Mittwoch, 17. Dezember 2025

ArnsbergRegeln für den KI-Einsatz

[03.06.2025] Die Stadt Arnsberg setzt beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz auf transparente Regeln, die jetzt in eine neue Dienstvereinbarung gegossen wurden. Zusätzlich werden praktische Hilfen zur Verfügung gestellt und die Mitarbeitenden für die Chancen und Risiken des KI-Einsatzes im Verwaltungskontext sensibilisiert.
(v.l.:) Elmar Grunenberg (Personalratsvorsitzender Stadt Arnsberg), Bürgermeister Ralf Paul Bittner und Jona Bialowons (CDO Stadt Arnsberg) präsentieren die neue Dienstvereinbarung zum Einsatz Künstlicher Intelligenz bei der Stadtverwaltung Arnsberg.

Präsentation der neuen Dienstvereinbarung zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Stadtverwaltung Arnsberg.

v.l.: Elmar Grunenberg, Personalratsvorsitzender der Stadt Arnsberg; Bürgermeister Ralf Paul Bittner; CDO Jona Bialowons

(Bildquelle: Stadt Arnsberg)

Mit einer neuen Dienstvereinbarung zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) schafft die nordrhein-westfälische Stadt Arnsberg verbindliche Leitlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit KI-Tools im Verwaltungsalltag. Die Stadtverwaltung verfolgt dabei nach eigenen Angaben den Ansatz, Mitarbeitende zu ermutigen, die Potenziale von KI kennenzulernen und auszuprobieren – immer mit dem Bewusstsein, dass die Verantwortung für Entscheidungen beim Menschen bleibt. „Künstliche Intelligenz bietet große Chancen – von effizienteren Abläufen bis hin zu besseren Serviceangeboten für Bürgerinnen und Bürger“, kommentiert Bürgermeister Ralf Paul Bittner. „Gleichzeitig braucht es klare Regeln, um diese Technologie im Sinne der Menschen einzusetzen. Genau das setzen wir mit der Vereinbarung um.“

Warum diese genau zur richtigen Zeit kommt, erläutert Jona Bialowons, der seit März als Chief Digital Officer die Verwaltungsdigitalisierung der Stadt Arnsberg vorantreibt: „Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant weiter – und bietet der öffentlichen Verwaltung bereits heute echte Mehrwerte. Ob bei der formulierungssicheren Texterstellung, der Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern oder der Unterstützung repetitiver Aufgaben: KI kann helfen, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten, Zeit zu sparen und Mitarbeitende bei Routinetätigkeiten zu entlasten“, so Bialowons. So bleibe mehr Raum für kreative Lösungen, individuelle Anliegen sowie den direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern und damit für die wirklich wichtigen Aufgaben. Gleichzeitig stelle der Einsatz von KI neue Anforderungen an Datenschutz, Transparenz und Urheberrecht. „Die Dienstvereinbarung bietet hierfür einen klaren Rahmen, der Sicherheit schafft – und zugleich Freiräume lässt, um die Technologie im Alltag zu erproben“, ergänzt Katja Schuon, Leiterin des Referats Innere Dienste bei der Stadt Arnsberg.

Zusätzlich sollen praxisnahe Materialien, wie zum Beispiel Leitfäden für zielgerichtete Eingaben (Prompts) zur effektiven Nutzung generativer KI-Tools, die städtischen Mitarbeitenden beim Einsatz von KI unterstützen. Darüber hinaus vermittelt ein interaktiver E-Learning-Kurs Grundlagen, Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz im Verwaltungskontext. Zudem finden Informationsveranstaltungen statt, in der die zentralen Inhalte der dienstlichen Regelung vorgestellt und Fragen aus der Praxis beantwortet werden.





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