Freitag, 9. Mai 2025

Blockchain LiveEinsatz im Public Sector

[14.12.2017] Über den Einsatz der Blockchain-Technologie in der öffentlichen Verwaltung berichteten Teilnehmer auf einer Fachtagung in Berlin. Praxisbeispiele zeigten die Vielseitigkeit der Technologie auf.
Für die Blockchain bieten sich auch in der öffentlichen Verwaltung Einsatzmöglichkeiten.

Für die Blockchain bieten sich auch in der öffentlichen Verwaltung Einsatzmöglichkeiten.

(Bildquelle: MEV Verlag/PEAK Agentur für Kommunikation)

Konkrete Einsatzszenarien im Public Sector wurden bei der Fachtagung Blockchain Live (5. Dezember 2017) am Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS in Berlin demonstriert. 100 Teilnehmer besuchten die Tagung, berichtet die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako. „Blockchain ist eine Technologie, um Verwaltungsprozesse zu verbessern“, hielt regio-iT-Geschäftsführer Dieter Rehfeld fest. „Die Blockchain verbindet bekannte Lösungen wie Peer-to-peer und Kryptografie auf intelligente Weise.“ Das zeigte Dieter Rehfeld am Beispiel der Führerscheinverifikation. Bei der Reservierung eines Mietwagens handelt es sich um einen nahezu vollständig digitalen Prozess. Lediglich der Nachweis des Führerscheins kann nicht elektronisch erfolgen. Mit der Lösung aus dem Vitako-Blockchain-Lab werde nun eine Registerauskunft bei der Führerscheinstelle automatisch in die Wege geleitet. Dabei lässt sich ein automatisiertes Register-Management betreiben, ohne die komplette Datenbank in eine Blockchain auslagern zu müssen.
Dokumente per Blockchain mit einem automatischen Zeitstempel versehen, das ermöglicht das Unternehmen Capgemini mit dem so genannten Bürgertresor. So lassen sich beispielsweise BAföG-Anträge bearbeiten oder die für die Weitergabe und -verarbeitung von Dokumenten notwendigen Einwilligungen darin organisieren. IBM hat eine auf Blockchain-Technologie basierende Lösung für die digitale Zollabwicklung entwickelt. Diese werde bereits in Singapur eingesetzt. Dabei werden die Logistikstationen von Waren in der Blockchain protokolliert und können laut dem Unternehmen per Zeitstempel lückenlos nachvollzogen werden. Für Infrastrukturversorger bietet das Unternehmen Materna eine Blockchain-Anwendung, welche das Management von Leitungs- und Wegerechten organisiert. Damit können beispielsweise für den Bau einer Versorgungstrasse automatisch alle notwendigen Rechte für die betroffenen Flurstücke beantragt und bearbeitet werden. Dabei ist der Planungs- und Bearbeitungsstatus für die Bürger jederzeit einsehbar. Da Manipulationssicherheit und Transparenz zu den großen Vorteilen der Blockchain zählen, sind entsprechende Technologien als Grundlage zur Umsetzung von Datensouveränität für digitale Identitäten besonders geeignet, heißt es vonseiten des Fraunhofer FOKUS. Die Bedeutung digitaler Identitäten nimmt zu – und damit auch die Bedeutung der Blockchain. Dolfi Müller, Bürgermeister der Schweizer Gemeinde Zug, wo der Bitcoin als legitimes Zahlungsmittel eingeführt worden ist, rief deshalb zu einem von Neugier geprägten Umgang mit der Technologie auf.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
Gruppenfoto von Henning Kohlmeyer, Lara Kremeyer, Massih Khoshbeen und Martial Koyou-Schiffer, die in Hannover mit der E-Government-Plattform cit intelliForm arbeiten.
bericht

Hannover: Schritt für Schritt zum Ziel

[30.04.2025] Die Verwaltungsdigitalisierung ist eine zentrale Herausforderung für Kommunen. Die Stadt Hannover zeigt, wie es mit einem Low-Code-Ansatz gelingen kann, Verwaltungsleistungen effizient zu digitalisieren und gleichzeitig interne Prozesse zu optimieren. mehr...

Simulation des neuen Verwaltungsgebäudes, das in Ebern errichtet werden soll.
bericht

Bauamt Schweinfurt: Erstes BIM-Projekt in Ebern

[30.04.2025] In Ebern soll ein neues Verwaltungsgebäude für die Landesbaudirektion Bayern errichtet werden. Es ist das erste Building-Information-Modeling-Projekt des Staatlichen Bauamts Schweinfurt. Ein virtueller Projektraum sorgt teamübergreifend für Übersicht. mehr...

Schreibtisch mit Kopfhörer und weiblicher Person im Hintergrund an einem PC.

Artland: Kommunikationslösung mit Zukunft

[29.04.2025] Effizient, flexibel, sicher und zukunftsweisend ist die neue Telefonielösung der Samtgemeinde Artland. Die cloudbasierte und in Deutschland gehostete Unified Communications and Collaboration (UCC)-Anwendung ist einfach zu bedienen und erlaubt eine ortsunabhängige Kommunikation bei nahtloser Erreichbarkeit. mehr...

München: Über eine cloudbasierte Datenaustauschplattform können Bürger nun sicher mit der Verwaltung kommunizieren.

München: Fortschritte bei der Digitalisierung

[28.04.2025] Den aktuellen Bericht, der die Fortschritte im Bereich Digitalisierung aufzeigt, hat das IT-Referat der Stadt München jetzt vorgestellt. Ein Highlight der diesjährigen Auflistung ist das Vorankommen im Handlungsfeld Digital Government. mehr...

Eine Hand hält ein Smartphone, auf dessen Bildschirm das Terminmanagement-System der Stadt Essen zu sehen ist, im Hintergrund ist verschwommen das Serviceterminal zu sehen.

Essen: Neue Terminlösung hat Erfolg

[17.04.2025] Seit acht Monaten kommt in Essen ein neues Terminmanagementsystem zum Einsatz. Die Lösung wird gut angenommen und verbessert die Abläufe vor Ort. Sukzessive wird sie auf alle termingebundenen Dienstleistungen der Stadt ausgeweitet. mehr...

Außenansicht des Landratsamts Schmalkalden-Meiningen.

Kreis Schmalkalden-Meiningen: IT-Infrastruktur zentralisiert

[16.04.2025] Im Kreis Schmalkalden-Meiningen ist der Kommunale IT-Service (KitS) für die IT-Infrastruktur der Kommune, ihrer Schulen und der öffentlichen Unternehmen zuständig. Um dieser Aufgabe besser nachkommen zu können, setzt der KitS nun eine zentralisierende, hyperkonvergente Lösung ein. mehr...

Ein Schulkind schaut seinem Nebensitzer über die Schulter, um abzuschreiben.
bericht

Lüneburg: Abgucken erwünscht

[04.04.2025] Die Hansestadt Lüneburg hat die Anmeldung für Grundschulen digitalisiert. Mit dem Formular-Editor von NOLIS hat sie eigenständig ein Onlineformular entwickelt, das eine digitale Anmeldung an allen Grundschulen in öffentlicher Trägerschaft ermöglicht. mehr...

Zahnräder greifen ineinander, wie Prozesse und Formulare via Picture und formcycle ineinander greifen.

Picture / XIMA Media: Schnittstelle vereint Prozesse und Formulare

[31.03.2025] Die Unternehmen Picture und XIMA Media haben eine Schnittstelle zwischen der PICTURE-Prozessplattform und dem Formularsystem formcycle realisiert. Somit können bei der Prozessmodellierung gezielt passende Formulare und Assistenten ausgewählt und mit dem Prozessschritt verknüpft werden. mehr...

Eine Frau wirft einen Stimmzettel in einer Wahlurne, im Hintergrund die Deutschlandfahne.

SIT/KDVZ/regio iT: Bundestagswahl gemeinsam gemeistert

[04.03.2025] Gemeinsam haben die KDVZ Rhein-Erft-Rur in Frechen, die regio iT in Aachen und die Südwestfalen-IT mit Standorten in Hemer und Siegen für den sicheren technischen Ablauf der Bundestagswahl in ihrem Zuständigkeitsbereich gesorgt. mehr...

Emsdetten: Schritt in die Cloud

[28.02.2025] Sorgfältig vorbereitet hat die Stadt Emsdetten ihre Verwaltungsarbeitsplätze auf Microsoft 365 umgestellt. IT-Dienstleister regio iT hat die Kommune in jeder Phase des Projekts begleitet. mehr...

Eine Personengruppe steht in einem Rechenzentrum.
bericht

Nürnberg: Wegweisender IT-Neustart

[27.02.2025] Ihr Hauptrechenzentrum hat die Stadt Nürnberg an einen Dienstleister ausgelagert. Die IT-Infrastruktur wird nun energieeffizient und hochsicher extern betrieben, was der Stadt Aufwand und Kosten spart. mehr...

Digitale Linien verbinden Puzzleteile miteinander.
bericht

Automatisierung: Es geht auch ohne KI

[12.02.2025] Die Verwaltung könnte schneller und effizienter handeln, würden mehr Prozesse automatisiert ablaufen. Dafür braucht es keine KI, sondern eine durchdachte Prozessoptimierung ohne Medienbrüche sowie ein Vorankommen bei der Registermodernisierung. mehr...

Lexmark: Portfolio an Drucklösungen erweitert

[10.02.2025] Lexmark hat jetzt sein Angebot an Drucklösungen erweitert und stellt neue KI-gestützte Clouddienste vor. Mit zusätzlichen Modellen der 9er-Serie und einer optimierten Cloudplattform will das Unternehmen mehr Flexibilität und Effizienz bieten. mehr...

Heinlein Gruppe: Open-Source-Cloud für die Verwaltung

[05.02.2025] Die Heinlein Gruppe startet OpenCloud – eine Open-Source-Plattform für DSGVO-konformes File-Management und digitale Kollaboration. Die Lösung will sich als sichere, digital souveräne Alternative zu den großen außereuropäischen Cloud-Service-Anbietern etablieren. mehr...

Zwei männliche Personen, einer mit Mikro in der Hand, halten einen Vortrag am Vitako-Messestand, auf einem Bildschirm sind die Vortragsfolien eingeblendet.
bericht

OWL-IT: Gemeinsam zu Low Code

[03.02.2025] Der kommunale Zweckverband Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT) führt gemeinsam mit seinen Verbandskommunen eine Low-Code-Plattform ein und verspricht sich davon viele positive Effekte. Anfang 2025 soll das System für die Kunden zur Verfügung stehen. mehr...