HamburgNeue Beteiligungsformate nach Corona

Bei der Bürgerbeteiligung setzt die Freie und Hansestadt Hamburg neben Präsenztreffen künftig vermehrt auf digitale Möglichkeiten.
(Bildquelle: nutthasethv/123rf.com)
Die Corona-Pandemie mit ihren Präventionsmaßnahmen hat das öffentliche Leben stark verändert und in vielen Bereichen kreative Lösungen hervorgebracht. So auch bei Bürgerbeteiligungen, die in den klassischen Präsenzformaten nicht mehr möglich waren. Die Stadt Hamburg berichtet nun über die Erfahrungen aus dieser Zeit und über die Weiterentwicklung der dabei entstandenen digitalen Beteiligungsformen. Während der Pandemie hatten die Mitarbeitenden in den Hamburger Bezirksämtern neue Ideen entwickelt und Bewährtes ins Digitale übersetzt. So sei es möglich gewesen, die Beteiligungskultur der Bezirksämter während der Pandemie zu stärken und gemeinsame Lernprozesse weiter zu unterstützen.
Koordiniert wurden die neuen Maßnahmen von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB). Dabei wurde die IT-Struktur von digitalen Beteiligungsmethoden verbessert, praktische Arbeitshilfen erstellt, Beratung, Fortbildung und Vernetzung intensiviert sowie zahlreiche einzelne Projekte der Bezirksämter finanziell unterstützt.
Das Spektrum der gut 20 geförderten Einzelprojekte ist laut BWFGB vielfältig, darunter sind beispielsweise die Planung von Spielplätzen und Grünzügen, digitale öffentliche Beiratssitzungen, aber auch die Einrichtung einer partizipativen Klimaflaniermeile und Veranstaltungen zur Innenstadtentwicklung in einem äußeren Bezirk. Rund 400.000 Euro hat die BWFGB für die Stärkung demokratischer Teilhabe und die Verbesserung von Beteiligungsverfahren bereitgestellt.
Während der Pandemie wurden viele Beteiligungsmethoden auf die Probe gestellt, weiterentwickelt und ins Digitale übersetzt. Dieser Innovationsschub soll auch künftig genutzt werden, damit es für die Menschen in Hamburg noch attraktiver wird, ihre Sichtweisen zu einem Thema einzubringen. In der Freien und Hansestadt wohnten viele Expertinnen und Experten für ganz unterschiedliche Themen und Fragen – und auf deren Expertise wolle die Stadt nicht verzichten, sagte Bezirkssenatorin Katharina Fegebank.
Frankfurt fragt mich: App-Design angepasst
[13.08.2025] Seit Frühjahr ist die überarbeitetet Beteiligungsplattform Frankfurt fragt mich online. Nun wurde auch das Design der zugehörigen App angepasst. mehr...
Sachsen: Neue Förderrunde für kommunale Beteiligung
[06.08.2025] Sachsen unterstützt erneut kommunale Beteiligungsprojekte. Kommunen und zivilgesellschaftliche Träger können bis zum 18. September Förderanträge stellen. Die nächste Informationsveranstaltung zur Antragstellung findet am 19. August digital statt. mehr...
Kreis München: Zentrale Beteiligungsplattform
[05.08.2025] Mit einer neuen Beteiligungsplattform will der Landkreis München transparenter werden. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten hier Informationen zu aktuellen und künftigen Projekten. Auch können sie die Vorhaben kommentieren, eigene Ideen einbringen oder sich in Onlineforen austauschen. mehr...
Anliegenmanagement: Den Alltag erleichtern
[01.08.2025] Die Stadt Dinslaken hat eine Individualerweiterung innerhalb des digitalen Anliegenmanagementsystems MeldooPLUS entwickelt. Das Beispiel zeigt, wie kommunale Dienstleistungen digitalisiert und in bestehende Verwaltungsabläufe integriert werden können. mehr...
Bürgerbeteiligung: Frankfurt fragt
[24.07.2025] Eileen O’Sullivan, Leiterin der Stabsstelle für Bürger:innenbeteiligung der Stadt Frankfurt am Main, spricht über die Bedeutung von Beteiligung, E-Partizipation und die neue Richtlinie für Öffentlichkeitsbeteiligung. mehr...
Saarbrücken: Dank Struktur erfolgreich verändern
[14.07.2025] Mit einem digitalen Anliegenmanagement konnte Saarbrücken sowohl den Bürgerservice als auch verwaltungsinterne Abläufe optimieren. Der Schlüssel zum Erfolg lag dabei nicht allein in der Technologie, sondern vor allem in einem methodisch umgesetzten Change-Prozess. mehr...
Kaiserslautern: Haushaltsplan wird interaktiv
[30.06.2025] Die Stadt Kaiserslautern stellt ihren Bürgerinnen und Bürgern erstmals einen interaktiven Haushaltsplan zur Verfügung. Die Beteiligung läuft bis 11. Juli. mehr...
Konferenz: Neue Wege der Beteiligung
[23.06.2025] Wie können Bürgerinnen und Bürger besser mitgestalten? Eine Fachkonferenz am 23. September in Marburg will Antworten geben. Es geht um neue Formen der Partizipation – vom Losverfahren bis zu Künstlicher Intelligenz. mehr...
Soltau: Onlineplattform ergänzt Bürgerbeteiligung
[18.06.2025] Als zentrale Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung bietet die Stadt Soltau nun eine Onlineplattform an. Interessierte können sich hier nicht nur einbringen, sondern auch Informationen zu Projekten einholen. Um möglichst viele Personen zu erreichen, bleiben analoge Beteiligungsformate erhalten. mehr...
Münster: Zentrale Beteiligungsplattform gestartet
[11.06.2025] In Münster ist jetzt das Portal „Münster mitgestalten“ gestartet. Dieses bietet eine Übersicht über alle Beteiligungsmöglichkeiten, die von der Stadt angeboten oder mitverantwortet werden – von Präsenzveranstaltungen bis hin zu digitalen Formaten. mehr...
Hamburg: Auszeichnung für DIPAS Anwender Community
[05.06.2025] Mit dem Siegel „Bewährt vor Ort“ sollen innovative, erfolgreich erprobte Lösungen aus der kommunalen Praxis sichtbar gemacht und ihre Verbreitung gefördert werden. Zu den in diesem Jahr ausgezeichneten Projekten zählt unter anderem die DIPAS Anwender Community. mehr...
Iserlohn: Bürgerecho hat sich etabliert
[03.06.2025] Das vor rund drei Jahren eingeführte Hinweisgeber-System Bürgerecho der Stadt Iserlohn wird von der Bevölkerung rege genutzt: Monatlich gehen über die Internetseite und die App rund 110 Meldungen ein. mehr...
Frankfurt am Main: Neue Richtlinie für Öffentlichkeitsbeteiligung
[14.05.2025] In ihrer neuen Richtlinie für Öffentlichkeitsbeteiligung schreibt die Stadt Frankfurt am Main verbindliche Regeln und Qualitätsstandards für analoge oder digitale Beteiligungsprozesse fest. Die Beteiligungsplattform ffm.de spielt dabei eine zentrale Rolle. mehr...
Wiesbaden: Neues Beteiligungsportal
[09.05.2025] Aus technischen Gründen ist die Stadt Wiesbaden auf ein neues Bürgerbeteiligungsportal umgestiegen. Die Plattform ist übersichtlicher als ihr Vorgänger. Ihr Design findet bereits in der Öffentlichkeitsarbeit Verwendung. mehr...
Böblingen: Leitlinien für gute Bürgerbeteiligung
[07.05.2025] In einem rund einjährigen Prozess haben Bürger, Verwaltungsmitarbeiter und Gemeinderatsmitglieder Leitlinien für die Bürgerbeteiligung in der Stadt Böblingen erarbeitet. Sie beziehen sich ausschließlich auf freiwillige, informelle Beteiligungsverfahren und sollen die Bürgerbeteiligung langfristig strukturieren und stärken. mehr...