Nordrhein-WestfalenNachnutzung der Ehrenamtskarte kommt
Viele Länder honorieren die Arbeit ihrer Ehrenamtlichen mit einer Ehrenamtskarte, deren Inhaber Vergünstigungen in Kultur-, Sport- und anderen Einrichtungen erhalten. Nordrhein-Westfalen hat dieses Angebot im Zuge der OZG-Umsetzung digitalisiert (wir berichteten), hinzu kamen eine App (wir berichteten) und ein Verwaltungsprogramm. Seit Herbst 2022 ist die digitale Ehrenamtskarte in Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Nun wird die bundesweite Nachnutzung der Anwendung weiter vorangetrieben. Dies geht aus einer Meldung von nextgov iT hervor. Der kommunale IT-Dienstleister ist im Auftrag von Staatskanzlei und d-NRW gemeinsam mit OWL-IT Entwicklungspartner für das Projekt. Weitere Dienstleister unterstützen im Bereich Projekt-, Test- und Anforderungsmanagement. Die Projektleitung liegt bei d-NRW.
Bis Ende 2024 soll das EfA-Projekt zur Ehrenamtskarte laufen, um die App und das zugehörige Verwaltungsprogramm interessierten Bundesländern anbieten zu können. Derzeit sollen sich laut nextgov iT Bundesländer in zweistelliger Zahl in der Vorbereitung für die Nachnutzung befinden. Der Go-live ist für Anfang 2025 geplant.
Länderspezifische Anpassungen sind anspruchsvoll
Die Entwicklung der länderspezifischen Anpassungen durch OWL-IT und nextgov iT erfolge im agilen Prozess, der die interessierten Bundesländer und deren Stakeholder engmaschig einbeziehe, sagt Projektleiterin Wiebke Borchert von nextgov iT. Dies garantiere, dass das bestmögliche Ergebnis erzielt wird und die Bundesländer die Möglichkeit haben, Teile der Lösung zu pilotieren. „So kann für die Nachnutzung individuell auf jedes Bundesland eingegangen werden“, sagte Borchert. Die größte Herausforderung bei der Entwicklung für die Nachnutzung seien die länderspezifischen technischen, prozessualen und rechtlichen Anforderungen, ergänzt ihr Kollege Daoud El Omari. Hinzu komme, dass parallel immer mehr Inhalte und Angebote eingepflegt werden – damit wachse das System. Die agile Entwicklung ermögliche es jedoch, neue Bundesländer in kurzer Zeit aufzunehmen und allen ein länderspezifisches Branding zu ermöglichen.
Künftig Authentifizierung per BundID
Als Vorteile der digitalen Ehrenamtskarte nannte nextgov iT die Kombination von App und Fachverfahren, wodurch kein Online Services Computer Interface (OSCI) notwendig sei, sowie den hohen Individualisierungsgrad, der es erlaube, Look-and-feel der Nutzeroberfläche an das jeweilige Bundesland anzupassen. Zudem sei eine niedrigschwellige Authentifizierung möglich: In NRW ist derzeit noch das Servicekonto.NRW angebunden, das erst im zweiten Quartal 2024 abgelöst werden soll; in anderen Bundesländern wird die BundID von Anfang an integriert sein. Das Projekt wird von der FITKO gefördert. An der Nachnutzung Interessierte können sich an nextgov iT wenden (info@nextgovit.de).
Leitfaden: Wegweiser für Digitalisierungsbeauftragte
[07.10.2025] Studierende der Hochschule Ludwigsburg haben unter fachlicher Beratung von Axians-Infoma-Consultants einen Leitfaden entwickelt, der Digitalisierungsverantwortliche in Kommunen auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereiten soll. mehr...
Hannover: Podcast mit dem OB
[25.09.2025] Ein neues Kommunikationsformat startet Niedersachsens Landeshauptstadt: „Hannover macht das!“ lautet der Podcast mit dem Oberbürgermeister, der einen Beitrag zum demokratischen Diskurs leisten möchte. mehr...
eGovernment-Wettbewerb 2025: Die Gewinner stehen fest
[22.09.2025] Die Preisträgerinnen und Preisträger des 24. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Die ausgezeichneten Projekte wollen konkrete Antworten auf Herausforderungen des Verwaltungsumbaus geben – mit KI, der Digitalisierung von Prozessen und durch bessere Bürgerservices. mehr...
Dresden: Verständliche Behördenschreiben
[18.09.2025] Behördliche Schreiben sollen für rechtliche Eindeutigkeit sorgen – sind für Bürgerinnen und Bürger aber oft nur schwer verständlich. Die Stadt Dresden möchte das ändern: Eine Umfrage soll helfen, Verwaltungstexte klarer, verständlicher und bürgernäher zu gestalten. mehr...
Podcast: Deutschland-Index 2025 zum Hören
[05.09.2025] Welche Entwicklungen lassen sich bei digitaler Infrastruktur, Nutzungsverhalten und Verwaltungsdigitalisierung in den bundesdeutschen Ländern beobachten? Der ÖFIT-Podcast bereitet aktuelle Zahlen zu diesen und anderen Fragen ohrenfreundlich auf. mehr...
Kreis Kassel: Digitaler Service für Jäger
[15.08.2025] Die sogenannte Digitale Wildmarke erleichtert Jägern im Kreis Kassel jetzt die vorgeschriebene Abgabe von Trichinenproben. Gekühlte Briefkästen und ein App-gestütztes Verfahren verbessern nicht nur den Service für die Jäger, sondern stärken auch die Früherkennung von Tierseuchen. mehr...
Bonn: Modellkommune für Verwaltungsmodernisierung
[14.08.2025] Die Bundesstadt Bonn will sich als Modellkommune der Initiative „Für einen handlungsfähigen Staat“ bewerben. Ziel ist es, innovative Verwaltungsansätze zu erproben, Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen – im Rahmen demokratischer Prozesse. mehr...
München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse
[04.08.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...
KGSt: Kooperation mit der DUV vereinbart
[24.07.2025] Um das kommunale Management weiter zu stärken, haben die KGSt und die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) Speyer eine Kooperation geschlossen. mehr...
Fraunhofer IESE: Digitale Dörfer werden Smartes Land
[16.07.2025] Das Fraunhofer-Institut IESE, die Deutsche Assistance und die Versicherungskammer Bayern haben die Smartes Land GmbH gegründet. Damit werden die Plattformlösungen DorfFunk und BayernFunk aus dem Forschungsprojekt „Digitale Dörfer“ in den dauerhaften Betrieb überführt und unter einem gemeinsamen Dach weiterentwickelt und betrieben. mehr...
Studie: Viele fühlen sich digital abgehängt
[03.07.2025] Eine repräsentative Studie anlässlich des Digitaltags zeigt, dass in Deutschland zwar eine große Offenheit gegenüber digitalen Angeboten besteht, viele Menschen sich aber digital abgehängt fühlen und ihre eigenen Digitalkompetenzen eher schlecht bewerten. mehr...
In eigener Sache: K21 media zieht um
[01.07.2025] Seit 2001 versorgen die Publikationen von K21 media Kommunen, Entscheider auf Landes- und Bundesebene sowie Stadtwerke mit aktuellen und umfassenden Informationen zu relevanten Themen. Nun schlägt der Verlag sein Hauptquartier in der Landeshauptstadt Stuttgart auf. mehr...
Studie: Digitale Verwaltungservices für Unternehmen
[01.07.2025] Digitale Verwaltungsangebote für Unternehmen haben ein großes Potenzial, das noch bei Weitem nicht ausgeschöpft wird. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie des Unternehmens init. mehr...
Studie: Digitalisierungsindex 2025 veröffentlicht
[26.06.2025] Im Rahmen des Zukunftskongresses Staat & Verwaltung (23. bis 25. Juni, Berlin) hat das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) am Fraunhofer-Institut FOKUS den Deutschland-Index der Digitalisierung 2025 vorgestellt. Demnach schreitet die Digitalisierung zwar in vielen Bereichen voran, jedoch bestehen zwischen den einzelnen Bundesländern weiterhin erhebliche Unterschiede. mehr...
Umfrage: IT-Budgets zu eng bemessen
[24.06.2025] Ihr Jahresbudget halten weniger als 18 Prozent der IT-Fachkräfte im öffentlichen Sektor für ausreichend. Das zeigt eine weltweite Umfrage von SolarWinds unter rund 100 Fachleuten. Viele sehen Projekte gefährdet und Budgetkürzungen als wachsendes Sicherheitsrisiko. mehr...