Dienstag, 13. Mai 2025

TelekomBreitband-Ausbau mit KI

[15.10.2018] Bei der Versorgung mit Glasfaser setzt die Deutsche Telekom jetzt auf künstliche Intelligenz (KI), um die optimale Strecke für einen schnelleren Ausbau zu ermitteln. Unterstützt wird der Konzern dabei vom Fraunhofer IPM.
Pilotphase in Bornheim: Fahrzeug mit 360°-Kameras und Laser-Scanner erfasst Umgebungsdetails für Glasfaserausbau der Telekom.

Pilotphase in Bornheim: Fahrzeug mit 360°-Kameras und Laser-Scanner erfasst Umgebungsdetails für Glasfaserausbau der Telekom.

(Bildquelle: Deutsche Telekom AG)

Die Deutsche Telekom geht beim Glasfaserausbau neue Wege: Als erster Netzbetreiber in Europa setzt sie nach eigenen Angaben in einem Pilotprojekt auf künstliche Intelligenz (KI) in der Planung. „Der kürzeste Weg zum Kunden ist nicht immer der wirtschaftlichste. Mit künstlicher Intelligenz in der Planung können wir den Glasfaserausbau beschleunigen. So können wir unseren Kunden schneller und vor allem effizienter Breitband-Anschlüsse zur Verfügung stellen“, sagt Walter Goldenits, Technik-Chef der Telekom in Deutschland.
Für das FTTH-Projekt (Fibre to the Home) der Telekom war im Sommer 2018 ein mit 360°-Kameras und Laser-Scanner ausgestattetes Messfahrzeug in der Stadt Bornheim unterwegs, welches mit GPS-Technologie ausführliche Umgebungsdaten sammelte. Aufwand und damit auch Kosten der Verlegung hängen nämlich entscheidend von der Oberflächenstruktur ab. Das Ergebnis sind laut Telekomangaben circa fünf GB Oberflächendaten pro Kilometer.
„Die riesigen Datenmengen sind Segen und Fluch zugleich“, sagt Professor Alexander Reiterer, der das Projekt am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM leitet. „Wir brauchen so viele Details wie möglich. Gleichzeitig ist das Ganze nur effizient, wenn nicht Menschen mühsam die Daten nach den gesuchten Informationen durchforsten müssen. Für einen effizienten Planungsprozess ist es notwendig, die Auswertung dieser enormen Datenmengen zu automatisieren.“ Das Fraunhofer-Institut hat dazu eine Software entwickelt, die relevante Objekte in den Messdaten automatisiert erkennt, lokalisiert und klassifiziert. Das dabei eingesetzte neuronale Netz erkennt laut der Telekom-Pressemeldung durch Deep-Learning-Algorithmen insgesamt circa 30 verschiedene Kategorien, darunter Bäume, Laternen, Asphalt oder Kopfsteinpflaster. Für die Anonymisierung von Fahrzeugen und Personen ist ebenfalls eine künstliche Intelligenz verantwortlich, die entsprechend trainiert wurde.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Breitband
Lumper_Höhe_Visualisierung

Ravensburg: Highspeed-Internet für die Lumper Höhe

[02.05.2025] Im neuen Stadtquartier Lumper Höhe in Ravensburg können die Bewohner künftig mit Highspeed-Internet surfen. Dafür sorgt der Telekommunikationsanbieter TeleData. mehr...

Berlin: Vollständig mit 5G versorgt

[14.04.2025] Berlin erreicht beim 5G-Ausbau frühzeitig sein Ziel und versorgt 96 Prozent der Haushalte und Unternehmen mit gigabitfähigem Internet. Rund 884.000 Anschlüsse sind bereits ans Glasfasernetz angebunden. 20 Millionen Euro fließen in die Erschließung bestehender weißer Flecken. mehr...

Vinnergi/Vivax Net: Expertise aus Schweden

[07.04.2025] Der schwedische Infrastrukturanbieter Vinnergi hat eine Mehrheitsbeteiligung am deutschen Glasfaserunternehmen Vivax Net übernommen. Ziel der vertieften Zusammenarbeit ist es, den deutschen Markt mit Konzepten aus Schweden zu modernisieren. mehr...

Ein voll besetzter Zuschauerraum mit Blick auf eine Bühne, auf der eine Diskussion stattfindet.

ANGA COM: Kongressprogramm mit mehr als 60 Panels

[03.04.2025] Mit mehr als 60 Panels, über 200 Sprecherinnen und Sprechern und nicht weniger als 480 Ausstellern aus 40 Ländern wird Anfang Juni die ANGA COM, Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online stattfinden. Das Kongressprogramm kann nun online eingesehen werden. mehr...

Glasfaser-Nahaufnahme

Bayern: Erfolgreiche Gigabitförderung

[26.03.2025] Der Freistaat Bayern hat bislang über 2,6 Milliarden Euro in den Gigabitausbau investiert. Das hat sich laut einer jetzt veröffentlichten Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft ausgezahlt. mehr...

v.l.: Digitalisierungsdezernent Tobias Raab und OB Conradt mit Martin Stiebitz und Thomas Lauterbach von der Deutschen Telekom sitzen an einem großen ovalen Holztisch, vor sich Dokumente.

Saarbrücken: Glasfaser für alle Häuser

[14.03.2025] Saarbrücken will den flächendeckenden Glasfaserausbau bis in jedes Haus voranbringen. Dafür hat die Landeshauptstadt eine Absichtserklärung mit der Telekom unterzeichnet. Das Telekommunikationsunternehmen soll städtische Infrastruktur beim Ausbau mitnutzen dürfen. mehr...

BMDV: Neuer Förderaufruf des Lückenschluss-Programms

[10.03.2025] Das BMDV setzt das Lückenschluss-Pilotprogramm 2025 fort und stellt 40 Millionen Euro bereit, um verbliebene Versorgungslücken beim Gigabitausbau zu schließen. Die Förderung bleibt bürokratiearm und flexibel – neu ist, dass Großstädte nun zwei Anträge stellen können. mehr...

Beim Spatenstich in Falkensee

Falkensee: Glasfaserausbau gestartet

[10.03.2025] Mit einem symbolischen Spatenstich ist für die Stadt Falkensee der Startschuss zum Ausbau der Glasfaserinfrastruktur gefallen. mehr...

Screenshot der Startseite des OZG-Breitband-Portals.

Breitband-Portal: Flächendeckend in Hessen und Rheinland-Pfalz

[07.03.2025] Im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes haben Hessen und Rheinland-Pfalz das Breitband-Portal zur medienbruchfreien Beantragung und Genehmigung von Leitungsverlegungen entwickelt. 2023 startete in den beiden Ländern der Roll-out der Einer-für-Alle-Lösung, heute kommt sie dort flächendeckend zum Einsatz. mehr...

Blick von schräg oben auf die Stadt Ravensburg.

Ravensburg: Schnelles Internet für alle

[06.03.2025] Nicht nur im Kernstadtbereich, auch in den unterversorgten Gebieten rund um Ravensburg soll bis in fünf Jahren glasfaserschnelles Internet zur Verfügung stehen. Mit diesem Ziel hat sich die Stadt unter anderem dem Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg angeschlossen. mehr...

Hessen: Land fördert Breitbandberatungsstelle Mittelhessen

[05.03.2025] Breitbandberatungsstellen sind wichtiger Bestandteil der Beratungsstruktur für den Breitbandausbau in Hessen: Sie unterstützen Kommunen von der Erstberatung bis zur Umsetzung von Projekten. Das Land unterstützt die drei regionalen Beratungszentren auch in diesem Jahr finanziell. mehr...

Vertreter des Märkischen Kreises und der Deutschen Telekom bei der Vertragsunterzeichnung für den geförderten Breitbandausbau im Kreisgebiet.

Märkischer Kreis: Glasfaser für 15 Kommunen

[14.02.2025] Die Telekom hat die europaweite Ausschreibung für den Glasfaserausbau in 15 Kommunen des Märkischen Kreises gewonnen. Mit diesem und weiteren schon abgeschlossenen oder noch laufenden Förderverfahren sollen alle Adressen im Kreisgebiet gigabitfähig werden. mehr...

Zu sehen sind grünlich leuchtende Glasfasern, davor Kabel.

Stadtnetz 500+: Dresden wird glasfaserschnell

[05.02.2025] In Dresden steht der Glasfaserausbau für über 400 kommunale Gebäude kurz vor dem Abschluss. Zunächst werden die 150 Schulstandorte an das Stadtnetz 500+ angeschlossen, bis Mitte 2025 folgen dann unter anderem Museen, Bibliotheken, Feuerwachen und Bürgerämter. mehr...

Mobilfunkmast aus der Untersicht aufgenommen gegen wolkenlosen blauen Himmel.

Rheingau-Taunus-Kreis: Mobilfunkausbau kommt voran

[30.01.2025] Mit einem Förderbescheid über 1,16 Millionen Euro unterstützt das Land Hessen den Mobilfunkausbau im Rheingau-Taunus-Kreis. Zwei neue Masten in Heidenrod sollen die Versorgung in der topografisch anspruchsvollen Region verbessern. mehr...

Ortsschild mit der Richtungsaufschrift Glasfaser, das Wort Kupfer ist durchgestrichen.

Bayern: Gigabitausbau in ländlichen Kommunen

[24.01.2025] Der Gigabitausbau in Bayern kommt voran - auch auf dem Land. Die Kommunen Aufseß, Altenkunstadt, Pressig und Lauter erhalten insgesamt rund sieben Millionen Euro an Fördermitteln. Über 1.300 Adressen sollen künftig von Glasfaseranschlüssen profitieren. mehr...