RüsselsheimStart ins gläserne Zeitalter

Die Stadtwerke bringen Rüsselsheim flächendeckend an die Datenautobahn.
v.l.: Nils Kraft, Baudezernent der Stadt und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Rüsselsheim; Thorsten Moßmann, Leiter Telekommunikation bei den Stadtwerken Rüsselsheim; Hans-Peter Scheerer, Geschäftsführer der Stadtwerke Rüsselsheim; Patrick Burghar
(Bildquelle: Stadtwerke Rüsselsheim)
Die Stadtwerke bringen Rüsselsheim flächendeckend an die Datenautobahn.
v.l.: Nils Kraft, Baudezernent der Stadt und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Rüsselsheim; Thorsten Moßmann, Leiter Telekommunikation bei den Stadtwerken Rüsselsheim; Hans-Peter Scheerer, Geschäftsführer der Stadtwerke Rüsselsheim; Patrick Burghar
(Bildquelle: Stadtwerke Rüsselsheim)
In der Stadt Rüsselsheim haben jetzt die Bauarbeiten für ein neues Glasfasernetz begonnen (wir berichteten). Wie die Stadtwerke Rüsselsheim mitteilen, soll bis zum Jahr 2020 die ganze hessische Kommune mit der schnellen Datenleitung versorgt sein. Die Stadt habe den Energieversorger damit beauftragt, das Glasfasernetz zu bauen und später auch die darüber möglichen Dienste anzubieten. Dabei solle ein Investitionsvolumen von 40 Millionen Euro gestemmt werden, ohne dass die Stadt Geld zuschießen muss. Hans-Peter Scheerer, Geschäftsführer der Stadtwerke Rüsselsheim: „Die Stadtwerke haben seit jeher mit Aufgaben zu tun, die keinen schnellen Gewinn versprechen, sondern einen langen Atem erfordern. Auch bei Gas, Wasser und Strom waren viele Vorleistungen erforderlich, damit am Ende eine Infrastruktur zur Verfügung stand, die heute von jedem selbstverständlich genutzt wird – und in diesem Sinne beginnt mit der Glasfaser eine neue Epoche.“ Im ersten von neun Abschnitten werden bis Ende Oktober dieses Jahres das Industrie- und Wohngebiet Hasengrund sowie ein kleiner Teil eines weiteren Wohngebiets an das Glasfasernetz angeschlossen, heißt es in der Meldung. Sofern es die Eigentümer wünschen, sollen die Anschlüsse in jedes Haus gelegt werden. Bürger, die den Stadtwerken in der Bauphase bis zum 30. Juni den Auftrag erteilen, erhalten den Hausanschluss bis zu 15 Metern Länge für 300 Euro. Danach seien die vollen Baukosten von 1.300 Euro zu bezahlen. 15 Kilometer Leitung werden laut Unternehmensangaben im Pilotgebiet verlegt. Von den 2.800 Wohneinheiten in rund 400 Gebäuden, die angeschlossen werden können, liegen für die Hälfte die Aufträge bereits vor.
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