MönchengladbachGlasfaserausbau nimmt Tempo auf

Nach dem Mönchengladbacher Gründerzeitviertel sollen bis 2024 weitere Viertel der Innenstadt mit reinem Glasfaser-Internet ausgestattet werden.
(Bildquelle: WFMG)
Im April startete die Deutsche Telekom im Mönchengladbacher Gründerzeitviertel ein Pilotprojekt zum Breitbandausbau. Ab 2022 folgen nun weitere 40.000 Haushalte, die bis 2024 echtes Glasfaser-Internet erhalten sollen. Dies gab jetzt die Stadt Mönchengladbach in einer Pressemeldung bekannt. Mit dem neuen Infrastrukturprojekt gewinne der Netzausbau noch einmal signifikant an Tempo. Aufgrund der guten Erfahrungen der letzten Monate würden die Ausbaugebiete der Deutschen Telekom deutlich erweitert. Noch im November sei die Vorbereitung in Rheydt-Mitte gestartet, wo die Anwohner zeitnah ein Informationsschreiben erhalten würden. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen dann in den Ortsteilen am Wasserturm, Gladbach Innenstadt-West und Westend, Heyden-Geistenbeck, Rheydt-Nord sowie Schrievers-Schmölderpark viele weitere Ortslagen in Angriff genommen werden. Insgesamt erhielten somit über 12.000 Adressen mit insgesamt über 45.000 Haushalten Zugang zu reinem Glasfaser-Internet.
Die Abstimmung zwischen den Beteiligten funktioniert
„Das Projekt in Mönchengladbach ist im Verhältnis zur Einwohnerzahl eines der größten Infrastrukturprojekte der Telekom bundesweit. Innerhalb der nächsten drei Jahre werden rund ein Drittel aller Mönchengladbacher Haushalte von der Telekom ans Glasfasernetz angebunden. Wir freuen uns, dass der Ausbau in Mönchengladbach in Kooperation mit der Stadt gut und schnell vorangetrieben werden kann“, sagt Frank Schmidt, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Telekom. Das Zukunftspotenzial der eingespielten Zusammenarbeit betont auch Benjamin Schmidt, städtischer Gigabitkoordinator mit Sitz bei der WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach: „Die Ankündigungen der Telekom zeigen, dass die Abstimmung beim Ausbau zwischen allen Beteiligten in Mönchengladbach sehr gut funktioniert. Dass nun in recht kurzer Zeit rund 45.000 weitere Haushalte folgen, ist ein großer Erfolg für uns.“
FTTH ist ein Schritt in die digitale Zukunft
Wie bereits im Gründerzeitviertel ermöglicht das neue Netz Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde im Download, kündigt die Stadt an. Neben den hohen Bandbreiten besitze Glasfaser weitere Vorteile gegenüber kupferbasierten Internetanschlüssen. So gebe es keine Schwankungen durch lange Leitungswege oder hohe Netzauslastung, mit der Datenübertragung durch Lichtsignale seien Glasfasernetze ferner deutlich energieeffizienter. Beim reinen Glasfaserausbau werde die Glasfaser bis in das Zuhause der Nutzer geführt. Ein Umsteigen auf diese Breitbandtechnologie, genannt FTTH – Fiber to the Home, biete alle Möglichkeiten und steigere zudem auch den Wert der betreffenden Immobilie. Selbst, wenn ein entsprechender Tarif heute noch nicht benötigt wird, sei ein Glasfaseranschluss in der eigenen Wohnung, im eigenen Haus oder in den Geschäftsräumen ein Schritt in die digitale Zukunft. Jede Adresse im Ausbaugebiet erhalte einen solchen Hausanschluss kostenfrei, auch ohne Buchung eines Telekom-Vertrags. Lediglich eine Eigentümer-Erlaubnis müsse hierzu erteilt werden.
Der reine Glasfaserausbau ist Ziel der städtischen Gigabitstrategie
Der reine Glasfaserausbau ist das Ziel der städtischen Gigabitstrategie, die vom Stadtrat im März 2020 beschlossen wurde (wir berichteten) und somit auch einen wichtigen Baustein von mg+ Wachsende Stadt darstellt, erläutert die Pressemeldung weiter. In diesem Strategiepapier werden aktuelle Versorgungslagen, Ausbauprojekte und strategische Handlungsfelder beschrieben. Konkret sollen nach Einschätzung der Stadt bis 2024 insgesamt rund 1.150 Kilometer Glasfaser neu verlegt sein. Innerhalb der sechs Ausbaugebiete erfolge die Verlegung in Straßenabschnitten. Dabei verlasse man sich auf die Zusage der Telekom, alles zu tun, um den Ausbau mit allen technischen Möglichkeiten gut und schnell zu bewältigen und dabei die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger sowie den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Sobald ein Abschnitt fertiggestellt sei, könnten die Anlieger die neu gebauten Glasfaseranschlüsse bereits nutzen. Deren zukunftsweisende Bedeutung unterstreicht auch Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs: „Der Bedarf und Nutzen reiner Glasfaseranschlüsse ist nicht von der Hand zu weisen, durch Corona hat es zudem einen großen Umschwung zu mehr Homeoffice gegeben, der anhalten wird. Die Stadt Mönchengladbach hat früh auf die Technologie Glasfaser gesetzt, umso mehr freue ich mich, dass wir nun in kurzer Zeit große Versorgungssprünge machen können.“
Mehr Inhalte zum Glasfaserausbau in Mönchengladbach stehen Ihnen hier zur Verfügung.
Hier können Sie die Gigabitstrategie der Stadt Mönchengladbach downloaden.
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