Smart-City-AppsMarktüberblick für Kommunen

Neuer Leitfaden des BBSR zu Smart-City-Apps bietet Hilfestellung bei der Wahl eines passenden Angebots.
(Bildquelle: BBSR)
Smart-City-Apps erleichtern Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Informationen und Dienstleistungen ihrer Stadt oder Gemeinde. Viele Kommunen bieten bereits verschiedene kommunale Services wie aktuelle Informationen, Beteiligungsmöglichkeiten oder Mobilitätsangebote gebündelt in einer App an. Diesen Trend haben auch zahlreiche Unternehmen erkannt, das Angebot an Smart-City-Apps auf dem deutschen Markt wächst daher stetig – und teils unterscheiden sich die einzelnen Angebote nur minimal.
Ein neuer Leitfaden des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) aus der Begleitforschung zum Programm Modellprojekte Smart Cities (MPSC) soll Kommunen daher helfen, die für sie passende App auszuwählen. Er vergleicht bestehende Lösungen und bewertet sie unter anderem nach Funktionen, Nutzungslizenzen und technischen Merkmalen.
Die vorliegende Studie klärt laut BBSR unter anderem grundlegende Begriffe und Zusammenhänge im Kontext von Smart-City-Apps und stellt mehrere Angebote im Detail vor. An Beispielen wie der Heimat-InfoApp, der App DorfFunk, der Soest-App oder der FichtelApp wird dabei das breite Spektrum verfügbarer Funktionen verdeutlicht.
Um Kommunen zu zeigen, wie Smart-City-Apps evaluiert werden können, wurde eigens ein Kriterienkatalog erarbeitet. Kommunen könnten damit wertvolle Zeit sparen und aufwendige Recherchearbeit oder gar Fehlinvestitionen vermeiden, so das BBSR. Der Katalog vergleiche dabei insbesondere Open-Source-Lösungen, da diese sich technisch besser bewerten lassen und ihre Bedeutung im kommunalen Kontext zunehme.
„Kommunen sollten vor der Einführung einer Smart-City-App klären, was sie brauchen und welche Anforderungen erfüllt werden müssen“, erklärt BBSR-Projektleiter Ralf Schüle, der die Studie betreut hat. „Kriterien wie Datenschutz, Barrierefreiheit und technische Infrastruktur sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie die langfristigen Betriebskosten.“
„Der Erfolg einer Smart-City-App hängt von zahlreichen Faktoren ab. Die Wahl einer geeigneten Lösung, die auf die individuellen Bedürfnisse einer Kommune ausgerichtet ist, ist jedoch ausschlaggebend“, verdeutlicht Natalie Meides, Smart City Engineer am Fraunhofer-Institut IESE und Autorin der Handreichung. „Die vorliegende Studie bietet Kommunen bei diesem Schritt eine Hilfestellung.“ (bw)
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