V-PKI-ZertifikateNeues Antragsportal der SIT

Als einziger kommunaler Anbieter zählt die Südwestfalen IT (SIT) zu den nachgeordneten Zertifizierungsstellen (CA) des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Zertifikate zur Sicherheit der Kommunikationswege und -Plattformen einer öffentlichen Verwaltung ausgeben. Jetzt hat der IT-Dienstleister das entsprechende Antragsportal einem Relaunch unterzogen. Laut eigenen Angaben hat er in diesem Zuge die dahinterliegende Technologie modernisiert und in spezielle Hard- und Software für Hochsicherheitsanforderungen investiert. Zudem sei der Antragsprozess vereinfacht und die Einbindung neuer Funktionen ermöglicht worden. Das BSI habe diese komplexe Systemlandschaft und den Organisationsablauf der SIT-CA jüngst umfassend auditiert – mit positivem Votum und einem zertifizierten Produkt als Resultat. Auf das Portal können fortan öffentliche Verwaltungen aus ganz Deutschland zugreifen und Zertifikate für die Absicherung ihrer Kommunikationswege und -Plattformen beantragen.

Die digitalen Kommunikationswege und -Plattformen der öffentlichen Verwaltung müssen behördenübergreifend abgesichert sein. Um das Vertrauen und die Authentizität in der digitalen Kommunikation zwischen Bund, Ländern und Kommunen sicherzustellen, hat das BSI in den 2000er Jahren die zertifikatsbasierte Verwaltungs-Public-Key-Infrastruktur (V-PKI) eingerichtet. Das BSI selbst gibt keine nutzbaren Zertifikate heraus, erklärt die Südwestfalen-IT. Dies übernehmen operative Zwischenzertifizierungsstellen. Neben der SIT gibt es nur fünf weitere solcher Stellen: die Bundeswehr, das Land Hessen, die Unternehmen T-Systems und Deutsche Telekom sowie D-Trust als Tochterunternehmen der Bundesdruckerei. Die Wurzelzertifizierungsstelle, die Zertifikate in ihrer Echtheit bestätigt, betreibt das BSI.