Donnerstag, 1. Mai 2025

BraunschweigAuf dem Weg zur Smart City

[11.09.2020] Die Verantwortung für die Entwicklung zur Smart City hat die Stadt Braunschweig nun federführend an CDO Thorsten Kornblum vergeben. Dieser soll künftig auch von einer eigenen Stabsstelle unterstützt werden.
Braunschweig hat die Verantwortung für die Entwicklung zur Smart City zentralisiert und die Organisationsstruktur entsprechend angepasst.

Braunschweig hat die Verantwortung für die Entwicklung zur Smart City zentralisiert und die Organisationsstruktur entsprechend angepasst.

(Bildquelle: mijeshots/123rf.com)

Braunschweig hat einen großen Schritt in Richtung Smart City getan. Wie die niedersächsische Großstadt mitteilt, wird die Verantwortung für das Thema nun zentralisiert und die Organisationsstruktur entsprechend angepasst. Die Federführung liege bei Thorsten Kornblum, Dezernent für Personal, Digitalisierung, Recht und Ordnung. Kornblum sei als Chief Digital Officer (CDO) jetzt erster Ansprechpartner für Smart-City-Themen innerhalb und außerhalb der Verwaltung. Unterstützt werden soll er durch die neue Stabsstelle Smart City. „Unser Ziel ist es, smarte Lösungen für unsere Bürgerinnen und Bürger noch strukturierter, zielführender und schneller voranzutreiben“, sagt Dezernent Kornblum. „Entsprechend unserer Smart-City-Strategie wollen wir daher unsere Aktivitäten bündeln.“ Gemäß einem Beschluss des Rates hatte die Stadt gemeinsam mit der Partnerschaft Deutschland GmbH ein Smart-City-Rahmenkonzept erarbeitet, das den Handlungsrahmen für weitere Maßnahmen absteckt, informiert Braunschweig. Ein Baustein sei die Anpassung der Organisations- und Governance-Strukturen. Zwei Gremien, denen CDO Kornblum vorsitzt, sollen künftig die Aktivitäten der Verwaltung nach innen und nach außen koordinieren: das Smart-City-Board mit Vertretern der Verwaltung und der städtischen Gesellschaften sowie das Smart-City-Forum im Dialog mit den entsprechenden Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und vielen anderen Bereichen der Stadtgesellschaft.

Intensivere Zusammenarbeit

Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa freut sich auf die weitere Umsetzung von Kooperationsprojekten mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsförderung nach den neuen Leitlinien des Smart-City-Rahmenkonzepts. Er hebt hervor: „Der Wunsch nach intensiverer Zusammenarbeit und das große Interesse an Smart-City-Projekten wird von allen beteiligten Akteuren geteilt.“ Der Wirtschaftsdezernent hat die Erstellung des Smart-City-Rahmenkonzepts in seinem Dezernat koordiniert. „Wir bauen auf dem auf, was schon erreicht wurde, und das ist eine Menge“, betont Kornblum. „In Einzelprojekten wurde bereits eine Reihe smarter Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und zur Weiterentwicklung Braunschweigs als nachhaltige und zukunftsfähige Smart City erfolgreich umgesetzt. Der Ausbau des kostenlosen WLAN-Netzes im Stadtgebiet, die digitale Vernetzung der Notfallversorgung mit den Kliniken, das Handyparken in der Innenstadt und andere Projekte gehören dazu.“

Strategische Steuerung

Smart-City-Themen betreffen viele Bereiche der Verwaltung. Bislang wurden Projekte dezentral bearbeitet und verwirklicht. Dies soll grundsätzlich auch so bleiben, je nach fachlicher Zuständigkeit. Künftig erfolgt nach Angaben der Stadt aber die strategische Steuerung der Digitalisierung aus einer Hand, da die Themen Smart City, IT und E-Government im gleichen Verantwortungsbereich liegen. Die Stabsstelle Digitalisierung, Smart City, die zunächst aus einer Leitungs- und zwei Sachbearbeitungsstellen bestehen soll, wird die Smart-City-Aktivitäten innerhalb der Verwaltung abstimmen, Standards vorgeben, Informationen bündeln und die Einhaltung der Strategie sicherstellen. Sie könne eigene Smart-City-Projekte durchführen und unterstütze und berate Fachbereiche und Referate bei der Durchführung fachspezifischer Smart-City-Projekte. Innerhalb des Konzerns Stadt und der örtlichen Gemeinschaft obliege der Organisationseinheit die Aufgabe, das Thema Smart City zu fördern, zu koordinieren und für die Beteiligten einen geeigneten Rahmen zu schaffen.



Stichwörter: Smart City, Braunschweig


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Screenshot aus dem 3D-Viewer mit dem digitalen Stadtmodell Arnsbergs.

Arnsberg: 3D-Stadtmodell mit neuen Funktionen

[30.04.2025] Die Stadt Arnsberg hat ihren Digitalen Zwilling erweitert: Neu integriert sind eine 3D-Solarpotenzialanalyse und die Visualisierung beantragter Windkraftanlagen. Ziel ist es, nachhaltige Energieprojekte gezielt zu fördern und zu unterstützen. mehr...

Die Personengruppe steht vor dem Schild einer Rettungszufahrt, die mit einem KI-Kamerasensor ausgestattet ist.

Friedrichshafen: LoRaWAN liefert wertvolle Daten

[29.04.2025] Mit LoRaWAN arbeitet jetzt die Stadt Friedrichshafen. Ergänzt um KI-gestützte Kamerasensoren überwacht sie damit beispielsweise den Belegungszustand von Rettungszufahrten. Auch den Standort von Rettungsringen am Bodenseeufer oder den Verbleib mobiler Stadtmöbel kann sie damit einfach und datenschutzkonform nachvollziehen. mehr...

Das VIAA-Projektteam der Hansestadt Lübeck steht um einen Multitouchtisch versammelt.
bericht

Lübeck: VIAA setzt neue Maßstäbe

[28.04.2025] Die Stadt Lübeck beschreitet mit ihrem vom Bund geförderten Verkehrsprojekt neue Wege. Die Kombination aus moderner Technologie, datenbasierter Analyse und praxisnahen Testfeldern ermöglicht eine flexible, nachhaltige und zukunftssichere Verkehrssteuerung. mehr...

Panoramaansicht der Innenstadt von Jena

Jena: Smarter und vernetzter

[25.04.2025] Im Rahmen des Smart-City-Projekts der Stadt Jena sind bereits zahlreiche innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickelt worden – vom Umweltschutz über digitale Teilhabe bis hin zu Gesundheitsversorgung und Mobilität. mehr...

Luftaufnahme von Regensburg.

Regensburg: Verbessertes Verkehrsmanagement

[24.04.2025] Mit einem umfassend modernisierten Verkehrsmanagementsystem arbeitet jetzt die Stadt Regensburg. Herzstück ist der erneuerte zentrale Verkehrsrechner. Auch wurden Ampelanlagen modernisiert, Umweltsensoren installiert und ein digitales Qualitätsmanagement eingerichtet. mehr...

Svenja Schönert, Robin Eisbach, Sebastian Klein und Dennis Ignasiak stehen vor einem großen Bildschirm plus Whiteboard, auf denen jeweils ein Screenshot der Datenplattform der Smart City Menden zu sehen sind.

Menden: Digitaler Zwilling veröffentlicht

[23.04.2025] Einen Digitalen Zwilling der Stadt bietet jetzt die Smart City Menden an. Die neue Onlineplattform zeigt lokale Umwelt- und Klimadaten in Echtzeit an und bietet damit praktische Funktionen für den Alltag – vom Hochwasserschutz mithilfe von Live-Pegeldaten bis hin zum digitalen Besuch eines 3D-Stadtmodells. mehr...

Duisburg: Smart City sucht Bürgerideen

[17.04.2025] Ihren Smart-City-Masterplan will die Stadt Duisburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln. Noch bis Ende Mai können diese ihre Ideen online einbringen. Die Stadt will alle Vorschläge sichten, bewerten und, sofern möglich, in den neuen Masterplan einbringen. mehr...

Grafik mit den Daten zur Teilnahme am Smart-City-Masterplan der Stadt Stuttgart.

Stuttgart: Smart-City-Masterplan in Arbeit

[16.04.2025] Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet Stuttgart einen umfassenden Smart-City-Masterplan. In Workshops diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entsprechende Ideen und Projekte. Online können außerdem Vorhaben bewertet und kommentiert werden. mehr...

Markus Wartha, Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing, Landaus Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler und Dr. Beate Ginzel, Leiterin des Referats Digitale Stadt in Leipzig.

Leipzig / Landau in der Pfalz: Modellstädte für KI-gestützte Verkehrssteuerung

[15.04.2025] Die Städte Leipzig und Landau in der Pfalz werden als Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence And MObility) an der KI-gestützten Verkehrssteuerung arbeiten. Die Ergebnisse sollen auf kleine und mittlere Kommunen übertragbar sein. mehr...

Regionalkonferenz MPSC: Smart sein

[11.04.2025] Wie Städte digital und nachhaltig wachsen können, steht im Mittelpunkt der 22. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities am 3. Juni 2025 in Halle (Saale). mehr...

Digitalstaatssekretär Stefan Sauer in einem Park, gemeinsam mit den drei Bürgermeistern Marc Friedrich, Jochen Engel und Marcus Merkel.

Interkommunale Zusammenarbeit: Smarte Daten helfen Bauhöfen

[11.04.2025] Daten aus Sensoren und eine App unterstützen die Orte Nauheim, Trebur und Büttelborn dabei, Baumbewässerung und Streueinsätze gezielt zu planen und künftig auch die Beleuchtung bedarfsabhängig zu steuern. Die Kommunen haben das Projekt gemeinsam umgesetzt. mehr...

Eine Ampel mit Pfeil nach rechts zeigt grün.
bericht

Digitale Verkehrssteuerung: KIMONO sorgt für Neustart

[10.04.2025] Kaiserslautern hat seiner verkehrstechnischen Infrastruktur bis 2033 eine umfassende Modernisierung und Digitalisierung verordnet. Von den im Rahmen des Projekts KIMONO entstehenden Lösungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...

Parkzone entlang einer Hamburger Straße.
bericht

Hamburg: Parkraum effizient prüfen

[09.04.2025] In Hamburg können Parkberechtigungen digital beantragt und von den Kontrollkräften online überprüft werden. In Zukunft sollen Scan-Fahrzeuge für noch mehr Effizienz bei der Parkraumkontrolle sorgen – vorausgesetzt, die rechtliche Grundlage wird geschaffen. mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

Kreis Hameln-Pyrmont: Smart City geht in Verlängerung

[09.04.2025] Der als Modellprojekt Smart Cities geförderte Kreis Hameln-Pyrmont hat die kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr beantragt – mit Erfolg. Durch den zeitintensiven Abstimmungsbedarf wäre der ursprünglich vorgesehene Zeitraum bis Ende 2026 zu kurz für die Kommune gewesen. mehr...

Porträtaufnahme von Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal.
interview

Interkommunales Netzwerk: Mobiler in der Ortenau

[08.04.2025] Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau setzt auf nachhaltige Verkehrslösungen und will die analoge sowie digitale Verkehrsinfrastruktur verbessern. Wie die 14 Kommunen vorgehen, erläutert Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal. mehr...