Dienstag, 16. Dezember 2025

KaufbeurenVor-App informiert

[07.06.2021] Schneller informiert sind die Bürger in Kaufbeuren, denn die Stadt sendet Nachrichten in Echtzeit an deren Smartphones. Die dazu eingesetzte Whitelabel-App kann auch in anderen Gemeinden binnen weniger Tage starten – und bringt mehr als nur den Newsfeed mit.
Kaufbeuren informiert in Echtzeit.

Kaufbeuren informiert in Echtzeit.

v.l.: Oberbürgermeister Stefan Bosse; Jürgen Wittek, Abteilungsleiter ­Informations- und Kommunikations­technologien

(Bildquelle: Stadt Kaufbeuren)

Für eine zeitgemäße digitale Kommunikation mit ihren Bürgern bietet die Stadt Kauf­beu­ren die so genannte Buron-App an. Damit liefert die bayerische Kommune den Blueprint für eine Whitelabel-Lösung, die Städten und Gemeinden den schnellen und unkomplizierten Einstieg in die Kommunikation per App erlaubt.
Genauso vielfältig wie die Aufgabengebiete der Verwaltung ist auch der Informationsmehrwert, den eine Stadt oder Gemeinde ihren Bürgern bieten kann. Neben dem Coronavirus, das uns noch sehr beschäftigt, sind es unter anderem Meldungen über öffentliche Einrichtungen, wie Schulen, Kindergärten, Bibliotheken und Bäder, über den ÖPNV, Parkgebühren, den Wohnungsbau oder die Neuansiedlung von Firmen, die die Bürgerinnen und Bürger interessieren. Das ist eine Herausforderung für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kommune. Denn die muss geschickt ihren Platz neben Lokalmedien, Presse- und Kommunikationsabteilungen ortsansässiger Unternehmen, ja sogar neben Bewohnern der Stadt finden, die auf kurzem Weg via Social Media über aktuelle Geschehnisse berichten. Nur mit dem richtigen Kommunikationstool kann die Kommune das Interesse der Bürger einholen.

Hochaktuelle Mitteilungen

Dass das gelingt, zeigt ein Beispiel aus Kaufbeuren: In einem digitalen Sprint ist es der Stadt gelungen, die Bürger über die Buron-App noch vor einem Busunternehmen über einen Streik im ÖPNV zu informieren. Die E-Mail des Busunternehmens mit der Streikinformation hing teilweise im Postfach fest und hat die Betroffenen nicht rechtzeitig erreicht. Die Pressestelle der Stadtverwaltung hingegen konnte die Bürger direkt nach Eingang der Streikinformation via App und Push-Benachrichtigung in Kenntnis setzen. So konnten beispielsweise Eltern noch verhindern, dass ihre Kinder vergebens an den Bushaltestellen warten.
„Die Arbeit mit der App macht aber auch wirklich Spaß“, sagt Peter Igel, Abteilungsleiter der Wirtschaftsförderung, Marketing und der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Kaufbeuren. „Die Arbeitsbestätigung kommt in Echtzeit – direkt nach der Veröffentlichung der News – auf mein Handy und auf die Geräte ganz vieler Bürger.“ Die Arbeitsabläufe zum Veröffentlichen der Nachrichten haben sich dabei kaum geändert. Neu ist nur ein Button im Content-Management-System (CMS) der Kaufbeurener Website. Er schießt die ohnehin für die Internet-Seite verfasste Meldung mit einem Klick in die App, sodass sie per Push-Benachrichtigung direkt auf die Mobiltelefone der Bürgerinnen und Bürger transportiert werden kann. Informationen, die auf der Stadt-Website platziert werden, erreichen die Bevölkerung hingegen erst dann, wenn die Bürger sie proaktiv einholen. Und Social-Media-Kanäle ächzen unter einer, durch die Anbieter bewusst gedrosselten organischen Reichweite und Internet-Trollen. Feedback- und Fragemöglichkeiten bietet die App obendrein. Sie können per E-Mail eingereicht und bis zum nächsten Werktag von Verwaltungsmitarbeitenden beantwortet werden. Gerade für kleine Pressestellen ist diese Art von Bürgerdialog gut zu handhaben.

Führung durch Kommunikation

Mitnehmen statt Hinterherschleifen: Die positiven Auswirkungen des Paradigmenwechsels von „die Bürger finden und holen sich die Informationen schon“ hin zu „Informationen liefern“, durften die Kaufbeurener auch während der Corona-Pandemie erleben. „Bereits in der ersten Corona-Welle wurden sie bestens und korrekt darüber informiert, welche Maßnahmen ergriffen wurden und wie die Lage ist“, berichtet Jörg Naujoks, Geschäftsführer des Unternehmens x-root Software, das die Whitelabel-App entwickelt hat. „Sie wurden täglich darüber informiert und mit lokalen und gesicherten Fakten versorgt. So geht Führung durch Kommunikation.“
Beim Newsfeed allein sollte es aber nicht bleiben. Denn die App ermöglicht es auch, Informationen zu Institutionen der Stadt zentralisiert zu sammeln. Adresse, Öffnungszeiten, Telefonnummern und E-Mail-Adressen etwa der Stadtverwaltung, des Bürgerbüros oder des Jobcenters finden in einem gesonderten Reiter ihren Platz. Besonders interessant für die Phase der Lockerungen nach Corona dürfte der Veranstaltungskalender sein. Er kann mit dem stadteigenen Kalender verbunden und genauso einfach wie der Newsfeed befüllt werden. Weitere Stadt-Apps finden ihren Platz in einem eigens für sie angelegten Reiter. So kann die Kommune auch auf ihre Parken-App, Abfall-App, ihre Stadtführungs-App oder ihre Bücherei-App aufmerksam machen. Die Lösung ist beliebig ausbaufähig – sollten weitere Funktionen benötigt werden, lassen sie sich einfach dazu entwickeln.
„Das Feedback der Bürgerinnen und Bürger, aber auch der Unternehmen aus der Region, ist sehr positiv“, sagt Peter Igel. Die Vorteile einer Kommunikations-App liegen also auf der Hand. Und dank der nach der Buron-App gestalteten Whitelabel-Lösung KommunApp, ist es für jede Stadtverwaltung einfach und erschwinglich, gemäß ihrer eigenen Corporate Identity innerhalb weniger Tage eine App in die Hosentasche der Bürger zu bringen.

Katharina Korotcenko ist Online Marketing Managerin bei der x-root Software GmbH, Rosenheim.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Person vor Computerbildschirm mit BauTheLänd-Homepage

Plattform: Bau the Länd

[04.12.2025] In Baden-Württemberg bietet die neue Wissensplattform „Bau the Länd“ Bauherren, Planern, Behördenmitarbeitern und interessierten Bürgern zentrale Informationen rund um das Bauen im Land und das Virtuelle Bauamt mehr...

Screenshot der Startseite von hannover.gov.de.

Hannover: Stadt und Region starten gov.de-Portale

[20.11.2025] Sowohl die Stadt als auch die Regionsverwaltung Hannover bieten ihre Serviceportale jetzt mit der Endung gov.de an. Die für deutsche Behörden und staatliche Institutionen reservierten Domain-Endungen sollen die Vertrauenswürdigkeit der Websites herausstellen. mehr...

Zwei Männer und zwei Frauen sitzen nebeneinander an einem rundlichen Tisch und unterzeichnen Unterlagen.

Rheinland-Pfalz: Vier Landkreise starten IKZ-Portal

[19.11.2025] Im Rahmen des Pilotprojekts Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) haben die Kreise Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Vulkaneifel sowie der Eifelkreis Bitburg-Prüm ein gemeinsames Portal eingerichtet, das die Verwaltungsdienstleistungen aller vier Landkreise, ihrer Verbandsgemeinden und Städte bündelt. mehr...

Auf einem Tablet ist die neue Website zur Grünen Entdeckerstadt Bendorf zu sehen, vor dem Tablet steht eine Tasse mit der Aufschrift Grüne Entdeckerstadt Bendorf.

Bendorf: Website zum Stadtentwicklungsprozess

[14.11.2025] Bendorf bündelt die Themen Klimakompetenz, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung auf einer neuen Website zum Stadtentwicklungsprozess. Das Portal soll die Themen des Zukunftsprojekts nicht nur sichtbar machen, sondern auch verständlich vermitteln. Auch zeigt sie an, wie die Menschen vor Ort aktiv mitwirken können. mehr...

drei Endgeräte zeigen die Website Lippstadt im Advent

Portale: Lippstadt im Advent

[14.11.2025] Eine neue Website bündelt erstmals alle Adventsangebote in der nordrhein-westfälischen Stadt Lippstadt. Ein Adventskalender ist ebenfalls Teil des digitalen Angebots. mehr...

Gebärdensprach-Avatar für Ulmer Website

Ulm: Virtueller Helfer für Gehörlose

[13.11.2025] Auf der Website der Stadt Ulm finden sich jetzt auch Videos in deutscher Gebärdensprache. Präsentiert werden sie von einem Avatar. mehr...

Ein Smartphone mit einer Stadtansicht von Augsburg im Hintergrund, auf dem Bildschirm des Smartphones ist die Stadt Augsburg-App zu sehen.

Augsburg: App in die Stadt

[10.11.2025] Einen übersichtlichen, mobilen Zugriff auf Bürgerservices, aktuelle Öffnungszeiten, Echtzeitdaten aus der Innenstadt, digitale Karten sowie Warnmeldungen und News nach persönlichem Interesse – all das bietet die neue App der Stadt Augsburg. Die vielseitige Alltagsbegleiterin basiert auf einer Open-Source-Lösung. mehr...

Screenshot ReKIS Kommunal

Klimafolgenanpassung: Klimainformationssystem für Mitteldeutschland

[06.11.2025] Das Regionale Klimainformationssystem ReKIS ist die zentrale Plattform zur Bereitstellung von Daten, aufbereiteten Klimainformationen und weiteren Wissensquellen zum Thema Klimawandel für Kommunen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nun wurde das Portal modernisiert. mehr...

Logo KERN Projekt

Portale: NOLIS und KERN bündeln Kräfte

[29.10.2025] Seit fast einem Jahr arbeiten die Teams vom E-Government-Spezialisten NOLIS und dem Projekt KERN eng zusammen. Nun haben die Partner eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, mit der diese Zusammenarbeit weiter vertieft wird. mehr...

Trier überschwemmter Platz nach Starkregen

Trier: Starkregenkarten aktualisiert

[17.10.2025] In der Region Trier besteht in den kommenden Jahren ein erhöhtes Risiko für Starkregenereignisse. Damit Bürger mögliche Gefahren besser einschätzen können, hat die Stadt Trier jetzt ihre Starkregenkarten im Web aktualisiert. mehr...

Braunschweig: Gewerbestandorte in 3D

[14.10.2025] In Braunschweig sind Gewerbeflächen aller Art jetzt über ein neues Standortportal im Internet einsehbar. Indem das digitale Stadtmodell integriert wurde, lassen sich alle Flächen in einer 3D-Umgebung darstellen. mehr...

Blick über die Schulter eines Mannes auf einen Monitor, auf dem die farbigen Kacheln des OZG-Dashboard zu sehen sind.

Gütersloh: Digitalisierungsfortschritt im Blick

[09.10.2025] Die Stadt Gütersloh hat ein digitales OZG-Dashboard vorgestellt, das den Stand ihrer Verwaltungsdigitalisierung transparent macht. Es zeigt, welche Leistungen bereits online verfügbar sind, welche sich in Umsetzung befinden und wo künftig neue Angebote entstehen sollen. mehr...

Nahaufnahme von weiblichen Händen an einer Tastatur

Onlineservices: Bayern ist spitze

[29.09.2025] Die E-Government-Nutzungszahlen in Bayern befinden sich auf einem Rekordniveau: Die AKDB verzeichnet zehn Millionen Online-Anträge seit 2023. Die Open-Source-Plattform FRED zeigt zudem eine hohe Zufriedenheit bei den Nutzern. mehr...

OpenR@thaus: Medienbrüche reduzieren per Modul

[23.09.2025] Antragsdaten ohne Medienbrüche und Zwischenschritte sofort dort nutzen, wo sie gebraucht werden – ein neues Modul für die Serviceportal-Lösung OpenR@thaus des Herstellers ITEBO soll genau das ermöglichen. Das Modul unterstützt bereits zahlreiche Fachverfahren. mehr...

Screenshot Homepage Iserlohn

Iserlohn: Einfach zu finden

[03.09.2025] Über einen neuen Internetauftritt verfügt jetzt die Stadt Iserlohn. Eines der Ziele der Neugestaltung war es, die Struktur der Seite zu verschlanken und zu vereinfachen. Barrierefreiheit und responsives Design spielten ebenfalls eine Rolle. mehr...