MünchenMeilenstein beim Glasfaserausbau

Zweite Ausbauphase in München auf der Zielgeraden: 200.000 Anschlüsse wurden von den Münchner Stadtwerken (SWM) an Glasfaseranbieter M-net übergeben.
(Bildquelle: SWM)
Die Stadtwerke München und Glasfaseranbieter M-net haben einen Meilenstein der zweiten Ausbauphase des Glasfasernetzes (FTTB 2) in München gesetzt: Zum Jahreswechsel haben die SWM 45.000 Haushalte in den Ausbaugebieten Milbertshofen-Freimann Süd, Siebenbrunn, Neupasing, Nymphenburg Nord, Oberföhring Ost und Mittersendling-Thalkirchen an ihre Telekommunikationstochter übergeben und damit die Marke von über 200.000 Wohn- und Geschäftseinheiten erreicht. M-net stattet diese Anschlüsse laut eigener Angabe nun nach und nach mit der notwendigen In-Haus-Technik aus und nimmt sie in Betrieb. Zeitgleich wollen die SWM mit Ende der Frostperiode im März wieder die Arbeiten in den Ausbaugebieten Alte Heide, Pasing Ost, Alt Moosach und Nymphenburg Süd aufnehmen. Bis Ende des Jahres sollen hier weitere rund 30.000 Wohn- und Geschäftseinheiten an M-net übergeben werden. Mit ihrem flächendeckenden Glasfasernetz würden die SWM und M-net dann mehr als 630.000 Münchner Haushalten und Unternehmen einen zuverlässigen und leistungsfähigen Internet-Anschluss bieten. 70 Prozent der Münchner sowie mehr als 80.000 Gewerbebetriebe verfügen dann über einen Gigabit-Anschluss.
Münchner Glasfasernetz wächst
In zwei Ausbauphasen – von 2010 bis 2013 und von 2016 bis Ende 2021 – statten SWM und M-net Haushalte mit einem zukunftsfähigen FTTB-Glasfaseranschluss bis ins Gebäude aus (FTTB: Fiber-to-the-Building, Glasfaser bis in den Keller). In der ersten Phase des Glasfaserausbaus wurde die Innenstadt innerhalb des Mittleren Rings mit ihren rund 400.000 Haushalten erschlossen, informiert M-net. Die zweite Stufe des Ausbaus erreiche bereits viele Stadtteile außerhalb des Mittleren Rings. In den Ausbau haben die SWM und M-net laut eigenen Angaben bislang einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag investiert. Die beiden Unternehmen untersuchen derzeit, wie weitere Gebiete in München wirtschaftlich erschlossen werden können.
Höhere Bandbreiten
Bei Bestandsbauten sei eine Erschließung per FTTB in der Regel die wirtschaftlich beste Lösung. Dabei setze M-net auf zukunftsweisende Technologien wie das Übertragungsverfahren G.fast, um Kundenanschlüsse mit hohen und stabilen Bandbreiten zu ermöglichen. In Zukunft soll zunehmend die Erschließung per FTTH (Fiber-to-the-Home, Glasfaser bis in die Wohnung) in den Mittelpunkt der Ausbauaktivitäten rücken. Diese Technologie werde durch M-net und die SWM in Absprache mit den Eigentümern schon heute realisiert. Sie biete sich insbesondere bei Neubauobjekten oder Sanierungen an, um eine maximale Versorgungssicherheit für die Zukunft zu erreichen.
Verlässliche Infrastruktur
Schnelle Up- und Downloads, Surfen ohne Wartezeiten beim Seitenaufbau oder unterbrechungsfreies Videostreaming sind laut M-net unter anderem Vorteile, die ein leistungsfähiger Internet-Anschluss mit sich bringt. Gerade jetzt, wenn viele Menschen im Homeoffice arbeiten, zählen die Vorteile dieser Technologie noch mehr. Die Glasfaser ermögliche ein hohes Up- und Download-Tempo und biete ein stabiles Netz.
Ökologischer Vorteil
2020 ist die Nachfrage nach Glasfaser-Anschlüssen bei M-net stark angestiegen, teilt das Unternehmen mit. Vor allem Anschlüsse mit hohen Bandbreiten seien gefordert: 100 Megabit pro Sekunde seien in der Regel das Minimum bei Neukunden, rund zwei Drittel hätten sich im vergangenen Jahr sogar für 300 Mbit/s und mehr entschieden. Auch immer mehr Bestandskunden würden auf höhere Bandbreiten umsteigen. Neben Tempo und Zuverlässigkeit habe die Glasfaser zudem einen klaren ökologischen Vorzug gegenüber herkömmlichen Übertragungstechnologien: Die Übertragung von Licht beziehungsweise Photonen sei deutlich energieeffizienter als die elektronische Datenübermittlung. Im Gegensatz zu Kupferleitungen sei das Glasfasernetz darüber hinaus völlig unempfindlich für elektromagnetische Strahlung und somit um ein Vielfaches zuverlässiger und sicherer.
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