StudieService: Mangelhaft

Ein Ergebnis der Civey-Umfrage: Die meisten Befragten fühlen sich im Kontakt mit Behörden nicht ernstgenommen.
(Bildquelle: e-Residency/Civey)
Die Mehrheit der Deutschen (58,5 Prozent) fühlt sich im Kontakt mit Behörden nicht ernst genommen und hat nicht das Gefühl, guten Service zu erhalten. Stattdessen sehen sich 67,4 Prozent als Bittsteller, die vom Staat unnötig belastet werden. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens Civey, bei der im Auftrag des estnischen Programms e-Residency über 5.000 Personen zu ihrem Service-Erlebnis im Behördenkontakt sowie digitalen Verwaltungsleistungen befragt wurden.
Besonders kritisch fällt laut der Studie das Urteil bei jüngeren Befragten aus: So sagen in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren fast 80 Prozent, dass sie sich im Umgang mit Behörden als Bittsteller fühlen. Auch regional ergeben sich Unterschiede – in Sachsen-Anhalt beispielsweise liegt der Anteil derjenigen, die diesen Eindruck teilen, bei über 76 Prozent. In anderen Bundesländern wie Berlin oder Hamburg zeigt sich aber auch, dass die Menschen Fortschritte bei Serviceorientierung und Digitalisierung durchaus wahrnehmen.
Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, wird zudem der Ruf nach digitalen Verwaltungsprozessen immer lauter. Demnach wünschen sich zwei Drittel der Deutschen die Ummeldung des Wohnsitzes als digitale Dienstleistung, beinahe 60 Prozent fordern, dass sich Personalausweis und Reisepass künftig digital beantragen lassen. Dahinter folgen Führerscheinangelegenheiten (26,3 Prozent), die eigene Geburtsurkunde (22,7 Prozent) und Anträge auf Sozialleistungen (21,8 Prozent).
„Das e-Residency-Programm ermöglicht die Unternehmensgründung einer Firma mit minimalem bürokratischen Aufwand innerhalb weniger Stunden. Deutschland hat in den vergangenen Jahren bereits viele Schritte in Richtung digitaler Verwaltung unternommen. Der gerade vorgestellte Koalitionsvertrag zeigt zudem weitere wichtige Schritte auf. Unsere Umfrage zeigt, dass das genau der richtige Weg ist und es aus Sicht der Bevölkerung noch immer Potenziale gibt, Verwaltungsprozesse weiter zu vereinfachen und digital zugänglich zu machen“, kommentiert Liina Vahtras, Managing Director bei e-Residency.
Hintergrund:
Das estnische e-Residency-Programm wurde Ende 2014 mit dem Ziel ins Leben gerufen, ausländischen Staatsangehörigen einen sicheren Zugang zu den elektronischen Behördendiensten Estlands zu ermöglichen, gleichzeitig das grenzüberschreitende Unternehmertum zu fördern und zusätzliche Einnahmen für den Staatshaushalt zu erzielen. Seit dem Start des Programms im Jahr 2014 haben mehr als 121.600 Personen aus 185 Ländern den e-residenten-Status erhalten. Aktuell sind über 59.500 digitale ID-Karten aktiv in Nutzung. Bis heute haben e-residenten insgesamt 33.800 Unternehmen in Estland gegründet und über 274 Millionen Euro an direkten Einnahmen für den estnische Staat generiert.
Stuttgart: Amtsblatt als ePaper
[22.09.2025] Wichtige Informationen aus dem Rathaus immer dabei: Das Stuttgarter Amtsblatt kann künftig auch in einer digitalen Version als ePaper abonniert werden. mehr...
Potsdam: Service weiter verbessert
[18.09.2025] Ihren Bürgerservice hat die Stadt Potsdam weiter verbessert. Die Fast Lanes sind erfolgreich, kurzfristige Termine für Pass- oder Ausweisanträge sind verfügbar. Zudem sind 13 Prozent der An- und Ummeldungen von Wohnungen seit Juni digital vorgenommen worden. mehr...
StädteRegion Aachen: Online-Servicebüro gestartet
[17.09.2025] Mit dem Online-Bürgerbüro will die StädteRegion Aachen ihren Service verbessern. Der Start des Testbetriebs im Ausländeramt ist nur der Anfang der digitalen Beratungsmöglichkeiten. Eine schrittweise Ausweitung auf weitere Prozesse und Organisationseinheiten ist bereits geplant. mehr...
Dortmund: Digitalisierungsprojekt wird fortgeführt
[11.09.2025] Die Digitalisierungsoffensive der Stadt Dortmund geht in die nächste Runde. Bis Mitte 2027 wollen die Stadt, ihr Systemhaus und das Unternehmen adesso im Rahmen des Projekts Digitales Bauhaus für mehr Service und weniger Aufwand für die Bürgerinnen und Bürger sorgen. mehr...
Elterngeld: Funktionsnachweis für Once Only
[02.09.2025] In einem ebenenübergreifenden Pilotprojekt zum Once-Only-Prinzip haben Bund, Länder und Kommunen den digitalen Elterngeldantrag um Nachweisdaten erweitert. Erstmals wurden Einkommensbescheinigungen automatisiert über NOOTS in den Antrag eingebunden. mehr...
KISA: Kick-off zur eWA in Sachsen
[01.09.2025] Der Kommunale Informationsverarbeitungsverbund Sachsen (KISA) lädt Städte und Gemeinden am 5. September 2025 zu einem virtuellen Kick-off zur Einführung der elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA) ein. Auf dem Programm stehen Projektinformationen und Praxisfragen. mehr...
Hamburg: Bürgerservice, der ankommt
[27.08.2025] Die Freie und Hansestadt Hamburg baut ihre bürgernahen Dienste kontinuierlich aus. Dazu zählen die digitalen Angebote des Hamburg Service vor Ort, die Dienstleistungen der Standesämter und die Bearbeitung von Wohn- und Elterngeldanträgen. Zwei Linienbusse machen nun außerdem auf die digitalen Behördengänge aufmerksam. mehr...
Finanzamt Kassel: Die Steuer macht das Amt
[20.08.2025] Die Abgabe der Steuererklärung ist für viele Bürgerinnen und Bürger eine jährlich wiederkehrende Herausforderung. In Kassel läuft nun ein Pilotprojekt zur automatisierten Einkommensteuerveranlagung: Basierend auf bekannten Daten versendet das Finanzamt einen Vorschlag, der dann nur noch geprüft werden muss. mehr...
FichtelApp: Update mit neuen Funktionen
[19.08.2025] Die FichtelApp hat ein umfassendes Update erhalten: Barrierefreiheit, Ticketbuchung und ein überarbeiteter Highlight-Radar sollen Einheimischen wie Gästen das Erkunden des Fichtelgebirges erleichtern. Die neue Version setzt auf mehr Nutzerfreundlichkeit, Interaktivität und inklusive Gestaltung. mehr...
Heidelberg: Drei Jahre virtuelles Bürgeramt
[18.08.2025] Seit Juli 2022 bietet die Stadt Heidelberg ein digitales Bürgeramt an. Die virtuelle Außenstelle ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern persönliche Gespräche mit der Stadtverwaltung – bequem von zu Hause aus. Über 7.000 Anliegen wurden bereits bearbeitet. mehr...
Esslingen: Per Klick ins Rathaus
[14.08.2025] Rund 300 Dienstleistungen stellt die Stadt Esslingen online zur Verfügung. Alle sind auf einem Serviceportal der Verwaltung zu finden. Bei der Suche nach den passenden Formularen hilft unter anderem ein Chatbot. Eine selbst entwickelte Plattform ermöglicht es der Kommune außerdem, Software modular zu zu entwickeln. mehr...
Kreis Viersen: Innovative Ausländerbehörde
[12.08.2025] Kürzere Bearbeitungszeiten, eine höhere Servicequalität und mehr Bürgernähe sind das Ergebnis der digitalen Neuausrichtung der Ausländerbehörde im Kreis Viersen. Dazu tragen unter anderem standardisierte Prozesse, einheitliche Eingangskanäle, medienbruchfreie Onlineanträge und ein mehrsprachiger, KI-basierter Telefonassistent bei. mehr...
Würzburg: Sperrmüll online beantragen
[12.08.2025] In Würzburg lässt sich die Abholung von Sperrmüll seit Kurzem digital beantragen. Der neue Onlineservice wurde rund zwei Monate seit dem Start bereits 500-mal in Anspruch genommen. mehr...
Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer
[08.08.2025] In Gütersloh können Bürgerinnen und Bürger die Eheschließung ab sofort online anmelden. Die Stadt nutzt dafür einen EfA-Service. mehr...
Praxisseminar: Bürgerservices unter Druck
[31.07.2025] Lösungen für kommunale Bürgerservices präsentiert das Unternehmen JCC Software in einem kostenlosen Praxisseminar (18. September 2025, Essen). Eingeladen sind Fach- und Führungskräfte aus Großstädten und Landkreisen. mehr...