Freitag, 20. Juni 2025

IT-InfrastrukturSicher mobil arbeiten

[29.10.2021] Der Landkreis Rastatt setzt konsequent auf digitale Technologien. Die Kreisverwaltung arbeitet weitgehend papierlos mit der E-Akte und dem Dokumenten-Management-System von comundus regisafe. Eingehende Briefe werden sofort eingescannt und digital weiterverarbeitet. Insgesamt kommen mehr als 280 Fach­verfahren zum Einsatz.
Setzt auf Citrix-Lösungen: Landratsamt Rastatt.

Setzt auf Citrix-Lösungen: Landratsamt Rastatt.

(Bildquelle: Benjamin Wedewart)

„Wir sind durch das Onlinezugangsgesetz und ­andere gesetzliche Vorgaben gefordert, das Thema ­E-Government voranzutreiben“, erklärt Gerd Zumkeller, Sachgebietsleiter Information und Kommunikation im Amt für Personal, Organisation und Digitalisierung des Kreises. „Eine große Herausforderung sind dabei die begrenzten personellen Ressourcen, die für den administrativen IT-Betrieb zur Verfügung stehen.“ Denn nur vier Fachkräfte kümmern sich derzeit im Landratsamt Rastatt jeweils um das Management der Infrastruktur und die Bereitstellung von IT-Anwendungen. Durch die Digitalisierung kommen nun neue Aufgaben auf die Abteilung zu.
„Die Rolle der IT in der Verwaltung wandelt sich gerade grundlegend“, sagt IT-Leiter Zumkeller. „Wir wollen künftig sehr viel weniger Zeit mit der Installation von Soft- und Hardware verbringen und stattdessen den Fachabteilungen als Berater und digitale Sparringspartner zur Seite stehen. Unsere Ziele sind, ein besseres digitales Arbeitsumfeld zu schaffen und viele Prozesse durch intelligente Automatisierung zu beschleunigen.“

Landratsamt setzt konsequent auf Citrix-Lösungen

Bei der Weiterentwicklung der digitalen Arbeitsplätze ging es zunächst darum, den Zugriff auf Anwendungen und Daten zu vereinfachen. Technologisch setzt das Landratsamt Rastatt dabei konsequent auf Citrix-Lösungen. Applikationen und Desktops werden heute zentral mit Citrix Virtual Apps and Desktops über das Rechenzentrum zur Verfügung gestellt. Mit der Citrix Workspace-App können die Anwender auf alle Ressourcen ihres Arbeitsplatzes zugreifen – und das mit nahezu jedem Endgerät. Im Büro kommen statt PCs vor allem IGEL Thin Clients zum Einsatz. Darüber hinaus nutzen immer mehr Anwender Apple iPads und iPhones sowie Surface Laptops und Tablets von Microsoft für ihre Arbeit. Alle mobilen Endgeräte werden mit Citrix Endpoint Management zentral verwaltet und durch einheitliche Sicherheitsrichtlinien geschützt. Gerd Zumkeller erklärt: „Mit der Citrix-Lösung haben wir die Vo­raussetzungen für ein sicheres mobiles Arbeiten geschaffen und erleichtern unseren Beschäftigten den Alltag enorm. Über eine intuitive Benutzeroberfläche erhalten sie schnell und einfach Zugang zu allen Anwendungen, die sie für ihre Arbeit benötigen.“
Mit Citrix Content Collaboration und der Citrix Files App wurde zudem eine Lösung für den sicheren Datenaustausch in den digitalen Arbeitsplatz integriert. Das beschleunigt viele Arbeitsabläufe in den unterschiedlichsten Fachbereichen. Ganz wichtig beim Umgang mit sensiblen Informationen: Die Verwaltungseinrichtung behält die volle Kontrolle darüber, wo die Daten gespeichert werden und wer darauf zugreifen darf. „Wir haben alle digitalen Workflows durch unsere Datenschutzbeauftragte prüfen lassen“, unterstreicht Zumkeller. „Sie bestätigte uns, dass die Citrix-Lösung die Anforderungen der ­DSGVO vollständig erfüllt.“

Entlastung der IT-Abteilung

Citrix Workspace entlastet auch die IT-Abteilung. Alle Anwendungen, Daten und Endgeräte werden zentral verwaltet, Software-Updates müssen nur einmal im Rechenzentrum installiert werden. Die Citrix Provisioning Services ermöglichen es, neue Server bereitzustellen und die gesamte Umgebung mit wenigen Klicks auf einen aktuellen Stand zu bringen. Für die weitere Automatisierung lässt sich zudem das ScriptRunner-Tool von AppSphere verwenden. Da Software nicht mehr lokal auf den Endgeräten eingerichtet und gepflegt werden muss, ist der laufende Administrations- und Support-Aufwand erheblich zurückgegangen.
Die IT-Abteilung im Kreis Rastatt hat gleichzeitig einen vollständigen Überblick über die Performance und Verfügbarkeit der gesamten digitalen Arbeitsumgebung. Die Management-Konsole Citrix Director und die Erweiterung ControlUp Insights liefern in Echtzeit alle wichtigen Kennzahlen zum Zustand der Infrastruktur und melden frühzeitig mögliche Engpässe. Sie verbessern die User Experience kontinuierlich. Gerd Zumkeller berichtet: „Wir haben beispielsweise die Anmeldezeiten an den virtuellen Desktops mittlerweile auf rund 30 Sekunden reduziert.“

Neue Arbeitsweise wird sich dauerhaft etablieren

Die neue Arbeitsumgebung bewährte sich auch in der Corona-Pandemie. Als im Frühjahr 2020 die ersten Kontaktbeschränkungen für den Landkreis Rastatt in Kraft traten, reagierte das Landratsamt sofort. Innerhalb einer Woche konnten 90 Prozent der Beschäftigten zum Arbeiten ins Homeoffice wechseln.
Mit Citrix Gateway hatte das Landratsamt bereits eine Lösung im Einsatz, um Remote-Anwender sicher mit dem internen Netzwerk zu verbinden. Die Lösung verschlüsselt die gesamte Kommunikation zwischen den Endgeräten im Homeoffice sowie den virtuellen Anwendungen und Desktops im Rechenzentrum. Für die sichere Anmeldung am Gateway richtete die IT-Abteilung zudem eine Mehrfaktor-Authentifizierung ein und verteilte kurzfristig Sicherheits-Token an alle Beschäftigten. Telefonisch wurde den Anwendern dann erklärt, wie sie mit ihrem privaten Rechner von zu Hause aus auf ihren Arbeitsplatz zugreifen können.
IT-Leiter Zumkeller ist sich daher sicher, dass sich die neue Arbeitsweise im Landratsamt Rastatt dauerhaft etablieren wird: „Die Anwender schätzen die gewonnene Flexibilität und die neuen Möglichkeiten. Unsere Ziele sind nun, die Arbeitsumgebung noch smarter zu gestalten und die Digitalisierung von Workflows weiter voranzutreiben. Mit innovativen Ansätzen wie Micro-Apps kann uns Citrix Workspace dabei helfen.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
Spielplatz in einem Wohngebiet.

GIS Consult / RIB IMS: CAFM-System mit GIS-Anbindung

[19.06.2025] Die Unternehmen RIB IMS und GIS Consult haben die bidirektionale Systemintegration der CAFM-Software RIB FM und des Geo-Informationssystems Smallworld GIS ausgeweitet. Flurstücke lassen sich somit grafisch visualisieren und darüber Prozesse für Verwaltungsaufgaben aller Art managen. mehr...

Eine Wolke schwebt über einem Stapel Münzgeld.
bericht

E-Rechnungspflicht: So gelingt die Umstellung

[17.06.2025] Mit der Einführung der E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich erwartet Kommunen ein deutlicher Anstieg eingehender E-Rechnungen. Angesichts dessen hat der Softwarehersteller ­xSuite sein Angebot in diesem Bereich ausgebaut und setzt dabei auch auf eine Cloudplattform. mehr...

Amt Föhr-Amrum Gebäude
bericht

Föhr-Amrum: Mit vereinten Kräften

[28.05.2025] Das Amt Föhr-Amrum hat vor rund einem Jahr eine Verwaltungskooperation mit dem Land Schleswig-Holstein getroffen. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. mehr...

Hardware, die mit darüber schwebenden Wolken verbunden ist.
bericht

IT.NRW: Basis der Modernisierung

[26.05.2025] Mit einer föderal anschlussfähigen Multi-Cloud-Architektur unterstützt IT.NRW den Aufbau interoperabler IT-Strukturen, entwickelt standardisierte Verwaltungsdienste und trägt zur sicheren Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus bei. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander, im Hintergrund ist unter anderem ein Monitor zu sehen.

Freudenberg: Bürgerbüro arbeitet effizienter

[26.05.2025] Ein neues Terminvereinbarungs- und Besucherleitsystem optimiert in der Stadt Freudenberg die Arbeitsabläufe im Bürgerbüro. Das kommt nicht nur den Verwaltungsmitarbeitenden, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute. mehr...

Neben dem Eingang zum Amt Hüttener Berge ist das Bürgerinfoterminal installiert.
bericht

Hüttener Berge: Digitale Überzeugungstäter

[15.05.2025] Als eine der ersten Kommunen in Schleswig-Holstein hatte das Amt Hüttener Berge eine Digitalisierungsstrategie und hat inzwischen zahlreiche Maßnahmen seiner Digitalen Agenda umgesetzt. Die gewonnenen Erkenntnisse kommen auch anderen Kommunen zugute. mehr...

Gruppenfoto der Prozessmanagement@ERK-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer.

Ennepe-Ruhr-Kreis: Interkommunales Prozessmanagement

[14.05.2025] In einem interkommunalen Projekt widmen sich der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Städte Witten, Hattingen, Gevelsberg, Wetter und Sprockhövel dem Prozessmanagement. Unter anderem wollen sie ein gemeinsames Prozessregister aufbauen. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden ist ein zentraler Aspekt des Vorhabens. mehr...

Nextcloud-Geschäftsführer Frank Karlitschek und Thomas Bönig, CIO und CDO der Landeshauptstadt Stuttgart und Leiter des Amts für Digitalisierung, Organisation und IT (DO.IT) reichen einander die Hand.

Stuttgart: Plattform erleichtert Zusammenarbeit

[12.05.2025] Einfach, effizient und dennoch sicher soll die digitale Zusammenarbeit in der Stadtverwaltung Stuttgart vonstatten gehen. Gleiches gilt für den Datenaustausch mit externen Partnern. Dafür setzt die baden-württembergische Landeshauptstadt nun eine Kollaborationsplattform ein. mehr...

Gruppenfoto von Henning Kohlmeyer, Lara Kremeyer, Massih Khoshbeen und Martial Koyou-Schiffer, die in Hannover mit der E-Government-Plattform cit intelliForm arbeiten.
bericht

Hannover: Schritt für Schritt zum Ziel

[30.04.2025] Die Verwaltungsdigitalisierung ist eine zentrale Herausforderung für Kommunen. Die Stadt Hannover zeigt, wie es mit einem Low-Code-Ansatz gelingen kann, Verwaltungsleistungen effizient zu digitalisieren und gleichzeitig interne Prozesse zu optimieren. mehr...

Simulation des neuen Verwaltungsgebäudes, das in Ebern errichtet werden soll.
bericht

Bauamt Schweinfurt: Erstes BIM-Projekt in Ebern

[30.04.2025] In Ebern soll ein neues Verwaltungsgebäude für die Landesbaudirektion Bayern errichtet werden. Es ist das erste Building-Information-Modeling-Projekt des Staatlichen Bauamts Schweinfurt. Ein virtueller Projektraum sorgt teamübergreifend für Übersicht. mehr...

Schreibtisch mit Kopfhörer und weiblicher Person im Hintergrund an einem PC.

Artland: Kommunikationslösung mit Zukunft

[29.04.2025] Effizient, flexibel, sicher und zukunftsweisend ist die neue Telefonielösung der Samtgemeinde Artland. Die cloudbasierte und in Deutschland gehostete Unified Communications and Collaboration (UCC)-Anwendung ist einfach zu bedienen und erlaubt eine ortsunabhängige Kommunikation bei nahtloser Erreichbarkeit. mehr...

München: Über eine cloudbasierte Datenaustauschplattform können Bürger nun sicher mit der Verwaltung kommunizieren.

München: Fortschritte bei der Digitalisierung

[28.04.2025] Den aktuellen Bericht, der die Fortschritte im Bereich Digitalisierung aufzeigt, hat das IT-Referat der Stadt München jetzt vorgestellt. Ein Highlight der diesjährigen Auflistung ist das Vorankommen im Handlungsfeld Digital Government. mehr...

Eine Hand hält ein Smartphone, auf dessen Bildschirm das Terminmanagement-System der Stadt Essen zu sehen ist, im Hintergrund ist verschwommen das Serviceterminal zu sehen.

Essen: Neue Terminlösung hat Erfolg

[17.04.2025] Seit acht Monaten kommt in Essen ein neues Terminmanagementsystem zum Einsatz. Die Lösung wird gut angenommen und verbessert die Abläufe vor Ort. Sukzessive wird sie auf alle termingebundenen Dienstleistungen der Stadt ausgeweitet. mehr...

Außenansicht des Landratsamts Schmalkalden-Meiningen.

Kreis Schmalkalden-Meiningen: IT-Infrastruktur zentralisiert

[16.04.2025] Im Kreis Schmalkalden-Meiningen ist der Kommunale IT-Service (KitS) für die IT-Infrastruktur der Kommune, ihrer Schulen und der öffentlichen Unternehmen zuständig. Um dieser Aufgabe besser nachkommen zu können, setzt der KitS nun eine zentralisierende, hyperkonvergente Lösung ein. mehr...

Ein Schulkind schaut seinem Nebensitzer über die Schulter, um abzuschreiben.
bericht

Lüneburg: Abgucken erwünscht

[04.04.2025] Die Hansestadt Lüneburg hat die Anmeldung für Grundschulen digitalisiert. Mit dem Formular-Editor von NOLIS hat sie eigenständig ein Onlineformular entwickelt, das eine digitale Anmeldung an allen Grundschulen in öffentlicher Trägerschaft ermöglicht. mehr...