HessenFünf Millionen Euro für IT-Beratung
Hessische Kommunen können sich nun kostenlos zum Thema Cyber-Sicherheit beraten lassen. Das Land bietet schon seit Januar 2016 in Kooperation mit dem IT-Dienstleister ekom21 Städten und Gemeinden mit bis zu 30.000 Einwohnern Unterstützung an (wir berichteten). Dafür wurden 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wie das Hessische Ministerium des Innern und für Sport mitteilt, kommen nun weitere 2,7 Millionen Euro hinzu, sodass sich das Gesamtfördervolumen auf mehr als fünf Millionen Euro summiert. „Das bisherige Interesse war riesig. Jetzt weiten wir das Programm aus, sodass alle kommunalen Verwaltungen in Hessen die kostenlosen Beratungen beantragen können“, erklärt Hessens Innenminister Peter Beuth. Die Bilanz könne sich sehen lassen: 158 Kommunen haben ihr Interesse bekundet. In über 230 Vor-Ort-Terminen konnte die Verwaltungs-IT auf Risiken, Defizite und Verbesserungspotenziale untersucht werden. 86 Städte und Gemeinde haben bereits einen individuellen Beurteilungsbericht und Empfehlungen erhalten, wie sie ihre Datenverarbeitung sicherer gestalten können.
Das Kommunale Dienstleistungszentrum ist ein Baustein in der umfassenden Agenda Cybersicherheit@Hessen. Ein wichtiges Warn- und Alarmierungsinstrument ist dabei laut Innenminister Beuth das Computer Emergency Response Team (CERT) des Landes. Es unterstützt die Landesverwaltung, Kommunen und Unternehmen der kritischen Infrastruktur bei der Lösung von IT-Sicherheitsvorfällen, warnt vor besonderen Gefahren und erstellt ein tägliches Lagebild zur Cyber-Sicherheit in Hessen. Mit dem Format Runder Tisch Cybersicherheit bringt das Land nach eigenen Angaben Wissenschaft und Verwaltung zusammen und fördert zurzeit sechs Projekte mit rund 1,2 Millionen Euro (wir berichteten).
Künftig baut Hessen bei der Bekämpfung der Cyber-Kriminalität außerdem auf ein neues Kompetenzzentrum, das so genannte Hessen Competence Center für Cybersecurity – Hessen3C. Es wird laut Ministeriumsangaben aus den Bausteinen Security Operation Center, Big Data Analyse und einer Plattform für Begleitforschung bestehen. Die Kompetenzstelle soll die strukturellen, personellen und technischen Fähigkeiten vom Internet-Monitoring bis hin zur Big-Data-Analyse unter Einbindung der bisherigen Ermittlungs- und Auswertekompetenzen, der bisherigen Cyber-Sicherheitsstruktur bündeln und weiter ausbauen. Wie das Ministerium mitteilt, wird das neue Kompetenzzentrum die Sicherheitsbehörden beraten und operativ unterstützen.
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