Mittwoch, 10. September 2025

LeverkusenSchulen erhalten Lernplattform

[03.08.2020] In Leverkusen arbeiten die weiterführenden Schulen künftig mit einer Lernplattform. Schüler und Lehrer können darüber kommunizieren, zusammenarbeiten und Videokonferenzen abhalten.
Über eine Lernplattform können Schüler und Lehrer der weiterführenden Schulen in Leverkusen digital zusammenarbeiten.

Über eine Lernplattform können Schüler und Lehrer der weiterführenden Schulen in Leverkusen digital zusammenarbeiten.

(Bildquelle: 123rf.com/macrovector)

Die Stadt Leverkusen stattet ihre weiterführenden Schulen mit der Lernplattform MNSpro Cloud aus. Oberbürgermeister Uwe Richrath hat nun den städtischen IT-Dienstleister ivl damit beauftragt, das Angebot einzurichten, berichtet die nordrhein-westfälische Kommune. Damit seien die wochenlangen Vorbereitungen für das Großprojekt abgeschlossen. Carolin Maus, Leiterin des Fachbereichs Schulen, betont: „Es musste sichergestellt werden, dass die Lernplattform unter Berücksichtigung der pädagogischen Anforderungen in die Gesamtkonzeption der Schul-IT eingebettet werden kann. Es waren deshalb intensive Prüfungen auch durch den IT-Dienstleister notwendig.“
Für den Betrieb der MNSpro Cloud wird die Stadt laut eigener Angabe in den kommenden Jahren circa 550.000 Euro zur Verfügung stellen. Die Beschaffung der Lernplattform sei bereits Teil der Ausstattungsplanungen für Schulen gewesen, die im Leitfaden zur Ausstattung der Leverkusener Schulen mit Informationstechnologien/digitalen Medien festgehalten und durch die politischen Gremien Ende 2019 beschlossen wurden. Aufgrund von Corona sei es erforderlich gewesen, das Ausstattungsvorhaben sofort zu realisieren. „Wir haben hier kurzfristig reagiert, um die Schulen für die Zukunft fit zu machen und ihnen mit Blick auf die Corona-Pandemie zeitnah die Möglichkeit zu eröffnen, Lernen auf Distanz über eine einheitliche gemeinsame Plattform professionell durchzuführen“, so Oberbürgermeister Richrath.

14.000 Nutzerkonten für den Schulstart

Die MNSpro Cloud setzt auf den Service von Microsoft Azure und Office 365 auf, so der Bericht aus Leverkusen. Auf dieser Basis hätten Lehrer und Schüler vielfältige Möglichkeiten zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, egal ob über Handy, Tablet oder Notebook. Die Lernplattform erlaube es ihnen, gemeinsam an Präsentationen oder Tabellen zu arbeiten, Videokonferenzen abzuhalten oder Recherchen und Diskussionen per Chat oder in virtuellen Team-Räumen abzuhalten.
Mit der Einrichtung der Lernplattform sollen alle Lehrer und Schüler kostenlos jeweils 15 Lizenzen der Offline-Version von MS Office 2016 und eine Vielzahl von weiteren Apps erhalten. Die Installation und Einrichtung der Lernplattform werde jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Insgesamt müssten circa 14.000 User-Konten eingerichtet werden. Zudem soll es intensive Einweisungen und Lernvideos für die Nutzung der Plattform geben, was zum Schulstart eine große Kraftanstrengung für die Lehrer mit sich bringe. „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit hohem persönlichen Einsatz alles getan, um den Schulen diese Lernplattform rechtzeitig zum Schuljahresbeginn zur Verfügung stellen zu können“, so Carolin Maus. „Es liegt jetzt an den Schulen, die Lernplattform in ihr Medienkonzept einzubinden und sie intensiv mit ihren Schülerinnen und Schülern zu nutzen. Natürlich werden wir die Schulen hierbei im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich unterstützen und begleiten.“





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