Nordrhein-WestfalenPilotprojekt zum Lernen mit KI
Im Mathematikunterricht den Beweis für den Satz der Innenwinkelsumme eines Dreiecks erarbeiten und dabei nach jedem Schritt eine unmittelbare Rückmeldung von einer Künstlichen Intelligenz (KI) erhalten, die beim Lösen der Geometrieaufgabe zur Seite steht – so kann das Lernen mit einer KI in der Schule beispielsweise aussehen.
Das nordrhein-westfälische Schulministerium startet nun nach eigenen Angaben ein Pilotprojekt, um im Zeitraum Februar 2025 bis Juli 2027 an 25 Schulen der Sekundarstufe I den kompetenzfördernden Einsatz generativer KI in den Fächern Mathematik und Deutsch zu erproben. Dazu erhalten die Schulen Zugang zu Large Language Models (LLM). Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt „Künstliche Intelligenz im Mathematik- und Deutschunterricht“ (KIMADU) von der Universität Siegen.
Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Gesamt-, Sekundar- und Primusschulen in allen Regierungsbezirken könnten sich ab sofort für die Teilnahme an KIMADU bewerben, so Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller: „Mit dem landesweiten Pilotprojekt gehören 25 Schulen in Nordrhein-Westfalen zu den Pionieren, die KI im Unterricht unter wissenschaftlicher Begleitung einsetzen. Wir erhoffen uns neue Erkenntnisse zu Möglichkeiten individueller Förderung über das Lehren und Lernen mit KI, an denen sich andere Schulen orientieren können.“
„Es geht uns darum, gute didaktische Orte zu identifizieren, um KI im Unterricht einzusetzen“, erläutert Professor Ingo Witzke von der Universität Siegen. „Dazu müssen wir auch die Lern-, Aufgaben- und Prüfungskultur an den Schulen überdenken.“ Das Projekt KIMADU setze auf die Entwicklung und Umsetzung lernförderlicher Mathematik- und Deutschaufgaben, in denen Lehrkräfte KI einsetzen, um Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler konstruktiv zu begleiten, ergänzt Projektleiter Professor Torsten Steinhoff von der Universität Siegen.
Für das Projekt KIMADU stellt die nordrhein-westfälische Landesregierung insgesamt über eine Million Euro bereit. Bereits ab dem ersten Projektjahr sollen Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung sowie Best-Practice-Beispiele online veröffentlicht werden, sodass alle Schulen in Nordrhein-Westfalen frühzeitig davon profitieren können.
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