UnterschleißheimBürger helfen der Stadt

Jederzeit mitgestalten.
(Bildquelle: PEAK Agentur für Kommunikation)
Seit dem Jahr 2013 können sich die Bürger der Stadt Unterschleißheim mit Anregungen, Lob oder Kritik via Internet direkt an die Stadtverwaltung wenden. Möglich macht das der so genannte e-Bürgerdialog, den die Stadt gemeinsam mit der Firma Softceed realisiert hat. Um eine Meldung zu erfassen, füllt der Bürger ein entsprechendes Formular auf der kommunalen Website aus. Neben der Angabe von Meldungstyp und Kategorie muss er lediglich den Meldungstext sowie Name und E-Mail-Adresse eingeben. Zusätzlich kann der Bürger ein Foto anfügen und Angaben zum örtlichen Bezug der Meldung machen. Der verantwortliche Redakteur der Stadt prüft die Meldung. Dann veröffentlicht er sie im Redaktionssystem des e-Bürgerdialogs per Knopfdruck auf der Internet-Seite Unterschleißheims, wo sie mit Bearbeitungsstatus und einem beschreibenden Kommentar der Verwaltung angezeigt wird. So kann jeder Bürger den aktuellen Stand aller Meldungen nachvollziehen. Sind aufgrund einer Meldung Arbeiten, Klärungen oder ähnliches durchzuführen, sendet der Redakteur eine entsprechende E-Mail an die verantwortliche Fachabteilung.
Geringer Aufwand für Einführung
Der e-Bürgerdialog kann von den Bürgern jederzeit von zu Hause aus genutzt werden. Ein aufwendiges Ermitteln des Ansprechpartners oder schriftliche Anträge entfallen. Ohne Zugangsbarrieren steigt die Motivation der Bürger, sich aktiv am Geschehen in der Kommune zu beteiligen. Da Status und Bearbeitungsstand der Meldungen für alle im Internet öffentlich sichtbar sind, bekommen Bürger außerdem einen guten Einblick in die Arbeit ihrer Stadtverwaltung und in die Themengebiete, für die die Kommune oder andere Behörden – etwa das Landratsamt, die Polizei oder die Straßenaufsicht – zuständig sind. Der organisatorische und zeitliche Aufwand für die Einführung des e-Bürgerdialogs in Unterschleißheim war gering. Außer der Konfiguration von Stammdaten wie Kategorien, Stadtteilen oder Textbausteinen musste lediglich eine neue Seite auf dem Internet-Portal mit einem beschreibenden Text angelegt werden. Die eigentliche Einbindung des e-Bürgerdialogs erfolgte durch die Angabe einer Web-Adresse auf der neuen Seite der Homepage. Unterschleißheim ergänzt mit dem e-Bürgerdialog bewährte, herkömmliche Angebote wie Bürgerinformationsveranstaltungen, Bürgerfragestunden oder Bürgerversammlungen. Dass die Stadt damit ein zeitgemäßes Angebot realisiert hat, zeigt nicht zuletzt die große Anzahl eingegangener Meldungen seit dem Projektstart.
Dieser Beitrag ist in der August-Ausgabe von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
http://www.softceed.de
Kreis Stade: Umfassende Onlineumfrage
[04.11.2025] Der Kreis Stade will seine Angebote noch besser an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausrichten. Mit diesem Ziel hat er eine anonyme Onlineumfrage gestartet. Es ist die bislang umfassendste Umfrage des Landkreises. mehr...
Frankfurt am Main: Frankfurt beteiligt sich
[30.10.2025] Die Beteiligungsplattform „Frankfurt fragt mich“ zeigt konkrete Erfolge: Die Ideen aus der Bevölkerung gestalten die Mainmetropole. Online werden die erfolgreich umgesetzten Bürgerideen vorgestellt. mehr...
Frankfurt am Main: Werbung für Bürgerbeteiligung
[27.10.2025] Die Stadt Frankfurt am Main wirbt mit einer Social-Media- und Plakatkampagne für Bürgerbeteiligung in der Mainmetropole. Hierfür konnten prominente Frankfurterinnen und Frankfurter gewonnen werden. mehr...
Hochschulallianz Ruhr: Weiterbildungsangebot für Kommunen
[23.10.2025] Mit einem Kurs zu digitalen Partizipationsformaten reagiert die Hochschulallianz Ruhr auf die hohe Weiterbildungsnachfrage von Kommunen. Der Kurs ist auf die kommunale Praxis ausgerichtet. Er steht allen Mitarbeitenden offen, unabhängig von formalen Bildungsabschlüssen. mehr...
Arnsberg: Onlineumfrage zur Digitalisierungsstrategie
[15.10.2025] Die Stadtverwaltung Arnsberg möchte ihre Dienstleistungen einfacher, schneller und bürgerfreundlicher machen. Wie das aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger gelingen kann, will die Kommune in einer Onlineumfrage herausfinden. mehr...
Lich: Bürgerbeteiligung geht online
[16.09.2025] Mit der Charta für Bürgerbeteiligung und dem Beteiligungsbeirat hat die Stadt Lich in den vergangenen Jahren wichtige Grundlagen für die Bürgerbeteiligung geschaffen. Mit einer Onlineplattform geht sie nun den nächsten Schritt. mehr...
Großostheim: Mängelmelder im Einsatz
[10.09.2025] Über einen Mängelmelder verfügt jetzt die Marktgemeinde Großostheim. Damit sollen der Bürgerservice verbessert und Verwaltungsmitarbeitende entlastet werden. mehr...
Hessen: Beteiligungsportal für Kommunen
[04.09.2025] Hessens Kommunen können künftig ein Beteiligungsportal kostenfrei nutzen, das bereits erfolgreich in der Landesverwaltung zum Einsatz kommt. Die Lösung basiert auf dem Beteiligungsportal Sachsen, das von Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen-Anhalt gemeinsam weiterentwickelt wird. mehr...
Wuppertal: Einblick in lokale Entscheidungswege
[01.09.2025] Die Stadt Wuppertal hat ihr Informationsangebot zur Lokalpolitik erweitert. Neu sind Informationen zu Ausschüssen und Beiräten, eine Recherche-Funktion sowie Texte in leichter Sprache. Bürgerinnen und Bürger sollen so zur Mitgestaltung eingeladen werden. mehr...
Frankfurt fragt mich: App-Design angepasst
[13.08.2025] Seit Frühjahr ist die überarbeitetet Beteiligungsplattform Frankfurt fragt mich online. Nun wurde auch das Design der zugehörigen App angepasst. mehr...
Sachsen: Neue Förderrunde für kommunale Beteiligung
[06.08.2025] Sachsen unterstützt erneut kommunale Beteiligungsprojekte. Kommunen und zivilgesellschaftliche Träger können bis zum 18. September Förderanträge stellen. Die nächste Informationsveranstaltung zur Antragstellung findet am 19. August digital statt. mehr...
Kreis München: Zentrale Beteiligungsplattform
[05.08.2025] Mit einer neuen Beteiligungsplattform will der Landkreis München transparenter werden. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten hier Informationen zu aktuellen und künftigen Projekten. Auch können sie die Vorhaben kommentieren, eigene Ideen einbringen oder sich in Onlineforen austauschen. mehr...
Anliegenmanagement: Den Alltag erleichtern
[01.08.2025] Die Stadt Dinslaken hat eine Individualerweiterung innerhalb des digitalen Anliegenmanagementsystems MeldooPLUS entwickelt. Das Beispiel zeigt, wie kommunale Dienstleistungen digitalisiert und in bestehende Verwaltungsabläufe integriert werden können. mehr...
Bürgerbeteiligung: Frankfurt fragt
[24.07.2025] Eileen O’Sullivan, Leiterin der Stabsstelle für Bürger:innenbeteiligung der Stadt Frankfurt am Main, spricht über die Bedeutung von Beteiligung, E-Partizipation und die neue Richtlinie für Öffentlichkeitsbeteiligung. mehr...
Saarbrücken: Dank Struktur erfolgreich verändern
[14.07.2025] Mit einem digitalen Anliegenmanagement konnte Saarbrücken sowohl den Bürgerservice als auch verwaltungsinterne Abläufe optimieren. Der Schlüssel zum Erfolg lag dabei nicht allein in der Technologie, sondern vor allem in einem methodisch umgesetzten Change-Prozess. mehr...

















