Mittwoch, 17. Dezember 2025

MünsterDigitalisierung des Rechnungswesens

[24.01.2022] In Münster werden jetzt in drei Pilotämtern digitale Rechnungen auch intern vollständig digital bearbeitet. Papierrechnungen gehören damit bald der Vergangenheit an.
In Münster starten die ersten drei städtischen Ämter mit der neuen Software für komplett digitalisierte Rechnungsbearbeitung.

In Münster starten die ersten drei städtischen Ämter mit der neuen Software für komplett digitalisierte Rechnungsbearbeitung.

v.l.: Frank Möller, Leiter des Amts für Finanzen und Beteiligungen; Christine Zeller, Kämmerin.

(Bildquelle: Stadt Münster/Münsterview)

Die Stadtverwaltung Münster bearbeitet ihre digitalen Rechnungen nun auch intern vollständig digital. Wie die Stadt mitteilt, geschieht dies zunächst in drei Pilotämtern: dem Amt für Immobilien-Management, der Stadtbücherei und dem Personal- und Organisationsamt.
Stadtkämmerin Christine Zeller, zuständige Dezernatsleiterin der Umstellungsprozesses, erläutert: „Wir schaffen damit medienbruchfreies Arbeiten und erhöhen die Transparenz für alle Beteiligten. Digitale Rechnungen lassen sich von jedem Arbeitsplatz aus bearbeiten – ob im Büro in der Stadtverwaltung oder im Homeoffice.“
Nach eigenen Angaben hat die Stadt im vergangenen Jahr eine Software über eine EU-weite Ausschreibung als technische Grundlage für die digitale Rechnungsbearbeitung ausgewählt. Den jetzigen Start des Systems habe das Amt für Finanzen und Beteiligungen gemeinsam mit dem städtischen IT-Dienstleister citeq intensiv vorbereitet.
Das Digitalisierungsprojekt sei nicht nur für die Stadtverwaltung von Vorteil: „Digitale Rechnungen lassen sich leicht erstellen und zügig an die Stadt schicken“, sagt Frank Möller, Leiter des Amts für Finanzen und Beteiligungen. Laut der Stadt profitieren Rechnungssteller darüber hinaus, weil sie Druck- und Portokosten sparen. Auch deshalb gehe die Stadtverwaltung davon aus, dass von den rund 120.000 Rechnungsbelegen, die sie jährlich bearbeitet, kurzfristig eine deutliche Anzahl rein digital eingehen wird. Hierfür habe die Stadtverwaltung eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet.
Damit werden Papierrechnungen wohl bald der Vergangenheit angehören. Bis dahin scanne die Stadt die Papierrechnungen bei Posteingang, sodass auch für dieses Eingangsformat eine rein digitale Weiterbearbeitung sichergestellt sei. Die 800 Aktenordner, die bislang jährlich mit den Papierrechnungen gefüllt wurden, seien dann ebenfalls Geschichte, sie werden durch ein digitales Archiv ersetzt.
Bis ins nächste Jahr hinein werden schrittweise alle Ämter und Eigenbetriebe der Stadt auf die digitale Rechnungsbearbeitung umgestellt. Ausblick darauf gibt die Stadtkämmerin Christine Zeller bereits heute: „2023 werden wir verwaltungsweit den Rechnungsprozess vollständig digital durchführen und damit unserem Ziel, digitale Prozesse nach innen und außen zu fördern, ein gutes Stück näherkommen. Dazu nutzen wir neben bekannten Formaten wie PDF-Dokumenten auch vollständig maschinenlesbare strukturierte Dateiformate. Das vereinfacht den Rechnungsprozess auf beiden Seiten – Rechnungsstellung und Rechnungsbearbeitung – nochmals enorm.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Eine Person mit Bauhelm hält ein Smartphone in der Hand auf dem die 3D_Darstellung eines Innenraums zu sehen ist.
bericht

Bremerhaven: Schulgebäude smart gebaut

[16.12.2025] Die Stadt Bremerhaven setzt beim Hochbauprojekt „Allianz 3 Schulen“ auf smarte Methoden wie Building Information Modeling, um Prozesse effizienter und präziser zu gestalten. Zudem kommt das innovative Verfahren der integrierten Projektallianz (IPA) zum Einsatz. mehr...

Karussell bei Nacht

Lösungen: Medienbruchfreie Marktorganisation

[16.12.2025] Die Anbieter cit, S-Public Services und LTE Consulting bündeln ihre Kompetenzen, um Kommunen eine vollständig digitale Lösung für die Organisation und Verwaltung von Märkten bereitzustellen. mehr...

Drei nebeneinander stehende Bilder zeigen einen Handwerker, der an ein Betriebsfahrzeug gelehnt steht, eine Landkarte, auf der die Gültigkeitsbereiche des HWPA zu sehen sind und ein Musterbeispiel der ausgedruckten Ausnahmegenehmigung.

Metropolregion Rhein-Neckar (MRN): Online zum Handwerkerparkausweis

[16.12.2025] In der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) können Handwerkerparkausweise nun medienbruchfrei über eine zentrale Onlineplattform beantragt werden. Ist der Ausweis genehmigt, können die Betriebe ihn selbst ausdrucken. mehr...

Eine Pflegekraft hält ein Tablettenblister für eine ältere Dame, die neben ihr sitzt, in den Händen.
bericht

Sozialwesen: Automatisierung entlastet

[12.12.2025] In der Sozialwirtschaft können automatisierte Prozesse den Abrechnungsaufwand drastisch reduzieren. Der Kreis Darmstadt-Dieburg konnte beispielsweise eine Entlastung von mehr als 90 Prozent im Fachamt erreichen. Voraussetzung ist die zielgerichtete Digitalisierung. mehr...

Magdeburg: Bauvorbescheid digital beantragen

[05.12.2025] Anträge für Bauvorhaben können in Magdeburg jetzt vollständig digital abgewickelt werden. Der datenschutzkonforme Onlineservice steht im digitalen Rathaus der Landeshauptstadt zur Verfügung. mehr...

Eine digital dargestellte Baustelle steht auf einem Tablet, das eine Person in der Hand hält, im Hintergrund ist ein Bauhelm zu sehen.
bericht

BIM: Einführung lohnt sich

[03.12.2025] Das Arbeiten mit digitalen Bauwerksmodellen spart Zeit, Geld und Ressourcen – wenn die Einführung von Building Information Modeling (BIM) strukturiert angegangen wird. Die Initiative BIMwerker bietet Kommunen Orientierung und zeigt, wie der Einstieg gelingt.  mehr...

Eine Person sitzt an einem Desktop-Rechner und arbeitet an einem Bauplan.

Wiesbaden: Onlinebauantrag im Regelbetrieb

[28.11.2025] Ab Dezember bietet die Wiesbadener Bauaufsicht sämtliche Baugenehmigungsverfahren volldigitalisiert an. Vom Ausfüllen des Formulars über den Upload aller Unterlagen bis hin zur Kommunikation mit der Behörde wird dann alles über das Bauportal Hessen (DigiBauG) abgewickelt. Das Verfahren wird damit schneller, effizienter, einfacher und transparenter. mehr...

Jach Russel Welpe liegt auf Schreibtisch während Frau am Laptop arbeitet

Nordrhein-Westfalen: pmHundManager im Einsatz

[28.11.2025] Die Lösung pmHundManager des Anbieters GovConnect kommt jetzt auch bei den ersten Kommunen in Nordrhein-Westfalen zum Einsatz. Dazu kooperiert GovConnect mit dem Zweckverband Kommunales Rechenzentrum Niederrhein (KRZN). mehr...

Blick über eine Reihe von Gräbern mit Trauerzug.
bericht

Friedhofswesen: Unkomplizierte Umstellung

[21.11.2025] Die Umstellung auf die Software HADES‑X brachte der St. Barbara Gottesackerstiftung Linz viele Erleichterungen im Arbeitsalltag. Für Mehrwerte sorgen etwa der digitale Friedhofsplan, Online-Bürgerdienste und Grab‑Informationen via QR‑Code. mehr...

winter Schnee Laub Herbst

AIDA ORGA: Von Baumkontrolle bis Winterdienst

[20.11.2025] Ab Herbst beginnt für Bauhöfe die arbeitsintensive Zeit. Sie müssen Bäume kontrollieren, Pflegemaßnahmen planen und Straßen für den Winter vorbereiten. Mit einer Baumkontroll-App und der digitalen Winterdienstdokumentation mit integrierter Zeiterfassung unterstützt Anbieter AIDA ORGA die Kommunen bei diesen Aufgaben. mehr...

Mehrere Personen stehen in einem Messestand, vor ihnen auf dem Tisch stehen mehrere Tablets.

eWA: 2.000 angeschlossene Meldebehörden

[17.11.2025] Die von der Freien und Hansestadt Hamburg nach dem Einer-für-Alle-Prinzip entwickelte elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) wird mittlerweile von 2.000 Meldebehörden in ganz Deutschland genutzt. 55 Millionen Bürger können ihren Wohnsitz somit komplett digital ummelden. mehr...

Sozialdezernentin Jana Schmöller und Oberbürgermeister Nino Hasse stellen den Kinder-Kompass Mainz der Presse vor.

Mainz: Anmelden über den Kinder-Kompass

[11.11.2025] Die Kita-Anmeldung soll in Mainz ab sofort übersichtlicher und unkomplizierter vonstattengehen. Dafür wurde der Kinder-Kompass Mainz ins Leben gerufen. Die trägerübergreifende Anmeldeplattform bietet Vorteile für Eltern, Kitas und die Stadtverwaltung. mehr...

Blick von der Rückbank auf den Fahrer und seine Beifahrerin, die High Five geben.

ITK Rheinland: Auf neuer Spur im Verkehrswesen

[04.11.2025] Die ITK Rheinland führt im Competence Center Verkehrswesen eine neue Software ein. In Mönchengladbach, Wesel, der Landeshauptstadt Düsseldorf, Bottrop, dem Rhein-Kreis Neuss und Kleve ist die Umstellung bereits abgeschlossen. mehr...

Zwei Menschen gehen mit zwei Hunden spazieren.

Leipzig: QR-Code als Hundemarke

[31.10.2025] Mit dem kommenden Jahr erhalten Hundehalter in Leipzig für jeden neu angemeldeten Hund den Nachweis über die Anmeldung in digitaler oder Papierform. Ein QR-Code dient dann als Hunderegistriermarke, die Blechmarken verlieren bis Ende 2026 ihre Gültigkeit. mehr...

Bild von einem Marktstand

Mainz: Online für den Wochenmarkt bewerben

[30.10.2025] In Mainz können Interessierte jetzt einen Onlinedienst nutzen, um Bewerbungen für Wochenmärkte zu erstellen und einzureichen. Die Stadt hat hierfür eine von Hamburg und dem Land Rheinland-Pfalz entwickelte EfA-Leistung bedarfsgerecht angepasst. mehr...