BNetzAFinaler Entwurf für 5G-Frequenzauktion

Der finale Entscheidungsentwurf der Bundesnetzagentur für die 5G-Frequenzauktion liegt vor.
(Bildquelle: Deutsche Telekom)
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat jetzt ihren finalen Entscheidungsentwurf zu den Vergabebedingungen und Auktionsregeln für die 5G-Frequenzauktion vorgelegt, die für das Frühjahr 2019 geplant ist. Am 26. November berät der BNetzA-Beirat über den Entwurf, kündigt die Bundesnetzagentur an. Anschließend soll die Entscheidung veröffentlicht werden. „Wir haben unseren ursprünglichen Entwurf im Lichte der zahlreichen Stellungnahmen überarbeitet“, erläutert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Dabei hatten wir im Blick zu behalten, was technisch, wirtschaftlich und rechtlich möglich ist. Die Auflagen umfassen nun auch die Versorgung der Landstraßen, Wasserstraßen und Schienenwege. Im Gegenzug haben wir die Möglichkeiten zu Kooperationen zwischen den Netzbetreibern gestärkt und eine gegenseitige Anrechnung der Versorgung vorgesehen. Damit kann die wirtschaftliche Belastung für die Unternehmen im Rahmen gehalten werden.“ Wie die BNetzA mitteilt, sollen bis Ende 2022 mindestens 98 Prozent der Haushalte je Bundesland, alle Bundesautobahnen, die wichtigsten Bundesstraßen sowie die wichtigsten Schienenwege mit mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) versorgt werden.
Verhandlungsgebot für Netzbetreiber
Bis Ende 2024 sollen alle übrigen Bundesstraßen mit 100 Mbit/s und alle Landes- und Staatsstraßen, die Seehäfen, die wichtigsten Wasserstraßen sowie alle übrigen Schienenwege mit mindestens 50 Mbit/s versorgt werden. Für alle Bundesautobahnen und Bundesstraßen werde zudem eine Latenz von zehn Millisekunden vorgeschrieben. Zusätzlich seien je Betreiber 1.000 5G-Basisstationen und 500 Basisstationen in weißen Flecken bis Ende 2022 zu errichten. Um die Versorgung der Haushalte insbesondere im ländlichen Raum zu verbessern und eine schnelle 5G-Einführung mit hohen Datenraten und geringen Latenzzeiten zu fördern, werden gegenüber dem Konsultationsentwurf die Auflagen insgesamt erhöht. Kooperations- und Anrechnungsmöglichkeiten werden laut BNetzA berücksichtigt, die Mindestgebote deutlich gesenkt. Für Neueinsteiger gelten gesonderte Versorgungsauflagen. Bei der Umsetzung der Versorgungsauflagen erwartet die Bundesnetzagentur eine Zusammenarbeit zwischen den Netzbetreibern in Gebieten, in denen sich der Ausbau durch einen einzelnen Betreiber wirtschaftlich nicht lohnt. Den Netzbetreibern werde ein Verhandlungsgebot zu Kooperationen auferlegt, die BNetzA werde den Prozess in vermittelnder Funktion begleiten. Zudem schaffe sie Regelungen, um den Wettbewerb auf der Dienstebene zu stärken. Netzbetreiber haben mit geeigneten Diensteanbietern über die Mitnutzung von Funkkapazitäten zu verhandeln. Auch hier werde die Bundesnetzagentur im Streitfall vermitteln.
Verbände fordern Gesamtkonzept
Der Deutsche Landkreistag (DLT) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) fordern mit Blick auf den 5G-Ausbau ein Gesamtkonzept von der Bundesregierung, das drei Meilensteine definiert. So sollte zum einen eine zügige Nutzung der Flächenfrequenzen ermöglicht werden. Die Frequenzen, die für den Ausbau in der Fläche besonders gut geeignet seien, werden erst in den nächsten Jahren frei. Für Planungssicherheit beim 5G-Ausbau sollten sie schon jetzt vergeben werden. Als zweiten Meilenstein nennen DLT und VKU die schnelle Umsetzung des EU-Telekommunikationspakets in deutsches Recht. Sie machen auf die im Dezember in Kraft tretende Neuregelung der EU für den Rechtsrahmen für digitale Infrastratruktur aufmerksam, wodurch beispielsweise Antennenstandorte gemeinsam genutzt werden können. Diese Regelungen für ein flächendeckendes Netz sollten schnell in deutsches Recht umgesetzt werden. Wesentlich sei darüber hinaus eine nationale Kraftanstrengung für Glasfaser und 5G. Alle relevanten Akteure müssen laut DLT und VKU am Ausbau beteiligt werden. Das fördere den Wettbewerb und verhindere ein Oligopol. Kommunen müssten die Möglichkeit haben, den Mobilfunkstandard allein oder in Kooperation mit Dritten voranzutreiben. Das gehe zum Beispiel über lokale und regionale Frequenzen für kommunale Unternehmen.
Stadtwerke Hilden/Telekom Deutschland: Kooperationsvertrag zum Glasfaserausbau
[12.09.2025] Die Stadtwerke Hilden und die Telekom Deutschland treiben gemeinsam den Glasfaserausbau voran. Rund 27.000 Haushalte und Unternehmen in Hilden sollen bis 2031 Zugang zu Anschlüssen mit bis zu einem Gbit/s erhalten. mehr...
Schweinfurt: OB als Digitalpolitiker ausgezeichnet
[11.08.2025] Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat Sebastian Remelé, Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Schweinfurt, als Digitalpolitiker ausgezeichnet. Damit ehrt der Verband Remelés Engagement für den Glasfaserausbau in der Stadt. mehr...
Baden-Württemberg: 55 Gigabitkommunen@BW
[04.08.2025] Mit einem neuen Award will das baden-württembergische Innenministerium Erfolge beim flächendeckenden Glasfaserausbau sichtbar machen. Da sie eine Gigabitversorgung von mindestens 90 Prozent vorweisen können, dürfen sich nun die ersten 55 Städte und Gemeinden als Gigabitkommune@BW bezeichnen. mehr...
Konstanz: Glasfaser für Insel Reichenau
[01.08.2025] Schnelles Internet gibt es ab sofort auch auf der Insel Reichenau im Bodensee. Dafür haben die Stadtwerke Konstanz in den vergangenen Monaten sieben Kilometer an Glasfaserleitungen verlegt. mehr...
Uelzen: Erste Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen
[30.07.2025] In Kirchweyhe sind die ersten Haushalte ans Glasfasernetz von lünecom angeschlossen worden. Damit setzt das Unternehmen seinen eigenwirtschaftlichen Ausbau in Uelzen wie geplant fort. mehr...
Stadtwerke Karlsruhe/Telekom: Kooperationsvertrag zum Glasfaserausbau geschlossen
[29.07.2025] Die Stadtwerke Karlsruhe und die Telekom haben einen Kooperationsvertrag zum Glasfaserausbau in Karlsruhe geschlossen. In einem ersten Schritt erhalten über 1.000 Haushalte und Unternehmen Zugang zu leistungsfähiger FTTH-Infrastruktur. mehr...
DNS:NET: Glasfaser für Blankenfelde-Mahlow
[03.07.2025] Tausende Haushalte im brandenburgischen Blankenfelde-Mahlow können damit rechnen, bald an ein schnelles Datennetz auf FTTH-Basis angeschlossen zu werden. Errichtet wird es vom Unternehmen DNS:NET. mehr...
lünecom: Glasfaser für tausende Wohnungen
[20.06.2025] Immer mehr Haushalte in Lüneburg und Uelzen haben Zugang zu schnellem Internet. Der Telekommunikationsdienstleister lünecom arbeitet dafür eng mit der Wohnungswirtschaft zusammen. mehr...
Cuxhaven: Start des Glasfaserausbaus
[16.06.2025] In Cuxhaven beginnt mit dem Start des Glasfaserausbaus ein neues Zeitalter. Mehr als 5.000 Haushalte und Unternehmensstandorte werden erschlossen und können künftig mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) ins Netz gehen. mehr...
Worms: Flächendeckend freies WLAN
[03.06.2025] In der Innenstadt von Worms steht künftig ein kostenfreies WLAN zur Verfügung. Das Vorhaben wird durch das Förderprogramm „Worms wird WOW!“ unterstützt. mehr...
Breitbandausbau: Büro unterstützt Gigabit
[27.05.2025] Sven Butler leitet das Gigabitbüro des Bundes und Finja Ahlborn ist dort zuständig für operative Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung. Im Interview erläutern sie, welche Aufgaben das Gigabitbüro hat und welche Rolle die Kommunen beim Glasfaserausbau spielen. mehr...
Ravensburg: Highspeed-Internet für die Lumper Höhe
[02.05.2025] Im neuen Stadtquartier Lumper Höhe in Ravensburg können die Bewohner künftig mit Highspeed-Internet surfen. Dafür sorgt der Telekommunikationsanbieter TeleData. mehr...
Berlin: Vollständig mit 5G versorgt
[14.04.2025] Berlin erreicht beim 5G-Ausbau frühzeitig sein Ziel und versorgt 96 Prozent der Haushalte und Unternehmen mit gigabitfähigem Internet. Rund 884.000 Anschlüsse sind bereits ans Glasfasernetz angebunden. 20 Millionen Euro fließen in die Erschließung bestehender weißer Flecken. mehr...
Vinnergi/Vivax Net: Expertise aus Schweden
[07.04.2025] Der schwedische Infrastrukturanbieter Vinnergi hat eine Mehrheitsbeteiligung am deutschen Glasfaserunternehmen Vivax Net übernommen. Ziel der vertieften Zusammenarbeit ist es, den deutschen Markt mit Konzepten aus Schweden zu modernisieren. mehr...
ANGA COM: Kongressprogramm mit mehr als 60 Panels
[03.04.2025] Mit mehr als 60 Panels, über 200 Sprecherinnen und Sprechern und nicht weniger als 480 Ausstellern aus 40 Ländern wird Anfang Juni die ANGA COM, Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online stattfinden. Das Kongressprogramm kann nun online eingesehen werden. mehr...