DigitalpolitikHoffnung liegt auf FDP und Grünen
Nach der Bundestagswahl hat der Branchenverband Bitkom Wahlberechtigte in Deutschland befragt, welchen Spitzenpolitikerinnen und ‑politikern beziehungsweise welchen Parteien sie am ehesten zutrauen, die Digitalisierung in Deutschland voranzubringen. Das Ergebnis der laut Bitkom repräsentativen Befragung: Von FDP-Parteichef Christian Lindner können sich mit Abstand die meisten Befragten vorstellen, dass er im Bund digitalpolitische Akzente setzen kann. Jeder vierte Wahlberechtigte (25 Prozent) setzt ihn in puncto Digitalpolitik auf Platz eins. Dahinter folgt Robert Habeck, Co-Parteivorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, mit 16 Prozent. Auf Rang 3 und 4 des Digitalkompetenz-Rankings liegen SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz mit 14 und CSU-Parteichef Markus Söder mit elf Prozent. Grünen-Co-Vorsitzende Annalena Baerbock erreicht sechs Prozent, CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet kommt auf fünf Prozent.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich nach Angaben des Bitkom bei den Parteien ab: 25 Prozent der Befragten traut es am ehesten der FDP zu, die Digitalisierung in Deutschland voranzubringen, gefolgt von Bündnis 90/Die Grünen mit 19 Prozent. Die Union erreicht 17 Prozent (14 Prozent CDU, drei Prozent CSU). Dass von der SPD ein Digitalisierungsschub ausgeht, glauben lediglich neun Prozent. Und immerhin 14 Prozent der Wahlberechtigten sind der Ansicht, dass keine der Parteien die Digitalisierung vorantreiben wird.
„Die Wählerinnen und Wähler setzen große Hoffnungen auf FDP und Grüne, die Digitalisierung in Deutschland nach vorne zu bringen. Diese hochgesteckten Erwartungen müssen die beiden bisherigen Oppositionsparteien erfüllen, wenn sie Regierungsverantwortung übernehmen“, kommentiert Bitkom-Präsident Achim Berg. „Wichtig ist, dass die nächste Bundesregierung einen digitalpolitischen Aufbruch startet und neue Strukturen schafft. Deutschland braucht ein eigenständiges und starkes Digitalministerium, das kompetent geführt wird.“
Diese Forderung wird laut der Umfrage von 69 Prozent der Wahlberechtigten unterstützt. Größten Handlungsbedarf für die neue Bundesregierung sehen die Wählerinnen und Wähler demnach bei der digitalen Infrastruktur – 90 Prozent der Befragten sind der Ansicht, die neue Bundesregierung sollte alle Funklöcher stopfen und dafür sorgen, dass jeder Haushalt über Zugang zu Breitband-Internet verfügt –, der Cyber-Sicherheit sowie der Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Hannover: Taskforce und Fonds
[05.06.2025] KI und ein wachsendes Angebot an Onlinedienstleistungen verbessern den Service der Stadt Hannover. Die Verwaltung geht die Digitalisierung strategisch an: Sie hat Kompetenzteams installiert und Mittel in Höhe von knapp 50 Millionen Euro mobilisiert. mehr...
DStGB: Mehr kommunaler Einfluss
[02.06.2025] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat einen Ausschuss für Digitalisierung gegründet. Dieser will auf die Belange der Kommunen bei Digitalprojekten aufmerksam machen und frühzeitige Einbindung erwirken. mehr...
Deutscher Städtetag: Burkhard Jung ist Präsident
[19.05.2025] Im Rahmen seiner Hauptversammlung hat der Deutsche Städtetag Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung erneut als Präsidenten gewählt. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner werden Vizepräsident und -präsidentin. Münsters OB Markus Lewe ist neues Ehrenmitglied. mehr...
BMDS: Digitalministerium hat Arbeit aufgenommen
[15.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Markus Richter, zuvor IT-Beauftragter der Bundesregierung, arbeitet als Staatssekretär in dem neuen Ministerium. mehr...
NEGZ: Smart City und E-Government zusammen denken
[15.05.2025] Eine Kurzstudie des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) untersucht die Wechselwirkungen und möglichen Synergieeffekte zwischen Smart-City- und Smart-Government-Initiativen. Befragt wurden 25 der Modellprojekte Smart Cities. mehr...
DStGB: Digitalausschuss konstituiert sich
[15.05.2025] Klare Forderungen an die neue Bundesregierung hat der Digitalausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung in Berlin formuliert. mehr...
Schleswig-Holstein: Norddeutscher Pionier
[05.05.2025] Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter spricht über die Verwaltungstransformation in dem norddeutschen Bundesland und nimmt Bezug auf Open Data, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Breitband und die Rolle der Kommunen. mehr...
Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum
[30.04.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...
Potsdam: Sehr guter Job
[25.04.2025] Melitta Kühnlein, Leiterin des Fachbereichs Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Stadt Potsdam, spricht im Interview über ihre Verantwortlichkeiten und Ziele sowie Frauen in der IT und in Führungspositionen. mehr...
Ahaus: Digitalisierungsstrategie verabschiedet
[15.04.2025] Ahaus soll zu einer modernen, digitalen Stadt werden, in der neue Technologien und digitale Verwaltungsservices das Leben der Menschen einfacher machen. Als Leitfaden dient der Kommune ihre neue Digitalisierungsstrategie. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitale Transformation geht nur gemeinsam
[15.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...
IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024
[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...
Kooperationen: Die Renaissance einläuten
[11.04.2025] Neben einer konsequenten Digitalisierung kann die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit das Fundament bieten, um die kommunale Aufgabenerfüllung auch in Zeiten des Fachkräftemangels zu sichern. Das leistet auch einen Beitrag gegen Staatsverdrossenheit. mehr...
Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen
[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...
DStGB/iit: Zukunftsradar Digitale Kommune 2024
[10.04.2025] Der neue DStGB-Zukunftsradar liegt vor. Die Studie belegt: Kommunen sehen eine besser abgestimmte föderale IT-Infrastruktur und eine gemeinsame Cybersicherheitsstrategie als zentrale Voraussetzungen für die weitere Verwaltungsdigitalisierung. mehr...