Dienstag, 2. Dezember 2025

LOGINEO NRWSchulplattform im Fraunhofer-Check

[03.05.2023] Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Entwicklungspotenzial seiner Schulplattform LOGINEO NRW in einem so genannten Zukunfts-Check vom Fraunhofer-Institut FOKUS unabhängig überprüfen lassen. Nun liegen die Ergebnisse der Prüfung und die Empfehlungen des Instituts vor.

Das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS hat im Auftrag des Schulministeriums Nordrhein-Westfalen die digitale Arbeits-, Lern- und Kommunikationsplattform LOGINEO NRW einem umfassenden, so genannten Zukunfts-Check unterzogen (wir berichteten). Mehr als 3.000 Schulen des Landes haben bisher auf eigenen Wunsch einen kostenfreien, datengeschützten und von den Personalvertretungen mitbestimmten Zugang zu einer oder mehrerer der LOGINEO-Anwendungen erhalten.
Die Durchführung einer unabhängigen Untersuchung war Bestandteil des Koalitionsvertrags in Nordrhein-Westfalen. Dabei ging es vor allem darum, herauszufinden, ob beziehungsweise unter welchen Voraussetzungen LOGINEO NRW die heutigen und die künftigen Ansprüche derjenigen erfüllt, die am Schulleben in einer digitalisierten Welt beteiligt sind. Über die Ergebnisse der Untersuchung hat Schulministerin Dorothee Feller nun den Schulausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags informiert.
Das Fraunhofer-Team habe festgestellt, dass den Schulen mit LOGINEO NRW ein stabiles Angebot zur Verfügung stehe, das derzeit wie auch in den kommenden Jahren alle wesentlichen Funktionen für das Lernen, die Kommunikation und die Organisation von Schule erfülle, sagte die Ministerin. Positiv werde in der Bestandsaufnahme hervorgehoben, dass LOGINEO NRW den Datenschutz gewährleistet und von den Personalvertretungen mitbestimmt wurde. Zugleich habe der Zukunfts-Check auch gezeigt, dass es einiger wesentlicher Weiterentwicklungen bedarf, damit LOGINEO NRW auch die künftigen Anforderungen seiner Nutzerinnen und Nutzer erfüllen könne, so Feller.

Mehr Übersicht, mehr Kollaboration und mehr Schnittstellen

In einer umfassenden Analyse von LOGINEO NRW sowie in insgesamt zwölf Workshops mit verschiedenen Nutzergruppen hat Fraunhofer FOKUS im Wesentlichen fünf Handlungsbedarfe für eine zielführende Weiterentwicklung identifiziert.
So sollten die Angebote LOGINEO NRW (Schulplattform), LOGINEO NRW LMS (Lern-Management-System) und der LOGINEO NRW Messenger in einer Anwendung zusammengeführt und deren Benutzerfreundlichkeit optimiert werden. Zudem soll die Schulplattform den Nutzerinnen und Nutzern Office-Anwendungen zur Verfügung stellen und etwa auch die Möglichkeit bieten, online gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten. Außerdem ist es nach Ansicht des Fraunhofer-Instituts notwendig, dass für LOGINEO NRW deutlich mehr Schnittstellen entwickelt werden, sodass beispielsweise Lern-Apps oder andere digitale Angebote von Schulbuchverlagen besser angebunden werden können.
Um jederzeit auf die Bedarfe der Nutzerinnen und Nutzern reagieren zu können und eine kontinuierliche Weiterentwicklung von LOGINEO NRW zu gewährleisten, bedürfe es zusätzlicher Investitionen. Zudem könne der Nutzerservice durch eine eigene Website mit Hilfs- und Unterstützungsangeboten verbessert werden.
Ihr Ministerium werde die Empfehlungen des Fraunhofer-Instituts sehr genau prüfen und auf dieser Grundlage bis zum Sommer 2023 über die weitere Entwicklung von LOGINEO NRW entscheiden, erklärte Ministerin Feller abschließend.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Eine Schülerin hält ein Smartphone in der Hand, im Hintergrund ist verschwommen ein Schulflur mit weiteren Schülerinnen und Schülern zu sehen.

Saarland: Mit telli KI verstehen lernen

[02.12.2025] Im Saarland können jetzt alle Schulen den auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Chatbot telli nutzen. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler erhalten damit einen datenschutzkonformen Zugang zu KI-gestützten Lernmitteln Die Lehrkräfte können den Bot unabhängig vom Kollegium einsetzen, sobald sei einen Zertifikatskurs absolviert haben. mehr...

Leerer Klassenraum, freundliche Atmosphäre, Blick über Stuhlreihen und Tische.

Wolters-Kluwer-Studie: KI in der Schulleitung

[18.11.2025] Der Wissens- und Informationsdienstleister Wolters Kluwer hat seine diesjährige Studie zur Digitalisierung im Schulleitungsalltag veröffentlicht. Demnach nutzen drei Viertel der Schulleitungen Künstliche Intelligenz für Alltagsaufgaben – schätzen ihre KI-Kompetenz aber eher zurückhaltend ein. mehr...

4 Personen stehen um Laptop - Einführung telli in SH

Schleswig-Holstein: Chatbot telli wird eingeführt

[17.11.2025] Das Land Schleswig-Holstein stellt den KI-Chatbot telli allen öffentlichen Schulen zur Verfügung. Erfahrungen aus 38 Pilotschulen des norddeutschen Bundeslandes sind in die Entwicklung des Tools eingeflossen. mehr...

Ein kleines Mädchen zeichnet etwas auf ein Smartboard in einem Klassenzimmer.

Markkleeberg: KISA als digitaler Hausmeister

[07.11.2025] Die Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA) hat Markkleeberg bei der Beschaffung und Installation von 48 digitalen Tafeln in städtischen Bildungseinrichtungen unterstützt. Nun übernimmt der Zweckverband auch die Betreuung der Geräte. mehr...

Hand, Arm und Oberkörper eines Schülers, der mit Laptop an einem Tisch sitzt, über der Hand schweben als Overlay Icons für die verschiedenen Schulfächer.

Brandenburg: KI-Werkzeugkasten für Schulen

[05.11.2025] Brandenburg führt als zweites Bundesland flächendeckend den KI-Chatbot telli an Schulen ein. Die gemeinsam von allen 16 Ländern entwickelte Open-Source-Lösung unterstützt Lehrkräfte und Lernende pädagogisch, ist datensparsam und wird ausschließlich auf EU-Servern betrieben. mehr...

Gruppe von Kindern mit virtueller Brille im Klassenzimmer mit kartengenerativer KI

Bitkom: Smart-School-Wettbewerb 2026 startet

[30.10.2025] Der Branchenverband Bitkom sucht auch 2026 nach Deutschlands digitalen Vorreiterschulen. Der Schwerpunkt des diesjährigen Smart-School-Wettbewerbs liegt auf digitaler Medienbildung, zudem wird anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Initiative ein Sonderpreis für Einzelprojekte rund um digitale Schule vergeben. mehr...

Ein humanoider Roboter steht inmitten eines Klassenzimmers, umgeben von Kindern.

Baden-Württemberg: Chatbot telli macht Schule

[20.10.2025] Mit telli steht in Baden-Württemberg nun ein speziell für den schulischen Einsatz entwickelter Chatbot zur Verfügung. Er unterstützt Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung und Schülerinnen und Schüler im Schulalltag. Der digitale Assistent soll kontinuierlich verbessert und erweitert werden. mehr...

Pirna: Ticketsystem für Schulen gestartet

[15.10.2025] Der IT-Dienstleister KISA hat ein Ticketsystem speziell für Schulen und Verwaltungen entwickelt. In Pirna startet das KISA.ServiceCenter jetzt in den Regelbetrieb. mehr...

Fünf Personen stehen nebeneinander, eine davon hält ein LEGO Education SPIKE Set in den Händen.

Schwerin: Glasfaserausbau an Schulen abgeschlossen

[14.10.2025] In Schwerin sind nun sowohl die kommunalen als auch die freien Schulen mit gigabitfähigen Glasfaseranschlüssen von bis zu einem Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) ausgestattet. Der geförderte Glasfaserausbau ist an den Schweriner Bildungseinrichtungen somit abgeschlossen. mehr...

Junge Lehrerin am Laptop, Tafel im Hintergrund

Baden-Württemberg: openDesk für Lehrkräfte

[24.09.2025] Baden-Württemberg hat jetzt auf Basis der Software openDesk den Digitalen Arbeitsplatz für Lehrkräfte neu aufgesetzt. Da die gleichen Softwarekomponenten wie beim Vorgänger dPhoenix genutzt werden, müssen sich Lehrkräfte auf keine größeren Änderungen einstellen.
 mehr...

Auf dem Weg zum digitalen Klassenzimmer besteht noch Handlungsbedarf.

Berlin: Wie steht es um die digitale Schule?

[18.09.2025] Mit seiner Digitalisierungsstrategie „Schule in der digitalen Welt“ steuert der Berliner Senat die Weiterentwicklung des Schulwesens. Ein Umsetzungsbericht zeigt nun aktuelle Fortschritte bei zentralen Themenfeldern wie Infrastruktur, digitalen Portalen und Lehrerqualifizierung. mehr...

Schultüten vor grünem Hintergrund

OWL-IT: Schulbewerbung.de startet durch

[18.09.2025] In Nordrhein-Westfalen löste IT-Dienstleister OWL-IT zum Start des neuen Schuljahres das Angebot Schüler Online durch das neue Portal Schulbewerbung.de ab. Der diesjährige Anmeldeprozess sei damit sehr unkompliziert verlaufen. mehr...

Beispielhaft für alle Schulen in Oberhausen übergab Oberbürgermeister Daniel Schranz neue mobile Endgeräte an der Robert-Koch-Schule. 

Oberhausen: Weitere Tablets für Schulen

[17.09.2025] Die Stadt Oberhausen hat in den vergangenen fünf Jahren gezielt in die Digitalisierung ihrer Schulen investiert – nun konnten weitere 3.100 iPads an diese verteilt werden. mehr...

Über einem aufgeklappten Laptop schweben Symbole, die mit dem Thema lernen in Verbindung gebracht werden können.

Schlaue Schule: VoIP im Bildungswesen

[05.09.2025] Per Voice over Internet Protocol (VoIP) können Informationen in Sekundenschnelle weitergeleitet, aufgezeichnet und dokumentiert werden. Ein solches System ist in die Schlaue Schule integriert. Die cloudbasierte Plattform gewährleistet die rechtssichere Kommunikation zwischen Schule, Schülern und Eltern und ermöglicht eine schnelle Reaktion in Notfällen. mehr...

Eine Frau steht in einem Bus und schaut in ihr Smartphone

Stolberg: Übernahme von Schülerfahrkosten online beantragen

[18.08.2025] In Stolberg können Erziehungsberechtigte ein digitales Antragsverfahren zur Übernahme von Schülerfahrkosten nutzen. Die Kupferstadt ist außerdem einer der ersten regio iT-Kunden, die die neue Funktion zur automatischen Bescheidgenerierung nutzen. mehr...