Sonntag, 17. August 2025

OldenburgChatbot ist willkommene Hilfe

[11.07.2024] Ein KI-basierter Chatbot ist den meisten Menschen als Hilfe beim Ausfüllen von Formularen willkommen. Das ergab eine Befragung der Stadt Oldenburg im Rahmen ihres KI-Projekts BUKI.
Viele Menschen haben keine Scheu

Viele Menschen haben keine Scheu, einen Chatbot als Unterstützung im Antragsprozess zu nutzen.

(Bildquelle: wrightstudio/123rf.com)

Im Rahmen des Projekts BUKI (Bürgerfreundliche Dokumentenausfüllung basierend auf KI) arbeitet die Stadt Oldenburg gemeinsam mit dem Informatikinstitut OFFIS an einem Projekt zur Künstlichen Intelligenz (KI), das Bürgerinnen und Bürger künftig durch den Ausfüllprozess von Antragsformularen und Dokumenten begleiten und sie durch einfache und verständliche Erklärungen unterstützen soll (43252+wir berichteten). Als Prototyp für BUKI dient der Antrag auf Erstellung eines Wohnberechtigungsscheins (WBS) – generell hat das Projekt jedoch zum Ziel, ein Konzept zu entwickeln, das auch auf andere Anträge anwendbar ist. Wichtige Erkenntnisse hierzu hat die Stadtverwaltung nach eigener Aussage nun durch eine Online-Umfrage erhalten, bei der die Bürgerinnen und Bürger gebeten wurden, ihre Erfahrungen beim Beantragen eines WBS mitzuteilen und über ihre Einstellung zur Nutzung von KI-Chatbots Auskunft zu geben – insgesamt 22 Personen unterschiedlicher Altersgruppen seien dem Aufruf gefolgt. Die Ergebnisse wertet Julia Masurkewitz-Möller, Leiterin der Stabstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit bei der Stadt Oldenburg, als „vorsichtig ermutigend für das BUKI-Projekt“. Die Umfrage habe das hohe Interesse an einer KI-gestützten Unterstützung deutlich gemacht und den Bedarf an weiteren digitalen Hilfestellungen aufgezeigt. So empfand der überwiegende Teil der Befragten zwar den Antragsprozess beim WBS als einfach, dennoch gaben laut der Stadt Oldenburg 45 Prozent an, zumindest teilweise Schwierigkeiten zu haben, die entsprechenden Dokumente ohne Hilfe zu verstehen. Gefragt nach der Akzeptanz von KI-Chatbots zur Unterstützung bei der Antragstellung sahen über 90 Prozent der Befragten in einem solchen Angebot eine Erleichterung des Verfahrens. 45 Prozent würden sowohl KI als auch menschliche Hilfe nutzen, 31 Prozent bevorzugen KI und 23 Prozent menschliche Unterstützung. Fast 70 Prozent würden einen Chatbot nutzen, um den Antragsprozess zu unterstützen. Dabei äußerten die Befragten klare Präferenzen hinsichtlich der Funktionen, die ein solcher KI-Chatbot besitzen sollte: 86 Prozent würden ihn zur Klärung ihrer Fragen nutzen, fast 82 Prozent wünschen sich Beratung in ihrer Muttersprache, und 86 Prozent möchten eine Vorhersage über die Wahrscheinlichkeit einer Bewilligung. Weitere gewünschte Funktionen umfassen eine einfache Sprache, einen vollständig digitalen Prozess vom WBS bis zum Einzug und KI-Chatbots für andere Anträge wie das BAföG. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen nach Angaben der Stadt Oldenburg in die Entwicklung eines Antragsassistenten ein, der noch im Laufe dieses Jahres mit etwa 20 Studienteilnehmenden in einen Testbetrieb starten soll.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Viele Autos parken neben einer städtischen Straße.

Digitale Verkehrssteuerung: Parkzonen intelligent nutzen

[14.08.2025] Bis zu 65 Stunden verbringen die Bürgerinnen und Bürger in den den deutschen Großstädten damit, einen Parkplatz zu finden. Das verursacht Kosten, erhöht das Verkehrsaufkommen und führt zu unnötigen Emissionen. Abhilfe schafft hier eine digitale Parkraumbewirtschaftung mit automatisierter Kennzeichenerkennung. mehr...

Virtuelle Hängebrücke in Wuppertal

Wuppertal: 
Hängebrücke als VR-Erlebnis

[14.08.2025] In Wuppertal können Bürgerinnen und Bürger schon heute eine Hängebrücke begehen, die erst 2031 gebaut werden soll – digital und ganz ohne Höhenangst. Eine Virtual-Reality-Simulation im Hauptbahnhof zeigt die geplante Verbindung zwischen Königshöhe und Kaiserhöhe. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander, während Ministerin Sinemus ein Dokument überreicht.

Hofbieber / Mengerskirchen: Gemeinsame urbane Datenplattform

[11.08.2025] Die Gemeinden Hofbieber und Mengerskirchen wollen verschiedene Informationen über eine gemeinsame urbane Datenplattform zur Verfügung stellen. Ergänzt um KI-gestützte Auswertungen und Simulationen soll damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage entstehen und die Transparenz sowie Effizienz der Verwaltung erhöht werden. mehr...

Ein mit Kamera und Laserscanner ausgestattetes Fahrzug von Cyclomedia steht vor einem historischen Gebäude.

Dresden: Aufnahmen für Starkregenmodell

[08.08.2025] Anhand eines detaillierten Oberflächenmodells will Dresden künftig die Auswirkungen von Starkregenereignissen simulieren. Mit Kamera und Laserscanner ausgestattete Fahrzeuge erstellen nun die dafür erforderlichen Bilddaten. mehr...

Zu sehen ist ein Laptop mit einem Übersichtsbild von einem Teil des Schulhofes der Kreuzbergschule.

Bonn: Ordnungsdienst effizient steuern

[04.08.2025] Ein Pilotprojekt zur Radarüberwachung von Beschwerde-Schwerpunkten hat die Stadt Bonn gestartet. Sie erhofft sich davon eine effizientere Steuerung des Kommunalen Ordnungsdienstes. mehr...

Halteverbotsschild auf dem Boden

Mannheim: Pilot für Scan-Fahrzeuge

[31.07.2025] Für eine automatisierte Parkraumüberwachung testet die Stadt Mannheim voraussichtlich ab Herbst Scan-Fahrzeuge. Als Pilotkommune ist sie Teil eines Projekts des baden-württembergischen Verkehrsministeriums. mehr...

Symbolischer Startschuss: In Holsthum aktivieren Klimaschutzministerin Katrin Eder und Landrat Andreas Kruppert das neue Pegelmesssystem im Eifelkreis Bitburg-Prüm

Eifelkreis Bitburg-Prüm: Neues Pegelmesssystem aktiv

[31.07.2025] Smarter Bevölkerungsschutz im ländlichen Raum: Im Eifelkreis Bitburg-Prüm soll ein engmaschiges Netz von digitalen Pegelsensoren die Bevölkerung ab sofort rechtzeitig vor Hochwassergefahren warnen. mehr...

Blick auf einen Strand in der Dämmerung mit Strandkörben, davor das Meer.
bericht

Wangerland: Smarter Gastgeber

[30.07.2025] Auch Urlaubsgäste hinterlassen zahlreiche Daten. Das Wangerland, eine Gemeinde an der Nordseeküste, nutzt diese Informationen, um noch attraktiver zu werden. Möglich machen dies ein zentrales Dashboard und KI-basierte Auswertungen. mehr...

Symbolbild Wander Augmented Reality

Kreis Wunsiedel: Smarte Pilotprojekte im Praxistest

[30.07.2025] Im Kreis Wunsiedel werden demnächst fünf digitale Pilotprojekte in der Praxis getestet. Das Besondere: Die Lösungen kommen mit einem kleinen Budget aus, und sollen helfen, unkompliziert Neues zu erproben. mehr...

Vier Personen stehen hinter einem Legomodell.
bericht

Mönchengladbach: Mit LEGO lernen

[29.07.2025] Ein interaktives LEGO-Modell dient in Mönchengladbach dazu, die komplexen Prozesse beim Einsatz einer urbanen Datenplattform zu veranschaulichen. Am Modell konnte die Stadt bereits zahlreiche Erkenntnisse für die Realisierung von Sensorprojekten gewinnen. mehr...

Menschen vor einem Gebäudekomplex halten das neue Logo der Smart Region Warendorf auf einem Tuchhoch

Kreis Warendorf: Einheitliche Smart-Region-Strategie

[29.07.2025] Im Kreis Warendorf ist die Smart-Region-Strategie jetzt einheitlich in allen Städten, Gemeinden und im Kreistag beschlossen worden. In diesem Zuge wurde auch das Logo der Smart Region Kreis Warendorf vorgestellt. mehr...

Eine Ampel mit Pfeil nach rechts zeigt grün.

Interkommunale Zusammenarbeit: Verkehrsflüsse gemeinsam steuern

[28.07.2025] Kelsterbach, Raunheim und Rüsselsheim wollen gemeinsame Smart-City-Strukturen etablieren – unter anderem, um Verkehrsflüsse und Parkraumnutzung gemeinsam digital zu steuern. Grundlage ist die Nachnutzung bereits bestehender Systeme wie Datenplattform, Verkehrssensorik und 3D-Stadtmodell. mehr...

Key Visual Smart City Academy

Smart City Akademie: Neues Wissen für smarte Städte

[25.07.2025] Ab September stehen kommunalen Beschäftigten in der Smart City Akademie neun neue Lernmodule zur Verfügung. Im Fokus stehen Themen wie Künstliche Intelligenz, Kommunikation, Vergaberecht oder Standards für die Stadt der Zukunft. mehr...

Schwalm-Eder-Kreis: KI senkt Energieverbrauch

[24.07.2025] Fünf Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis setzen auf Künstliche Intelligenz, um den Energieverbrauch ihrer öffentlichen Gebäude deutlich zu senken. Das Land fördert das Projekt mit über einer Million Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“. mehr...

v.l.: Sandro Zehner, Landrat und Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises; Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus; Arno Brandscheid, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft; André Stolz, Vorsitzender des Kreistags vor einem Bus

Rheingau-Taunus-Kreis: Förderung für smarteren ÖPNV

[23.07.2025] Mit Sensortechnik Fahrgastzahlen in Echtzeit erheben und die Informationen per App oder Anzeigetafeln den Passagieren sofort zur Verfügung stellen – diese Idee will die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft verwirklichen. Das soll unter anderem eine nutzerorientierte Einsatzplanung ermöglichen. mehr...