HamburgMit Avatar im Klassenzimmer

Das Hamburger Projekt Karlsson ermöglicht langzeiterkrankten Kindern die Unterrichtsteilnahme per Mini-Roboter.
v.l.: Gunnar Neuhaus, Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg; Schülerin Sophia mit dem Avatar Karlsson; Schulsenatorin Ksenija Bekeris und Klaus Bublitz, Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg
(Bildquelle: BSB/Philine Hamann)

Das Hamburger Projekt Karlsson ermöglicht langzeiterkrankten Kindern die Unterrichtsteilnahme per Mini-Roboter.
v.l.: Gunnar Neuhaus, Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg; Schülerin Sophia mit dem Avatar Karlsson; Schulsenatorin Ksenija Bekeris und Klaus Bublitz, Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg
(Bildquelle: BSB/Philine Hamann)
Langzeiterkrankte Schülerinnen und Schüler, die dem Unterricht lange fernbleiben müssen, verpassen nicht nur viel Lernstoff, sondern auch viele Momente des sozialen Miteinanders. Mithilfe eines Telepräsenzroboters können sie nicht nur schnell wieder am Unterricht teilnehmen, sondern halten auch den Kontakt zu ihren Klassenkameraden. Nicht zuletzt hat der Einsatz eines solchen Avatars einen positiven Effekt auf den allgemeinen Gesundheitszustand der Kinder.
In Hamburg sind bereits mehrere Avatare im Einsatz. Bislang stand das Projekt unter der Ägide der gemeinnützigen Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg, nun hat die Hamburger Schulbehörde das Projekt übernommen, ebenso wie 18 weitere der kleinen, weißen Roboter namens Karlsson. Damit sind nun insgesamt 34 Avatare im aktiven Einsatz an den Schulen sowie im Bildungs- und Beratungszentrum Pädagogik bei Krankheit/Autismus (BBZ). „Die wegweisende Vision und das besondere Engagement der Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg bei dem Projekt Karlsson hat die Hansestadt zu einer bundesweiten Vorreiterin für innovative Ansätze bei der Reintegration langzeiterkrankter Kinder werden lassen“, sagte Schulsenatorin Ksenija Bekeris. Bereits 70 Schülerinnen und Schüler konnten bei der Rückgewinnung der schulischen Alltagsstruktur unterstützt werden.
Kontrolle liegt beim Kind
Hinter der Technik steckt ein innovatives pädagogisches Konzept, das die erfolgreiche digitale Reintegration in die Klasse ermöglicht. Der Avatar Karlsson nimmt stellvertretend für das erkrankte Kind oder den Jugendlichen den Platz im Klassenraum ein. Durch bidirektionale Tonübertragung und einseitige Bildübertragung schafft der Telepräsenzroboter AV1 des Herstellers No Isolation eine sichere und inklusive Lernumgebung, in der die Schülerinnen und Schüler sowohl aktiv als auch passiv am Präsenzunterricht ihrer Klasse teilnehmen können. Die App-gesteuerte Möglichkeit, den Avatar vom Krankenbett aus um 360 Grad zu drehen, lässt die erkrankten Schülerinnen und Schüler nicht nur interaktiv teilnehmen, sondern gibt ihnen auch die Kontrolle über die visuelle Perspektive im Klassenzimmer. Durch Leuchtsignale am Avatar, die das abwesende Kind ebenfalls per App steuern kann, erfahren Mitschüler und Lehrkräfte, ob es online ist, eine Frage stellen oder auch nur zuschauen möchte. Karlsson ist aber kein reines Techprojekt: Eine pädagogische Begleitung, insbesondere vor und zu Beginn der Nutzung des Avatars, ist integraler Teil, ebenso wie die Beachtung von Datenschutz, Transparenz und Akzeptanz.
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