KölnErster IT-Planungsprozess

Rund 500 Projekte hat die Stadt Köln mit dem neuen IT-Planungsprozess systematisch kategorisiert.
(Bildquelle: Stadt Köln)
Köln hat im Jahr 2025 erstmals einen gesamtstädtischen IT-Planungsprozess umgesetzt. Darüber berichtet Annette Berger, Amtsleiterin für Digitalisierung und Informationstechnik der nordrhein-westfälischen Stadt auf LinkedIn. Die Kölner Stadtverwaltung zähle mehr als 22.000 Beschäftigte in rund 80 Ämtern und Dienststellen. Jährlich fallen mehrere hundert IT- und Digitalisierungsprojekte an. Der neue IT-Planungsprozess soll nun sicherstellen, dass diese Vorhaben nicht nur ihre jeweiligen Fachziele erreichen, sondern auch einen möglichst hohen Nutzen für die gesamtstädtische Digitalisierung entfalten.
Grundlage des Prozesses sind laut Berger etablierte Industriestandards der IT-Planung, die an die spezifischen Rahmenbedingungen einer Großstadt angepasst wurden. Kernaufgabe seien die schnelle und transparente Bewertung sowie Priorisierung der Projekte. Dazu habe das Amt für Digitalisierung und IT gemeinsam mit den Dezernaten rund 500 geplante Projekte systematisch kategorisiert. Bewertet worden seien unter anderem die Zielorientierung, der Ressourcenbedarf, der Automatisierungsgrad, die Skalierbarkeit, die Synergiepotenziale und der digitale Mehrwert. Anschließend wurde das Gesamtportfolio anhand weiterer Kriterien wie gesetzlicher Notwendigkeiten, dem technischen Reifegrad, Projektfortschritt und strategischen Prioritäten ausbalanciert, erklärt Berger. Das Ergebnis: „Von den etwa 500 Vorhaben und Projekten werden voraussichtlich die 300 höchst priorisierten bereits im Jahr 2026 entweder neu begonnen oder weiter fortgesetzt werden können“, schreibt Berger. Anfang 2026 gehe es in die Umsetzung des Plan-Portfolios. Gleichzeitig werde der IT-Planungsprozess in der Stadtverwaltung für das Planungsjahr 2027 evaluiert und weiter optimiert.
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