i-Kfz 3Was lange währt...
Ab 1. Oktober 2019 können Bürger ihren neuen Pkw online anmelden. Statt langem Warten bei der Zulassungsstelle oder im Vorfeld eines dortigen Termins können sie das Verfahren von zu Hause aus anstoßen. Denn mit Stufe 3 der internetbasierten Fahrzeugzulassung (i-Kfz 3, wir berichteten) wird eine Um- und Abmeldung sowie komplette Neuzulassung über Zulassungsbezirke hinweg online möglich. Das heißt, ein Fahrzeughalter kann beispielsweise aus Berlin ein Auto in Tübingen anmelden und umgekehrt. Die Verordnung gilt vorerst ausschließlich für private Fahrzeughalter.
Häufig genutztes Verfahren
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) möchte mit i-Kfz die Fahrzeuganmeldung modernisieren und als kompletten digitalen Workflow gestalten, der sowohl Fahrzeughaltern als auch Verwaltungsmitarbeitern nützt und die Arbeit erleichtert. Das BMVI sieht sich dabei in der Rolle des „Innovators des deutschen E-Governments“ und zählt i-Kfz zu den exemplarischen Verwaltungsdiensten, die derzeit im Zuge des Onlinezugangsgesetzes (OZG) reformiert werden. Als eines von rund 575 Verfahren gehöre i-Kfz zu den wichtigsten und am häufigsten genutzten Verwaltungsverfahren in Deutschland, heißt es aus dem Ministerium. Mit jährlich etwa 20 Millionen Zulassungsvorgängen biete die internetbasierte Fahrzeugzulassung großes Potenzial für Behörden, Bürger und Unternehmen.
Nachdem am 1. Januar 2015 mit Stufe 1 die Außerbetriebsetzung eines Fahrzeugs webbasiert möglich wurde, folgte im Oktober 2017 mit Stufe 2 die digitale Wiederzulassung eines bereits außer Betrieb gesetzten und abgemeldeten Fahrzeugs (wir berichteten). Gleichzeitig können Fahrzeughalter den Service seitdem nicht nur auf dem zentralen Portal des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA), sondern auch auf kommunalen und Länderportalen nutzen. Mit Stufe 3 wird nun die bezirksunabhängige Um-, Ab- und Anmeldung ermöglicht. Eine weitere Stufe 4 soll das Projekt auf Großkunden und juristische Personen ausweiten. Dafür muss allerdings die Möglichkeit geschaffen werden, Unternehmenskonten in die Serviceportale der Länder oder Kommunen zu integrieren. Zudem fehlen noch die rechtlichen Grundlagen.
Anmelden und losfahren
Wie funktioniert die Anmeldung eines neuen Pkw? Der Antragsteller identifiziert sich zunächst mit seinem neuen Personalausweis und gibt die notwendigen Daten zum Fahrzeug in das Portal ein. Nach einer Überprüfung der Daten wird vollständig automatisiert eine Zulassungsentscheidung getroffen, die noch im selben Moment im Portal der antragstellenden Person abgerufen werden kann. Je nach Verfahren gibt das Portal die Bestätigung der Außerbetriebsetzung oder einen Zulassungsbescheid aus. Mit Abruf dieser Dokumente sind die Außerbetriebsetzung beziehungsweise die Umschreibung des Fahrzeugs wirksam. Im Falle einer Umschreibung kann man nach der Anmeldung sogar gleich losfahren. Eine manuelle Schlussprüfung sowie eine Entscheidung über den internetbasierten Antrag durch Mitarbeiter der Zulassungsbehörde erfolgt nur bei einer Neu- oder Wiederzulassung von Fahrzeugen sowie bei einem Kennzeichenwechsel.
Kitalösungen: Freiräume geschaffen
[29.11.2024] Die Stadt Nürnberg arbeitet seit rund einem Jahr mit dem Fachverfahren adebisKITA. Über Schnittstellen zum Kitaportal und zur Software SAP HCM können insbesondere die Kitaleitungen entlastet werden; und das manuelle Erfassen von Daten ist obsolet geworden. mehr...
Schwerin: Wohnsitz online anmelden möglich
[29.11.2024] In Schwerin können Bürgerinnen und Bürger ihren Wohnsitz ab sofort digital anmelden. Mit der Elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA) entfällt der Behördengang. Der Service wurde nach dem EfA-Prinzip entwickelt und wird von immer mehr Kommunen nachgenutzt. mehr...
ITEBO: Virtuelles Bauamt rege genutzt
[28.11.2024] Mehr als 250.000 elektronische Baugenehmigungen sind in den vergangenen Jahren über das virtuelle Bauamt ITeBAU von Anbieter ITEBO abgewickelt worden. In diesem Jahr wurde die Integration der Standards XBau 2.3.1 und XTA2 für die Bauaufsichtsbehörden umgesetzt. mehr...
Kreis Saarlouis: Minister informiert sich über digitalen Bauantrag
[27.11.2024] Im Saarland ist der Digitale Bauantrag Anfang Juli in den Silent-Go-live-Betrieb gestartet. Nun hat sich Digitalminister Jürgen Barke im pilotierenden Landkreis Saarlouis über den Projektfortschritt informiert. mehr...
Neu Wulmstorf: Kundenorientiertes Meldewesen
[22.11.2024] Um den Bürgerservice im Meldewesen kundenorientierter zu gestalten, setzt Neu Wulmstorf eine Software zur Terminverwaltung, -buchung und Besucherlenkung ein. Ein per Schnittstelle integriertes Selbsterfassungssystem für Passfoto und Unterschrift steht ebenfalls zur Verfügung. mehr...
Berlin: SoFinData im Probe-Echtbetrieb
[18.11.2024] Mit SoFinData steht in Berlin eine neuartige landesweite Planungs- und Steuerungsgrundlage für die Sozial- und Finanzplanung zur Verfügung. Die vorrangig auf Open-Source-Lösungen basierende Plattform ist seit November im Probe-Echtbetrieb. mehr...
Essen: Einbürgerungsbehörde startet E-Verfahren
[14.11.2024] Die Einbürgerungsbehörde der Stadtverwaltung Essen stellt auf ein digitalisiertes Antragsverfahren um. Das Verfahren soll so von bislang 1,5 Jahren auf vier Monate verkürzt werden. mehr...
NRW: Die digitale Baugenehmigung startet
[13.11.2024] Die Stadt und der Kreis Borken sowie der Märkische Kreis haben jetzt gemeinsam mit dem Unternehmen Prosoz Herten den vollständig digitalen Baugenehmigungsprozess eingeführt. Das neue System soll den Weg für eine landesweite Digitalisierung im Bauwesen in Nordrhein-Westfalen ebnen. mehr...
Rheingau-Taunus-Kreis: Pilot für digitale Baugenehmigung
[07.11.2024] Nach erfolgreicher Testphase bietet der Rheingau-Taunus-Kreis nun als Pilotkommune den digitalen Bauantrag über das Bauportal Hessen an. Das digitale Verfahren soll zum Standard im Land werden. mehr...
Baindt: Digitaler Gewerbesteuerbescheid kommt
[06.11.2024] Die Gemeinde Baindt übermittelt als erste Kommune in Baden-Württemberg digitale Gewerbesteuerbescheide. Der neue Prozess spart Zeit und Kosten für Verwaltung und Unternehmen und markiert einen Fortschritt in der OZG-Umsetzung. mehr...
Nürnberg: Digital vorbereiten mit dem Traukalender
[06.11.2024] Ein digitaler Traukalender unterstützt in der Stadt Nürnberg jetzt bei wichtigen Schritten rund um das Thema Heiraten. Begleitet wird der Service von einem Video, mehreren Onlinediensten und einem neuen Internetauftritt. mehr...
Herdecke: Kitaportal im Eilverfahren realisiert
[06.11.2024] Die Stadt Herdecke setzt auf ein modernes Kitaportal von Anbieter Nolis und hat dieses im Eiltempo realisiert: Zwischen Beauftragung und Freischaltung lagen nur acht Wochen. mehr...
Kreis Heilbronn/Karlsruhe: Bauanträge bald nur noch digital
[01.11.2024] Bauanträge können beim Landratsamt Heilbronn ab dem kommenden Jahr nur noch in digitaler Form eingereicht werden. Auch die Stadt Karlsruhe stellt ab Januar auf den digitalen Bauantrag um mehr...
Fachveranstaltung: Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis
[31.10.2024] Am 19. November 2024 stellen das Innenministerium Baden-Württemberg und die Sächsische Staatskanzlei auf der Fachveranstaltung „Vom OZG-Hub bis ins Fachverfahren – Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis“ in Berlin neue Praxislösungen für die vollständige Digitalisierung kommunaler Antragsprozesse vor. mehr...
Bayern: eWA-Pilotprojekt abgeschlossen
[29.10.2024] Erfolgreich haben München, Nürnberg und Augsburg die elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) für Bayern pilotiert. Das Verfahren wird nun flächendeckend im Freistaat eingeführt. mehr...