einer Melderegisterauskunft, einer Auskunfts- und Übermittlungssperre oder eines Untersuchungsberechtigungsscheins sowie die Abmeldung einer Nebenwohnung. Diese digitalen Angebote seien von Januar bis Mai dieses Jahres insgesamt 1.838 Mal genutzt worden.

Einfach formuliert und sicher übermittelt

Ebenfalls sehr gute Erfahrungen habe die Abteilung Zuwanderung und Integration mit neuen Kontaktformularen für Fragen gemacht. Auf diesem Weg könnten die Wünsche an die Behörde einfach formuliert und mit den Kontaktdaten sicher übermittelt werden. Anschließend erfolge eine telefonische Beratung, eine Terminvergabe oder es werden Unterlagen zugesandt. Von März bis Mai wurden diese Online-Services 2.248 Mal genutzt, informiert die Stadt.
Statt in die Zulassungsstellen in Kassel, Baunatal, Hofgeismar oder Wolfhagen zu fahren, könnten Privatpersonen auch bequem Online-Services nutzen für die Neuzulassung, Außerbetriebssetzung, alle Varianten der Umschreibung und Wiederzulassung von Fahrzeugen, die zuletzt nach dem 1. Januar 2015 zugelassen wurden. 129 Mal seien diese Dienstleistungen von Januar bis Mai 2020 genutzt worden.
Voraussetzung hierfür sei allerdings, dass die Identifikation des Halters oder der Halterin über Personalausweis oder elektronische Aufenthaltstitel mit freigeschalteter Online-Ausweisfunktion und PIN-Eingabe erfolgt. „Bis Ende des Jahres 2022 werden noch zahlreiche weitere Online-Services diese eindeutige Identifikation erfordern“, blickt Bürgermeisterin Ilona Friedrich voraus. „Es ist also sehr sinnvoll, sich diese Funktionen jetzt einzurichten.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Screenshot Homepage Iserlohn

Iserlohn: Einfach zu finden

[03.09.2025] Über einen neuen Internetauftritt verfügt jetzt die Stadt Iserlohn. Eines der Ziele der Neugestaltung war es, die Struktur der Seite zu verschlanken und zu vereinfachen. Barrierefreiheit und responsives Design spielten ebenfalls eine Rolle. mehr...

Eine Hand hält ein Smartphone auf dessen Bildschirm die Startseite der Osnabrück-App zu sehen ist.

Osnabrück: Neue App bündelt Verwaltungsservices

[20.08.2025] Mit Entsorgungsinformationen, Mängelmelder, Nachrichten aus der Stadtverwaltung und einer interaktiven Karte zu wichtigen Orten ist die neue Osnabrück-App an den Start gegangen. Sukzessive soll sie die Inhalte anderer Osnabrücker Websites und Apps zentral bereitstellen und so zum digitale Einstiegspunkt zur Stadt werden. mehr...

Website Integrationsrat Gütersloh auf italienisch

Gütersloh: Integrationsrat informiert mehrsprachig

[15.08.2025] Der Integrationsrat der Stadt Gütersloh hat sein digitales Informationsangebot erweitert. Die Internetseite ist nun in 55 Sprachen verfügbar. mehr...

Blick auf Baden-Baden mit der Stiftskirche und dem Großen Staufenberg.

Baden-Baden: Einführung der Plattform Baupilot

[11.08.2025] Baden-Baden führt das digitale Bauplatzportal Baupilot ein. Bauinteressierte können sich dort über städtische Baugebiete und Immobilien informieren, Bewerbungen online einreichen und an einem transparenten, chancengleichen Vergabeprozess teilnehmen. mehr...

Screenshot der Startseite von service.berlin.de.

Berlin: Über 400 Onlineservices verfügbar

[07.08.2025] Berlin bietet jetzt mehr als 400 digitale Verwaltungsdienstleistungen an. Zuletzt hinzugekommen sind unter anderem die Verlängerung des Bewohnerparkausweises, die Meldung von zweckentfremdetem Wohnraum und die Beantragung einer Baugenehmigung im vereinfachten Verfahren. mehr...

Eine Frau sitzt vor einem Monitor, auf dem Bildschirm ist das Serviceportal der Stadt Oldenburg zu sehen

Oldenburg: Städtisches Serviceportal wächst

[06.08.2025] Eine Meldebescheinigung beantragen, den Wohnsitz ummelden oder eine Geburtsurkunde anfordern – immer mehr Bürgerinnen und Bürger Oldenburgs nutzen das städtische Serviceportal, um solche Anliegen digital zu erledigen. mehr...

Ausschnitt eines Computer-Keyboards, bei dem die Return-Taste die Aufschrift "Open Source" trägt.

Materna: Mehr digitale Souveränität für Behörden

[05.08.2025] Materna stellt die Verwaltungsplattform Tremonia DXP auf openCode bereit. Die Lösung besteht aus bewährten Open-Source-Komponenten und soll es Behörden ermöglichen, Internetauftritte, Fachanwendungen und Intranets skalierbar und ohne proprietäre Abhängigkeiten umzusetzen. mehr...

Screenshot Statistikportal Frankfurt am Main

Frankfurt am Main: Stadtteildaten interaktiv

[11.07.2025] Wer stadtteilbezogene Informationen sucht, kann dazu in Frankfurt am Main künftig ein interaktives, kartenbasiertes Dashboard nutzen – und das auch von unterwegs aus. mehr...

Blick über die Schultern von zwei Zuhörenden hinweg auf einen Mann, der gestikulierend etwas erklärt. Im Hintergrund ein Monitor mit einem Stadtplan, auf dem mehrere Gewässer zu erkennen sind.

Mönchengladbach: Mit Daten gegen Starkregen und Hitze

[09.07.2025] Interaktive Informationsangebote zu Starkregengefahren hat die Stadt Mönchengladbach veröffentlicht. Das Angebot hilft Einwohnern und Verwaltung, die Risiken von Starkregen zu erkennen und passende Maßnahmen zu treffen. Ein städtisches Konzept zum Umgang mit Extremhitze soll folgen. mehr...

Bremerhaven: Ferienpass jetzt digital

[04.07.2025] Der Ferienpass der Stadt Bremerhaven ist ab diesem Jahr nicht mehr als gedrucktes Heft, sondern als reines Onlineangebot erhältlich. mehr...

Bunte Blumen in einem Beet

Lienen: Grünflächenpatenschaft online übernehmen

[27.06.2025] Über ein neues Bürgerbeteiligungsportal können sich Bürger der nordrhein-westfälischen Gemeinde Lienen die Patenschaft für eine öffentliche Grünfläche sichern. mehr...

Blick auf das steinige, naturnahe Isarufer.

München: Neue Services für den Mängelmelder

[25.06.2025] Münchens Meldeportal ist um zwei neue Funktionen erweitert worden: Ab sofort können dort auch Schrottautos auf öffentlichen Straßen und beschädigte politische Plakate gemeldet werden. Karteneinträge und Fotos erleichtern das Auffinden der Schadensstelle. mehr...

KAAW: Gemeinsam zur OZG-Umsetzung

[26.05.2025] Im Münsterland wurden in interkommunalen Gemeinschaftsprojekten medienbruchfreie Prozesse nach einheitlichen Standards umgesetzt. Das Serviceportal.Münsterland erlaubt es, Verwaltungsleistungen einschließlich Zahlung online abzuwickeln – aber auch, direkt mit Behörden zu kommunizieren. mehr...

Screenshot der Startseite vom Webportal des Märkischen Kreises.
bericht

Märkischer Kreis: Neustart im Web

[23.05.2025] Modern, übersichtlich und bürgerfreundlich ist der neue Webauftritt des Märkischen Kreises. Als lebendes Projekt soll die Plattform fortdauernd weiterentwickelt werden. Das zugrunde liegende CMS erleichtert der Verwaltung die Pflege des Portals. mehr...

Screenshot_website- halle_saale_leichte_sprache

Halle (Saale): Barrierefreiheit erweitert

[21.05.2025] Inhalte des Internetauftritts der Stadt Halle (Saale) können jetzt auch in Leichter Sprache und Gebärdensprache abgerufen werden. Die Kommune setzt hierbei unter anderem auf Künstliche Intelligenz. mehr...