BrandenburgInput zum Digitalprogramm
Ende Dezember 2021 hat die Landesregierung Brandenburgs die Entwurfsfassung ihres neuen Digitalprogramms 2025 „#dp25“ vorgestellt (wir berichteten). Das Programm soll die Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg von 2018 fortsetzen. Nun haben – auf Einladung des Digitalstaatssekretärs Benjamin Grimm – Vertreter von 17 Verbänden im Rahmen einer Anhörung ihre Expertise zum Entwurf des Digitalprogramms eingebracht. An der Videokonferenz beteiligten sich Experten von Gewerkschaften, Kammern, kommunalen Spitzenverbänden sowie verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Bei der Anhörung habe man eine Vielzahl wichtiger Hinweise und Anregungen zum Digitalprogramm erhalten, erklärte Grimm. Nun sei es „unsere Hausaufgabe, diese zu prüfen und das Programm auf dieser Grundlage weiter zu verbessern“, so der Digitalbeauftragte.
Grimm hatte die rund dreistündige Videokonferenz mit einer kurzen Vorstellung des #dp25-Entwurfs eröffnet. Dabei hob er die Schul-Cloud und den geplanten Umbau des Carl-Thiem-Klinikums in Cottbus zum digitalen Leitkrankenhaus als zentrale Schlüsselprojekte hervor. Die Vertreter der Verbände machten in der Anhörung deutlich, dass für den digitalen Fortschritt in Brandenburg eine zeitgemäße digitale Infrastruktur gefragt sei. Diskutiert wurde zudem, dass Digitalisierung für verschiedenste Gesellschaftsgruppen zugänglich sein müsse und digitale Kompetenzen aufgebaut werden müssten. Zudem sollten im Digitalprogramm die Maßnahmenbündel zur Digitalisierung der Wirtschaft und der Verwaltung weiter ausgearbeitet und mit messbaren Zielen angereichert werden.
Viele Verbände hatten gelobt, dass das Digitalprogramm 2025 eine deutliche Fortentwicklung zur Zukunftsstrategie darstelle, berichtet die Staatskanzlei. So habe der Bitkom den ressort- und themenübergreifenden Ansatz hervorgehoben, den das Land verfolge. Damit sei eine schnelle Umsetzung möglich. Es sei entscheidend, dass die Beteiligung der verschiedenen Ressorts effektiv durch die Staatskanzlei koordiniert werde. Das Programm könne auch zukünftig flexibel auf technologische Entwicklungen reagieren, so der Bitkom. Digitalstaatssekretär Grimm betonte, dass der Blick von außen dabei helfe, mögliche Defizite zu identifizieren und weitere Vorhaben sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Das Angebot vieler Verbände, den Prozess weiterhin zu unterstützen, nehme er gerne an. Nur so könne die Digitalisierung in Brandenburg gemeinsam gestaltet werden, so Grimm.
Noch bis zum 15. Februar können Verbände im Rahmen des Konsultationsverfahrens ihre schriftliche Stellungnahme per Mail an digitales@stk.brandenburg.de senden. Im Februar und März 2022 sollen zudem zwei Online-Dialogveranstaltungen stattfinden. Die verabschiedung des Digitalprogramms #dp25 durch das Digitalkabinett ist das Frühjahr 2022 geplant.
Hessen: Bei OZG-Umsetzung führend
[11.09.2025] Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus erläutert, wie das Bundesland bei der OZG-Umsetzung vorgegangen ist und warum bundesweit stärker auf Synergien, Schnittstellen und standardisierte Lösungen gesetzt werden sollte. mehr...
Merseburger Erklärung 2025: Verwaltung gemeinsam gestalten
[08.09.2025] Wie Sachsen-Anhalt die Kommunen bei der Digitalisierung noch besser unterstützen könnte, ist in der Merseburger Erklärung festgehalten. Sie wurde im Rahmen der Merseburger Digitaltage 2025 verabschiedet und umfasst sieben Forderungen. mehr...
Digitalisierung: Bleibt die Analogverwaltung?
[03.09.2025] Allen Digitalisierungsbemühungen zum Trotz ist die Analogverwaltung noch voll im Einsatz und funktioniert. Ob sich das jemals vollkommen ändern wird, ist ungewiss – auch im rechtlichen Kontext. mehr...
Landkreistag Baden-Württemberg: Digitalisierungskodex 2.0
[18.08.2025] Mit dem Digitalisierungskodex 2.0 setzt der Landkreistag Baden-Württemberg erneut Standards für die digitale Zukunft der Landkreise. Das Dokument umfasst zwölf Leitlinien für einheitliche digitale Prozesse, mehr Datensouveränität und einen besseren Bürgerservice. mehr...
Staatsmodernisierung: Blick in den Maschinenraum fehlt
[17.07.2025] In einer Stellungnahme zum Abschlussbericht der Initiative für einen handlungsfähigen Staat kritisiert das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen, dass kommunale Realitäten in den Vorschlägen nicht genügend berücksichtigt werden. Es fehle an Lösungen für die Praxis – etwa bei Personal, Finanzierung oder Führung. mehr...
Abschlussbericht: Wie kann die Staatsreform gelingen?
[17.07.2025] Die Initiative für einen handlungsfähigen Staat hat ihren Abschlussbericht an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben. Viele ihrer Vorschläge finden sich im Koalitionsvertrag wieder. Die Initiatoren fordern nun eine zügige Umsetzung – auch durch neue Wege wie Modellkommunen. mehr...
Vitako: Deutschland-Stack und KI im Fokus
[15.07.2025] Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, diskutierte mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung über Strategien zur Verwaltungsdigitalisierung. Im Fokus: der Deutschland-Stack, kultureller Wandel und konkrete Rahmenbedingungen für kommunale Umsetzung. mehr...
Verwaltungsdigitalisierung: Bayerns Kommunen an der Spitze
[15.07.2025] Bei der Verwaltungsdigitalisierung belegen bayerische Kommunen im bundesweiten Vergleich die 34 vordersten Plätze. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Dashboards Digitale Verwaltung des Bundes zur Verfügbarkeit digitaler Verwaltungsleistungen hervor. Platz eins belegt Augsburg. mehr...
Wiesbaden / MACH: Ökosystem mit offenen Standards
[09.07.2025] Kommune21 hat mit Maral Koohestanian von der Stadt Wiesbaden und Sören Knörr von MACH über die Erwartungen an die neue Bundesregierung und die Bedeutung offener Standards bei der Umsetzung der Digitalisierung gesprochen. mehr...
Kreis Steinfurt: Besser interkommunal
[07.07.2025] Das Service Innovation Lab im Kreis Steinfurt soll Verwaltungen dabei unterstützen, schneller, flexibler und kundenorientierter zu werden. Die interkommunale Zusammenarbeit ist dabei von zentraler Bedeutung. mehr...
Rheinland-Pfalz: Ausweitung der EfA-Fertigungsstrecke
[07.07.2025] Das Land Rheinland-Pfalz hat die Ausweitung der EfA-Fertigungsstrecke zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes auf Kommunen beschlossen. Diese sollen so noch leichter digitale Services für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen bereitstellen können. mehr...
Mecklenburg-Vorpommern: Verwaltungsvereinbarung mit eGo-MV
[30.06.2025] In Mecklenburg-Vorpommern haben das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung und der Zweckverband Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV) eine neue Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Sie adressiert die weitere Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). mehr...
Hannover: Taskforce und Fonds
[05.06.2025] KI und ein wachsendes Angebot an Onlinedienstleistungen verbessern den Service der Stadt Hannover. Die Verwaltung geht die Digitalisierung strategisch an: Sie hat Kompetenzteams installiert und Mittel in Höhe von knapp 50 Millionen Euro mobilisiert. mehr...
DStGB: Mehr kommunaler Einfluss
[02.06.2025] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat einen Ausschuss für Digitalisierung gegründet. Dieser will auf die Belange der Kommunen bei Digitalprojekten aufmerksam machen und frühzeitige Einbindung erwirken. mehr...
Deutscher Städtetag: Burkhard Jung ist Präsident
[19.05.2025] Im Rahmen seiner Hauptversammlung hat der Deutsche Städtetag Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung erneut als Präsidenten gewählt. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner werden Vizepräsident und -präsidentin. Münsters OB Markus Lewe ist neues Ehrenmitglied. mehr...