Sachsen-AnhaltMehr IT-Sicherheit für Kommunen

Sachsen-Anhalt startet Pilotprojekt zur Erhöhung der IT- und Informationssicherheit in den Kommunen.
(Bildquelle: Pexels/Pixabay)
Das Land Sachsen-Anhalt hat gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), einem – in der Meldung des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales nicht genannten – IT-Dienstleister und weiteren Partnern das Pilotprojekt SicherKommunal gestartet. Damit sollen Landkreise, Städte und Gemeinden dabei unterstützt werden, ihre eigene IT- und Informationssicherheit zu erhöhen. „Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung der Verwaltung und zunehmender Cyberattacken nimmt die Bedeutung der Informationssicherheit in Kommunen immer weiter zu“, sagte dazu die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens. Das Land stellt 170.000 Euro für die Umsetzung des Projekts bereit, fügte die Ministerin hinzu.
WIBA als Basis
Das Pilotprojekt basiert auf dem BSI-Angebot WiBA – Weg in die Basis-Absicherung, das für das Projekt durch digitale Hilfsmittel und zielgerichtete Beratungsangebote erweitert wird. WiBA besteht im Kern aus einem Fragenkatalog, mit denen der Ist-Zustand der Informationssicherheit erhoben wird. Aus dem Ergebnis wird ein mit Prioritäten versehener Maßnahmenkatalog für die Kommune abgeleitet. Erste Pilotkommunen für das WiBA-Projekt sind die Stadt Halberstadt, der Salzlandkreis und die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck.
Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojekts ist geplant, alle Gemeinden, Städte und Landkreise in Sachsen-Anhalt nach dem erprobten Vorgehen auf den Stand ihrer Cybersicherheit hin zu beleuchten und ihr Sicherheitsniveau mit den passenden Maßnahmen zu erhöhen. Darauf aufbauend sind die Kommunen in der Lage, auch das nächsthöhere Sicherheitsniveau bei sich umzusetzen.
Blaupause für Cybersicherheit in Kommunen
In den Pilotkommunen soll zunächst der Status quo zur Cybersicherheit ermittelt werden. Hinzu kommen flankierende Workshops, in denen unter anderem Sicherheitsleitlinien weiterentwickelt, Prozesse definiert und technische Aspekte wie Back-up-Konzepte betrachtet und verbessert werden. Darauf aufbauend sollen umfassende Maßnahmenkataloge zur Steigerung der Cybersicherheit abgeleitet werden, die Prozesse, Rollenkonzepte und technische Handlungsempfehlungen umfassen. Gleichzeitig wird eine Priorisierung der einzelnen Maßnahmen vorgenommen, um eine effiziente Vorgehensweise zu gewährleisten und zeitnah Ergebnisse zu erzielen.
Die Erkenntnisse werden danach so aufbereitet, dass sie nicht nur im Pilotprojekt Anwendung finden, sondern auch auf andere Kommunen des Landes übertragbar sind. Die Ausgangslagen und Ziele seien in vielen Kommunen vergleichbar, sodass hier ein großes Synergiepotenzial bestehe, sagte Hüskens. „Wir sind auf einem guten Weg, in unserem Land das IT-Grundschutz-Profil ‚Basis-Absicherung Kommunalverwaltung‘ flächendeckend umzusetzen und künftig Schäden durch Cyberangriffe zu minimieren“, so die Ministerin.
IT-Sicherheit: Angriff und Abwehr mit KI
[23.10.2025] Künstliche Intelligenz unterstützt Kriminelle bei Cyberangriffen, gleichzeitig wird sie zur Gefahrenabwehr eingesetzt. In Kommunen beginnen die Probleme allerdings an ganz anderer Stelle: Sie fallen aus dem IT-Grundschutz. mehr...
Kirkel: Krise kontrolliert bewältigt
[17.10.2025] Die saarländische Gemeinde Kirkel konnte einem Cyberangriff technisch erfolgreich begegnen – auch dank der Unterstützung umliegender Kommunen. Die offene Kommunikation mit der Öffentlichkeit trug ebenfalls zum kontrollierten Umgang mit dem Angriff bei. mehr...
Berlin: Hürden beim Open-Source-Umstieg
[13.10.2025] In der Berliner Verwaltung läuft bislang nur ein gutes Fünftel der eingesetzten Fachverfahren auf Open Source. Fehlende Zentralisierung und eine Windows-Bindung der einzelnen Lösungen bremsen auf dem Weg zu mehr digitaler Souveränität. Der Umsteig erfolgt schrittweise. mehr...
Cybersicherheit: Mit ELITE 2.0 Angriffe realistisch erleben
[26.09.2025] Die Fraunhofer-Institute FOKUS und IAO stellen jetzt Online-Demonstratoren zur Verfügung, mit denen sich die Folgen eines Cyberangriffs realistisch erleben lasen. Das soll Mitarbeitende praxisnah für aktuelle Cybergefahren sensibilisieren. mehr...
ITEBO: Cloudbasierter Notfallarbeitsplatz
[01.09.2025] Kommunen können nun einen Notfallarbeitsplatz bei IT-Dienstleister ITEBO einrichten. Sollte die Verwaltung einmal von einem Cyberangriff betroffen sein, kann sie über die cloudbasierte Lösung innerhalb kurzer Zeit ihre Erreichbarkeit wiederherstellen. mehr...
Datenschutz: Know-how für die KI-Planungsphase
[29.08.2025] Der Beauftragte für den Datenschutz des Landes Niedersachsen führt regelmäßig Schulungen zu aktuellen Datenschutzthemen durch. Neu im Programm ist eine Fortbildung über den KI-Einsatz in der öffentlichen Verwaltung. mehr...
CyberSicherheitsForum 2025: Global denken, vor Ort handeln
[28.08.2025] Wie sicher sind wir in der Welt vernetzt? Was können wir global mitnehmen, um unsere digitale Welt hier vor Ort sicherer zu machen? Diese und weitere Fragen können mit Expertinnen und Experten im November beim siebten CyberSicherheitsForum in Stuttgart diskutiert werden. mehr...
Würzburg: Siegel bescheinigt IT-Sicherheit
[26.08.2025] Würzburg ist vom Bayerischen Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) mit dem Siegel Kommunale IT-Sicherheit ausgezeichnet worden. Es bescheinigt der Stadtverwaltung, dass sie angemessene Maßnahmen zur IT-Sicherheit umgesetzt hat. mehr...
V-PKI-Zertifikate: Neues Antragsportal der SIT
[25.08.2025] Als nachgeordnete Zertifzierungsstelle des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt die Südwestfalen-IT Zertifikate zur Absicherung der digitalen Kommunikationswege und -Plattformen von öffentlichen Verwaltung aus. Das entsprechende Antragsportal hat die SIT nun einem Relaunch unterzogen. mehr...
Bundesregierung: NIS2-Richtlinie beschlossen
[31.07.2025] Das Kabinett hat den Gesetzentwurf zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie beschlossen. Damit gelten künftig für deutlich mehr Unternehmen als bisher gesetzliche Pflichten zur Stärkung der Cybersicherheit, zudem erhält das BSI neue Befugnisse für Aufsicht und Unterstützung. mehr...
Monheim am Rhein: TÜV bestätigt IT-Sicherheit
[23.07.2025] Das Informationssicherheits-Managementsystem der Stadt Monheim und ihrer Bahnen ist erneut mit dem Prüfsiegel ISO/IEC 27001:2022 zertifiziert worden. Das von TÜV Rheinland ausgestellte Zertifikat bescheinigt, dass sicherheitsrelevante Prozesse dokumentiert, geprüft und kontinuierlich verbessert werden. mehr...
Dataport: Red Team für Cybersicherheit
[10.07.2025] Dataport setzt künftig auf Red Teaming – umfassende Angriffssimulationen, welche die IT-Sicherheitsmechanismen realistisch auf die Probe stellen. Der IT-Dienstleister will damit das eigene Sicherheitsniveau und die Sicherheit der Kunden und Trägerländer erhöhen. mehr...
Fachtagung: Auf Cyberangriffe vorbereitet
[30.06.2025] Über 160 Teilnehmende aus saarländischen Städten, Gemeinden und Landkreisen tauschten sich auf der Fachveranstaltung „Cyberangriffe auf Kommunen“ über die akute Bedrohung durch Cyberkriminalität und praxistaugliche Schutzmaßnahmen aus. mehr...
LSI Bayern: Neues Sicherheitssiegel für Kommunen
[11.06.2025] Das LSI Bayern hat Version 4.0 des IT-Sicherheits-Siegels für Kommunen veröffentlicht. Neu sind Vorgaben zu KI, mobiler Sicherheit und Online-Backups. Der ergänzende Baustein IT-Resilienz hilft Kommunen bei der systematischen Selbsteinschätzung. mehr...
Kreis Regensburg: 17 Kommunen erhalten Siegel für IT-Sicherheit
[10.06.2025] 17 Kommunen im Zweckverband Realsteuerstelle Regensburg sind jetzt vom bayerischen Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) mit dem Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ ausgezeichnet worden. mehr...


















