Samstag, 5. Juli 2025

Neckar-Odenwald-KreisGlasfaser für alle

[17.04.2020] In allen 27 Städten und Gemeinden des Neckar-Odenwald-Kreises sollen bis zum Jahr 2024 Glasfaseranschlüsse bis in jedes Haus Internet-Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich ermöglichen. Die Breitbandversorgung Deutschland (BBV) will die Anschlüsse eigenwirtschaftlich ausbauen.

Der Neckar-Odenwald-Kreis soll flächendeckend schnelles Internet mit Glasfaser bis in jedes Haus erhalten. Wie die baden-württembergische Kommune mitteilt, will die Breitbandversorgung Deutschland (BBV) den Kreis mit einer eigenen Tochtergesellschaft BBV Neckar-Odenwald auf eigenwirtschaftlicher Basis ohne einen Cent Zuschuss bis zum Jahr 2024 mit entsprechenden Anschlüssen ausstatten. Im Ergebnis werden Bandbreiten im Gigabit-Bereich möglich sein.
„BBV hat zusammen mit einem finanzstarken Infrastrukturfonds schon an anderer Stelle eindrucksvoll bewiesen, dass man mit kreativen Lösungen auch ganz ohne staatliche Fördermittel Zukunft bauen kann“, erklärt BBV-Geschäftsführer Manfred Maschek. „Das wollen wir auch hier unter Beweis stellen und den Neckar-Odenwald-Kreis als ersten Landkreis im gesamten Bundesgebiet flächendeckend mit Glasfaser bis in jedes Haus versorgen.“ Voraussetzung dafür sei allerdings die Mitwirkungsbereitschaft der Grundstückseigentümer. Man brauche dafür auf jeden Fall eine bestimmte Mindestquote an Vorverträgen. Dafür verlege BBV dann aber die Glasfaser kostenfrei auch bis zu zehn Meter in das jeweilige Grundstück hinein.

Open Access gewährleistet

Wie der Meldung des Neckar-Odenwald-Kreises zu entnehmen ist, hat der Kreisverband des Gemeindetags bereits Erklärungen sämtlicher 27 Städte und Gemeinden erhoben, dass sie an dem Ausbauprojekt mitwirken. Geschäftsführer Maschek, Bürgermeister Thomas Ludwig (Seckach) als Kreisvorsitzender des Gemeindetags und Landrat Brötel haben sich in der Folge auf eine gemeinsame Erklärung zum flächendeckenden Glasfaserausbau im Neckar-Odenwald-Kreis geeinigt. Für die Privat- und Geschäftskunden besonders wichtig sei vor allem die Erklärung, dass die BBV uneingeschränkt Open Access gewährleisten werde. Konkret heißt das, dass der Zugang zum BBV-Netz auch für andere Anbieter jederzeit diskriminierungsfrei, offen und transparent möglich ist.
Wo der Ausbau konkret beginnen und wie das Projekt dann auf das gesamte Gebiet ausgerollt werden soll, wird laut Kreisangaben derzeit noch erörtert. BBV wird Corona-bedingt zunächst in erster Linie digital, per Wurfsendung und durch Telefonakquisition auf die einzelnen Anschlussnehmer zugehen. Später sollen unter anderem mehrere auf das gesamte Kreisgebiet verteilte Shops eröffnet und Informationsveranstaltungen angeboten werden. Eine vertonte Präsentation zum geplanten Projekt sowie eine Videoanimation über die Vorteile der Glasfasertechnologie finden Interessierte außerdem online auf der BBV-Website, sämtliche kreisangehörigen Kommunen sowie der Kreis selbst verlinken darauf.





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