Donnerstag, 22. Mai 2025

NiedersachsenWohngeld durchgehend digital

[20.06.2023] Nach verschiedenen Antragsverfahren im Themenfeld Gesundheit und im Bereich Bauvorhaben hat das Land Niedersachsen das Antragsverfahren auf Wohngeld digitalisiert. Der nunmehr durchgehend digitale Behördengang steht ab sofort allen niedersächsischen Kommunen zur Verfügung.

Im Rahmen der OZG-Umsetzung hat der Landesbetrieb IT.Niedersachsen im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport den Online-Service Wohngeld entwickelt. Ziel ist es, die Antragstellung zu vereinfachen und die Bearbeitung zu beschleunigen. Nach einer Testphase steht der digitale Behördengang jetzt allen niedersächsischen Kommunen zur Verfügung, teilt das Innenministerium mit. Damit gebe es vom Beantragen des Wohngeldes bis zur Auszahlung ab sofort eine durchgängig digitalisierte Lösung, so Landes-CIO Horst Baier. Seit der Einführung des neuen Wohngeldgesetzes im Januar 2023 sei die Anzahl der Anspruchsberechtigten deutlich angestiegen. Diese Entwicklung habe zu einem erheblichen Mehraufwand bei den Kommunen geführt. Nach einer groben Schätzung sähen die Kommunen in Deutschland dadurch einen zusätzlichen Personalbedarf von rund 10.000 Stellen, so das Innenministerium in Niedersachsen. Das digitale Antragsverfahren könne Entlastung bringen – lange Bearbeitungszeiten und komplizierte Antragsverfahren gehörten damit der Vergangenheit an, ist Baier überzeugt.

Anbindung an verschiedene Fachverfahren möglich

Der neue Online-Dienst kann ab sofort von den Kommunen genutzt und an die bestehenden Fachverfahren angebunden werden. Online-Anträge können dann über das Niedersächsische Antragssystem für Verwaltungsleistungen Online (NAVO) gestellt werden. Der Zugriff auf das Antragssystem erfolgt über das Servicekonto Niedersachsen. Mehr als die Hälfte der niedersächsischen Kommunen nutzt laut Ministeriumsangaben das ebenfalls von IT.Niedersachsen entwickelte Fachverfahren nds-Wohngeld, das die Prozesse vom Bearbeiten der Anträge bis zur Wohngeldauszahlung unterstützt. Den Kommunen, die
das digitale Wohngeld-Antragsverfahren von IT.Niedersachsen nicht einsetzen, wird zusätzlich ein Online-Dienst aus Schleswig-Holstein angeboten, der im Rahmen der OZG-Umsetzung für den bundesweiten Einsatz entwickelt wurde. Auch hier erfolgt eine Verbindung mit den Fachverfahren, um eine automatisierte Weiterleitung von Antragsdaten zu ermöglichen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren

Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne

[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...

Blick über von Dresden, vom Rathaus aus gesehen.

Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld

[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...

AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht

[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...

Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie

[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...

Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau, 22. April 2025

Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung

[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...

Screenshot der Startseite des virtuellen Bauamts der Stadt Mannheim.

Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt

[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...

Screenshot von Work4Kids, der Jobbörse von Little Bird

Little Bird: Jobbörse gestartet

[03.04.2025] Die jetzt freigeschaltete Jobbörse von Anbieter Little Bird möchte Kindertagesstätten, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen dabei unterstützen, qualifiziertes Personal zu finden. mehr...

Panoramaansicht der Stadt Jena

Jena: Neue Software im Fachdienst Bürgerdienste

[01.04.2025] Die Stadt Jena stellt ihren Fachdienst Bürgerdienste auf die Software VOIS | MESO um, um Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Die technische Migration erfolgt im laufenden Betrieb und umfasst die Übertragung von über 115.000 Datensätzen. mehr...

Manuela Marxen, Claudia Wiegelmann und Pascal Stewin stehen nebeneinander vor einem Gebäude, Stewin hält einen aufgeklappten Laptop in der Hand.

Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer

[21.03.2025] Die Stadt Gütersloh führt die EfA-Leistung Ehe ein. Paare können ihre Eheschließung dann online an- oder voranmelden, ein Ehefähigkeitszeugnis beantragen, ihre Ehe nachbeurkunden lassen oder Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beantragen, bestellen und bezahlen. mehr...

Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess.

Stuttgart: Bau‐Ermöglichungsämter statt langer Wartezeiten

[19.03.2025] Stuttgart will seine Bauverfahren beschleunigen und setzt sich ambitionierte Ziele. So sollen Bauanträge künftig in 65 Tagen entschieden werden. Dafür setzt die Stadt auf mehr Personal, optimierte Prozesse und Digitalisierung. Ein erster Schritt: Online-Terminbuchungen im Baurechtsamt. mehr...

Die digitale Wohnsitzanmeldung erspart Bürgerinnen und Bürgern nach einem Umzug den Amtsbesuch – und entlastet die Bürgerämter. In Hessen startet jetzt der Roll-out.

OZG: Minden testet Online-Wohnsitzanmeldung

[19.03.2025] Das nordrhein-westfälische Minden erweitert seine Dienstleistungen um die digitale Wohnsitzanmeldung. Der Service kommt ganz ohne Besuch beim Amt aus. Nun sucht die Stadt Testpersonen, die kürzlich umgezogen sind und den Onlinedienst ausprobieren wollen. mehr...

Eine Sportpistole liegt auf einer Zielscheibe, daneben 9 mm Patronen.

AKDB: eWaffe in 100 Kommunen

[18.03.2025] Mit dem Kreis Kulmbach setzen jetzt 100 Kommunen den OZG-Dienst eWaffe ein. 213 Kommunen in insgesamt 13 Bundesländern befinden sich im Roll-out-Prozess, 83 weitere wollen bald nachziehen. mehr...

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori und Planungsdezernent Marcus Gwechenberger stehen zwischen leeren Regalmetern.

Baugenehmigungsverfahren: In Frankfurt ab April komplett digital

[17.03.2025] Ab April wird das Baugenehmigungsverfahren bei der Stadt Frankfurt am Main vollständig digital abgewickelt. Vom Bauportal über eine zentrale Scanstelle bis hin zur Softwareaktualisierung hat die Mainmetropole mit zahlreichen Maßnahmen den Weg dahin bereitet. mehr...

OWL-IT: Dresden über ITP informiert

[14.03.2025] Die Stadt Dresden plant, künftig auch den Integrierten Teilhabeplan (ITP) über die Fachsoftware FMG.soz abzubilden. Vertreter von OWL-IT haben in der sächsischen Landeshauptstadt den Prozess für ein entsprechendes Einführungsprojekt vorgestellt. mehr...

Frankfurt am Main: Weniger Papier im Wohnungswesen

[13.03.2025] Das Frankfurter Amt für Wohnungswesen ermöglicht ab sofort die digitale Erhebung der Fehlbelegungsabgabe. Mieter von Sozialwohnungen können ihre Unterlagen nun online einreichen, wodurch Kosten und Papierverbrauch gesenkt werden. mehr...