Samstag, 22. November 2025

KasselUmfrage zu Online-Services

[01.07.2020] Das Angebot an Online-Dienstleistungen der Stadt Kassel soll im Rahmen der Digitalisierungsstrategie verbessert werden. Dazu wurde eine Bürgerumfrage im Web gestartet.

Das Kasseler Bürgeramt will die Dienstleistungen der Stadt noch stärker digitalisieren. „Im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie haben wir uns zum Ziel gesetzt, für die Bürgerinnen und Bürger zunehmend mehr verständliche und attraktive Online-Services zu entwickeln“, erklärte Bürgermeisterin Ilona Friedrich. Wie die kreisfreie Stadt in Nordhessen mitteilt, sei nicht zuletzt in Folge der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bei vielen Menschen die Bereitschaft gestiegen, verstärkt Online-Angebote zu nutzen. Gerade mit Blick auf den Infektionsschutz hätten sowohl die Bürger als auch die Verwaltung durch den Ausbau digitaler Angebote erhebliche Vorteile. „Je mehr Personen die Online-Services nutzen, desto einfacher wird es für alle, die einen Termin vor Ort benötigen. Durch eine passgenaue Terminvergabe können wir in der Folge vor Ort den notwendigen Hygieneabstand besser organisieren“, sagte Friedrich.
Nur wenn die Online-Services positiv wahrgenommen werden und einfach ausgeführt werden können, lasse sich das Ziel hoher Nutzungszahlen erreichen. „Deshalb ist es Teil unserer Strategie, Bürgerinnen und Bürger danach zu befragen, was sie brauchen und wie Services gestaltet werden sollten“, so Anja Morell, Leiterin des Bürgeramts. Dazu hat die Stadt eine Online-Umfrage gestartet.

Positive Erfahrungen

Das Bürgeramt hoffe auf viele Rückmeldungen und Erkenntnisse. Mit der Umfrage im Web setze das Bürgeramt nun fort, was vor der Corona-Pandemie mit Interviews von Personen in Wartebereichen begonnen wurde. Diese Erkenntnisse seien bereits in die Gestaltung von Online-Services eingeflossen. Wie gut digitale Dienstleistungen angenommen werden, zeigen laut Angaben der Kommune die aktuellen Zahlen der vergangenen Monate. Besonders positiv seien die Erfahrungen bei der nachträglichen Ausstellung von Geburts-, Ehe- und Sterbeurkunden sowie der Ausstellung von Geburtsurkunden für neugeborene Kinder. Von den 6.279 seit Januar 2020 ausgestellten Urkunden sei mehr als ein Drittel online bestellt, bezahlt und innerhalb von nur ein bis zwei Tagen direkt versendet worden.
Das Standesamt setze Online-Services aber auch für Auskunftsanfragen zur Schließung einer Ehe, Voranfragen zur Einbürgerung (wir berichteten), Voranzeige eines Sterbefalls sowie zur Vorbereitung von Erklärungen zum Kirchenaustritt ein. Ziel sei es, notwendige Termine so kurz wie möglich zu halten und unnötige Termine zu vermeiden.
Weitere Online-Services im Bürgerbüro seien das Beantragen einer Meldebescheinigung, einer Melderegisterauskunft, einer Auskunfts- und Übermittlungssperre oder eines Untersuchungsberechtigungsscheins sowie die Abmeldung einer Nebenwohnung. Diese digitalen Angebote seien von Januar bis Mai dieses Jahres insgesamt 1.838 Mal genutzt worden.

Einfach formuliert und sicher übermittelt

Ebenfalls sehr gute Erfahrungen habe die Abteilung Zuwanderung und Integration mit neuen Kontaktformularen für Fragen gemacht. Auf diesem Weg könnten die Wünsche an die Behörde einfach formuliert und mit den Kontaktdaten sicher übermittelt werden. Anschließend erfolge eine telefonische Beratung, eine Terminvergabe oder es werden Unterlagen zugesandt. Von März bis Mai wurden diese Online-Services 2.248 Mal genutzt, informiert die Stadt.
Statt in die Zulassungsstellen in Kassel, Baunatal, Hofgeismar oder Wolfhagen zu fahren, könnten Privatpersonen auch bequem Online-Services nutzen für die Neuzulassung, Außerbetriebssetzung, alle Varianten der Umschreibung und Wiederzulassung von Fahrzeugen, die zuletzt nach dem 1. Januar 2015 zugelassen wurden. 129 Mal seien diese Dienstleistungen von Januar bis Mai 2020 genutzt worden.
Voraussetzung hierfür sei allerdings, dass die Identifikation des Halters oder der Halterin über Personalausweis oder elektronische Aufenthaltstitel mit freigeschalteter Online-Ausweisfunktion und PIN-Eingabe erfolgt. „Bis Ende des Jahres 2022 werden noch zahlreiche weitere Online-Services diese eindeutige Identifikation erfordern“, blickt Bürgermeisterin Ilona Friedrich voraus. „Es ist also sehr sinnvoll, sich diese Funktionen jetzt einzurichten.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Screenshot der Startseite von hannover.gov.de.

Hannover: Stadt und Region starten gov.de-Portale

[20.11.2025] Sowohl die Stadt als auch die Regionsverwaltung Hannover bieten ihre Serviceportale jetzt mit der Endung gov.de an. Die für deutsche Behörden und staatliche Institutionen reservierten Domain-Endungen sollen die Vertrauenswürdigkeit der Websites herausstellen. mehr...

Zwei Männer und zwei Frauen sitzen nebeneinander an einem rundlichen Tisch und unterzeichnen Unterlagen.

Rheinland-Pfalz: Vier Landkreise starten IKZ-Portal

[19.11.2025] Im Rahmen des Pilotprojekts Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) haben die Kreise Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Vulkaneifel sowie der Eifelkreis Bitburg-Prüm ein gemeinsames Portal eingerichtet, das die Verwaltungsdienstleistungen aller vier Landkreise, ihrer Verbandsgemeinden und Städte bündelt. mehr...

Auf einem Tablet ist die neue Website zur Grünen Entdeckerstadt Bendorf zu sehen, vor dem Tablet steht eine Tasse mit der Aufschrift Grüne Entdeckerstadt Bendorf.

Bendorf: Website zum Stadtentwicklungsprozess

[14.11.2025] Bendorf bündelt die Themen Klimakompetenz, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung auf einer neuen Website zum Stadtentwicklungsprozess. Das Portal soll die Themen des Zukunftsprojekts nicht nur sichtbar machen, sondern auch verständlich vermitteln. Auch zeigt sie an, wie die Menschen vor Ort aktiv mitwirken können. mehr...

drei Endgeräte zeigen die Website Lippstadt im Advent

Portale: Lippstadt im Advent

[14.11.2025] Eine neue Website bündelt erstmals alle Adventsangebote in der nordrhein-westfälischen Stadt Lippstadt. Ein Adventskalender ist ebenfalls Teil des digitalen Angebots. mehr...

Gebärdensprach-Avatar für Ulmer Website

Ulm: Virtueller Helfer für Gehörlose

[13.11.2025] Auf der Website der Stadt Ulm finden sich jetzt auch Videos in deutscher Gebärdensprache. Präsentiert werden sie von einem Avatar. mehr...

Ein Smartphone mit einer Stadtansicht von Augsburg im Hintergrund, auf dem Bildschirm des Smartphones ist die Stadt Augsburg-App zu sehen.

Augsburg: App in die Stadt

[10.11.2025] Einen übersichtlichen, mobilen Zugriff auf Bürgerservices, aktuelle Öffnungszeiten, Echtzeitdaten aus der Innenstadt, digitale Karten sowie Warnmeldungen und News nach persönlichem Interesse – all das bietet die neue App der Stadt Augsburg. Die vielseitige Alltagsbegleiterin basiert auf einer Open-Source-Lösung. mehr...

Screenshot ReKIS Kommunal

Klimafolgenanpassung: Klimainformationssystem für Mitteldeutschland

[06.11.2025] Das Regionale Klimainformationssystem ReKIS ist die zentrale Plattform zur Bereitstellung von Daten, aufbereiteten Klimainformationen und weiteren Wissensquellen zum Thema Klimawandel für Kommunen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nun wurde das Portal modernisiert. mehr...

Logo KERN Projekt

Portale: NOLIS und KERN bündeln Kräfte

[29.10.2025] Seit fast einem Jahr arbeiten die Teams vom E-Government-Spezialisten NOLIS und dem Projekt KERN eng zusammen. Nun haben die Partner eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, mit der diese Zusammenarbeit weiter vertieft wird. mehr...

Trier überschwemmter Platz nach Starkregen

Trier: Starkregenkarten aktualisiert

[17.10.2025] In der Region Trier besteht in den kommenden Jahren ein erhöhtes Risiko für Starkregenereignisse. Damit Bürger mögliche Gefahren besser einschätzen können, hat die Stadt Trier jetzt ihre Starkregenkarten im Web aktualisiert. mehr...

Braunschweig: Gewerbestandorte in 3D

[14.10.2025] In Braunschweig sind Gewerbeflächen aller Art jetzt über ein neues Standortportal im Internet einsehbar. Indem das digitale Stadtmodell integriert wurde, lassen sich alle Flächen in einer 3D-Umgebung darstellen. mehr...

Blick über die Schulter eines Mannes auf einen Monitor, auf dem die farbigen Kacheln des OZG-Dashboard zu sehen sind.

Gütersloh: Digitalisierungsfortschritt im Blick

[09.10.2025] Die Stadt Gütersloh hat ein digitales OZG-Dashboard vorgestellt, das den Stand ihrer Verwaltungsdigitalisierung transparent macht. Es zeigt, welche Leistungen bereits online verfügbar sind, welche sich in Umsetzung befinden und wo künftig neue Angebote entstehen sollen. mehr...

Nahaufnahme von weiblichen Händen an einer Tastatur

Onlineservices: Bayern ist spitze

[29.09.2025] Die E-Government-Nutzungszahlen in Bayern befinden sich auf einem Rekordniveau: Die AKDB verzeichnet zehn Millionen Online-Anträge seit 2023. Die Open-Source-Plattform FRED zeigt zudem eine hohe Zufriedenheit bei den Nutzern. mehr...

OpenR@thaus: Medienbrüche reduzieren per Modul

[23.09.2025] Antragsdaten ohne Medienbrüche und Zwischenschritte sofort dort nutzen, wo sie gebraucht werden – ein neues Modul für die Serviceportal-Lösung OpenR@thaus des Herstellers ITEBO soll genau das ermöglichen. Das Modul unterstützt bereits zahlreiche Fachverfahren. mehr...

Screenshot Homepage Iserlohn

Iserlohn: Einfach zu finden

[03.09.2025] Über einen neuen Internetauftritt verfügt jetzt die Stadt Iserlohn. Eines der Ziele der Neugestaltung war es, die Struktur der Seite zu verschlanken und zu vereinfachen. Barrierefreiheit und responsives Design spielten ebenfalls eine Rolle. mehr...

Eine Hand hält ein Smartphone auf dessen Bildschirm die Startseite der Osnabrück-App zu sehen ist.

Osnabrück: Neue App bündelt Verwaltungsservices

[20.08.2025] Mit Entsorgungsinformationen, Mängelmelder, Nachrichten aus der Stadtverwaltung und einer interaktiven Karte zu wichtigen Orten ist die neue Osnabrück-App an den Start gegangen. Sukzessive soll sie die Inhalte anderer Osnabrücker Websites und Apps zentral bereitstellen und so zum digitale Einstiegspunkt zur Stadt werden. mehr...