Open DataEmpfehlungen von Experten
Deutschland beteiligt sich seit Dezember 2016 an der Open Government Partnership (wir berichteten). Regierung und Zivilgesellschaft erarbeiten momentan gemeinsam einen ersten Nationalen Aktionsplan, mit dem die Maßnahmen festgelegt werden, wie Deutschland in den kommenden beiden Jahren seine Teilnahme in den Themenfeldern Transparenz, Bürgerbeteiligung und Zusammenarbeit umsetzen will (wir berichteten). Gleichzeitig erweitert Deutschland sein E-Government-Gesetz um einen Open-Data-Artikel: Offene Daten sollen zumindest für Bundesbehörden zum Standard werden. Auch die Länder arbeiten an der Umsetzung von Open Data: Nordrhein-Westfalen entwickelt einen Open-Data-Pakt zwischen Land und Kommunen. Baden-Württemberg testet ein Datenportal. Politik und Verwaltung erkennen zunehmend das in offenen Daten liegende Potenzial. Doch wie können Gesetze in nachhaltige Maßnahmen übersetzt werden? Hierfür haben Verwaltungsexperten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein im Rahmen der so genannten ODG D-A-CH-LI-Kooperation seit Sommer 2014 Empfehlungen erarbeitet, die eine Open-Data-Kultur fördern sollen.
Wie das The Open Government Institute (TOGI) an der Zeppelin Universität Friedrichshafen berichtet, empfehlen die Experten zum Beispiel den Aufbau einer gemeinsamen Wissensbasis, die Verwaltungsakteuren bei der Umsetzung von Open Data hilft. Auch Weiterbildungen werden als unabdingbar erachtet. Erforderlich sei zudem der fachliche Austausch, um sich gegenseitig zu unterstützen. Zugleich müssten Nutzen und Mehrwerte von Open Data herausgearbeitet werden, um Entscheidungsträger, Unternehmen und Bürger zu überzeugen.
Professor Jörn von Lucke, Direktor des TOGI und Koordinator des Vorhabens, sagt: „Mit dem Impulspapier haben wir die Erfahrungen der Verantwortlichen für offene Daten im deutschsprachigen Raum zusammengetragen. Eine Veröffentlichung ist konsequent, denn wir alle sollten beim Aufbau neuer datengetriebener Ansätze für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft von den Erkenntnissen und Vorschlägen unserer Nachbarn gegenseitig profitieren. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir so eine Umsetzung von Open Data auch in der Fläche beschleunigen werden.“
Ingolstadt: Offene Daten – durch KI schneller verfügbar
[30.04.2025] Die Stadt Ingolstadt setzt Künstliche Intelligenz bei der Bereitstellung offener Statistikdaten ein. Damit entfällt das zeitraubende händische Verfassen von Metadaten. Rund 200 Datensätze wurden bereits publiziert, weitere sollen folgen. mehr...
Bayern: Nürnberg by data
[27.03.2025] Die Stadt Nürnberg stellt jetzt offene Daten für alle zur Verfügung. Dafür wurde eine eigene Präsenz innerhalb des bayerischen Open-Data-Portals eingerichtet. mehr...
Open Source: Wettbewerb für Verwaltungen
[25.03.2025] Moderne Verwaltung, Innovation, digitale Souveränität: Unter diesem Motto lädt die Open Source Business Alliance Behörden und öffentliche Einrichtungen zum Wettbewerb ein. Bis zum 30. Juni können sie sich in den Kategorien Fachverfahren, interne Verwaltungsanwendungen und Transformation bewerben, die Preisverleihung findet im Rahmen der Smart Country Convention statt. mehr...
Dortmund: Bei Open Data weit vorne
[24.03.2025] Das Dortmunder Open-Data-Portal zeigt Daten aus verschiedensten Bereichen. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass die Stadt mit ihrem Angebot in Nordrhein-Westfalen eine Spitzenposition einnimmt – und belegt außerdem, welche Daten am stärksten nachgefragt werden. mehr...
Oldenburg: Verbessertes Sozialmonitoring
[17.03.2025] Oldenburg hat seine Sozialmonitoring-Plattform weiterentwickelt: Diese präsentiert Offene Daten in nun optimierter Darstellung und mit neuen Filtermöglichkeiten. So werden wichtige soziale Indikatoren leichter zugänglich. mehr...
Frankfurt am Main: Relaunch für Open-Data-Portal
[20.02.2025] Das Open-Data-Portal der Stadt Frankfurt am Main basiert bisher auf einer eigenständigen Softwarelösung und zieht nun auf die Plattform des Statistikportals um. Das soll für mehr Transparenz und bessere Zugänglichkeit sorgen. mehr...
Open Data: Transparenz im Vergleich
[13.02.2025] In Hamburg, Berlin und Dresden werden den Bürgern die meisten öffentlichen Datensätze zur Verfügung gestellt. Das hat eine Analyse der Unternehmensberatung Finatycs ergeben. Insgesamt zeigte sich in den untersuchten Städten aber eine große Diskrepanz in Bezug auf die Verfügbarkeit und Vielfalt offener Daten. mehr...
Kreis Darmstadt-Dieburg / Wetteraukreis: Plattform übernimmt Datenanalyse
[14.01.2025] Die Analyse von Sozialdaten wollen der Kreis Darmstadt-Dieburg und der Wetteraukreis erleichtern. Gemeinsam entwickeln sie eine Open-Data-Plattform, die interne Daten aus den Sozial- und Jugenddezernaten sowie öffentlich zugängliche Daten auf Knopfdruck kombiniert. mehr...
Bayern: Open-Data-Plattform wächst
[16.10.2024] Die von der Bayerischen Agentur für Digitales (byte) entwickelte Open-Data-Plattform open.bydata hat sich zu einem zentralen Bestandteil des Datenökosystems in Bayern entwickelt. Sie konnte sich nun im unabhängigen Ranking der Open Knowledge Foundation (OKF) in der Kategorie Datenportal auf Platz 1 positionieren. mehr...
Berlin: Geodatenschätze entdecken
[30.07.2024] Einen digitalen Stadtführer durch die Geodatenwelt des Landes Berlin bietet jetzt das gemeinnützige KI-Tool GeoExplorer. Entwickelt wurde es von der Open Data Informationsstelle (ODIS) der Technologiestiftung Berlin. mehr...
Bonn: Auf dem Weg zum Urban Data Management
[22.07.2024] Im städtischen Kontext fallen eine Vielzahl von Daten aus allen Bereichen der Gesellschaft an und werden gesammelt. Die Stadt Bonn hat eine Datenstrategie und Datengovernance für urbane Daten verabschiedet und will ihren Datenschatz durch ein umfassendes Urban Data Management zugänglich machen. mehr...
Open Data: Ideen für ländliche Kommunen gesucht
[20.06.2024] Innovative Lösungen zum Einsatz von offenen Verwaltungsdaten in ländlichen Kommunen sucht jetzt das Bundeslandwirtschaftsministerium im Zuge eines Ideenwettbewerbs. mehr...
Dresden: Digitale Lösungen gegen Extremwetter
[16.05.2024] Beim diesjährigen Open Data Camp der Stadt Dresden und der Sächsischen Staatskanzlei sollen die Teilnehmenden unter dem Motto „Cool down – Hack die Extreme“ kreative digitale Lösungen zur Anpassung an Extremwetterlagen entwickeln. mehr...
Bayern: Kompetenz für Open Data
[10.05.2024] Ein Kompetenzzentrum für Open Data wollen in Bayern das Digitalministerium und die Digitalagentur byte etablieren. Das Portfolio des Kompetenzzentrums umfasst neben dem Open-Data-Portal umfassende Serviceleistungen, die den Einstieg in die Datenbereitstellung auch für kleinste Behörden und Kommunen möglich machen. mehr...
Open Government: Haushaltsdaten digital veröffentlichen
[03.05.2024] Neben der Haushaltssatzung sollten die Bürgerinnen und Bürger auch auf den kommunalen Haushaltsplan jederzeit unkompliziert zugreifen können. Es empfiehlt sich deshalb die Online-Veröffentlichung. Der Einsatz digitaler Methoden sorgt darüber hinaus für mehr Transparenz und bessere Auswertungsmöglichkeiten. mehr...