Sonntag, 18. Mai 2025

MICUSStudie zur Gigabitförderung

[20.11.2023] Eine jetzt veröffentlichte Studie des Unternehmens MICUS Strategieberatung zeigt, dass die Gigabitförderung ein elementarer Bestandteil des Glasfaserausbaus in Deutschland bleibt.
Die Studie der MICUS Strategieberatung zur Gigabitförderung ist erschienen.

Die Studie der MICUS Strategieberatung zur Gigabitförderung ist erschienen.

(Bildquelle: MICUS STRATEGIEBERATUNG GMBH)

Die jetzt veröffentlichte „Studie Gigabitförderung 2.0 in 2023: Doppelt überzeichnet und unverzichtbar“ des Unternehmens MICUS Strategieberatung zeigt, dass die Gigabitförderung ein elementares Element des deutschen Glasfaserausbaus ist. Wie MICUS mitteilt, werden im Durchschnitt 20 Prozent der Adressen der Gemeindegebiete gefördert; die durchschnittlichen Kosten pro Adresse betragen 8.700 Euro – das Vier- bis Fünffache der Schwelle für den eigenwirtschaftlichen Ausbau. Entscheidend sei dabei der lokale Blick, denn die Spannbreite sei groß: Während in städtischen Regionen nur 0,6 Prozent aller Adressen eine öffentliche Förderung für den Ausbau benötigten, sei in einigen ländlichen Kreisen eine Förderung für bis zu 83 Prozent aller Haushalte notwendig.
Die Erschließungskosten dieser geförderten Adressen lägen deutlich über den Schwellenwerten für den privatwirtschaftlichen Ausbau, die häufig mit maximal 2.000 Euro pro Homes Passed angesetzt werden: Die durchschnittlichen Förderkosten pro Adresse lägen bei rund 8.700 Euro, wobei auch hier die Spannweite hoch sei, sie reiche von 4.000 bis 38.000 Euro.
Pro Projekt seien rund 300 Trassenkilometer erforderlich, wobei auch hier die Bandbreite von 9 bis knapp 1.100 Kilometer reiche. Knapp elf Adressen pro Kilometer verdeutlichten die Herausforderung einer flächendeckenden Versorgung mit hohen Tiefbauanforderungen für die unterversorgten Haushalte.
MICUS-Geschäftsführer Sebastian Fornefeld erläutert: „Private Anbieter müssen angesichts gestiegener Bau- und Finanzierungskosten ganz genau hinschauen, für welche Adresse sich der Ausbau noch lohnt. Vor diesem Hintergrund ist es gerade für ländliche Regionen entscheidend, dass die Förderung entstehende Lücken füllen kann. Unsere Analyse zeigt, dass grundsätzlich die ‚richtigen‘ Adressen mit geringem eigenwirtschaftlichem Potenzial gefördert werden. Auf dieser Basis kann und sollte schnell gehandelt werden, ein weiteres Warten kann sich Deutschland nicht erlauben – darauf weist die EU-Kommission zu Recht hin.“
Zuletzt hatte die EU-Kommission laut MICUS im September 2023 schwere Mängel beim Glasfaserausbau in Deutschland beklagt und auf die geringe Abdeckung von 19 Prozent der Haushalte verwiesen, die deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 56 Prozent liege.





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