RüsselsheimStandortvorteil City Cloud

In Rüsselsheim startet noch in diesem Jahr eine der ersten City Clouds in Deutschland.
(Bildquelle: Projektlogo)
Unternehmen der hessischen Stadt Rüsselsheim können bald ihren Datenverkehr, ihre Rechnerleistung oder ihre Datensicherung bis hin zur kompletten Abbildung von Geschäftsabläufen aus der Cloud beziehen. Oberbürgermeister Patrick Burghardt kündigte jetzt an: „Als eine der ersten Städte in Deutschland wird Rüsselsheim noch in diesem Jahr eine City Cloud bekommen.“ Kernstück des Projekts ist eine stadtweite Glasfaserinfrastruktur, welche die Stadtwerke aufbauen und betreiben.
Auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Projekts sagte Hans-Peter Scheerer, Geschäftsführer der Stadtwerke Rüsselsheim: „Nur dank der Glasfaser, die Gigabit-Netzwerk-Tempo bis ins Rechenzentrum bietet, kann in der Cloud so einfach gearbeitet werden wie mit dem Server im Keller.“ Wendelin Meyer-Mölck, Geschäftsführer des Rechenzentrumbetreibers e-shelter facility services, sagte: „Die City Cloud Rüsselsheim ist das Zusammenspiel eines wirklich modernen Kommunikationsnetzes mit einem hochverfügbaren Rechenzentrum.“ Damit erreiche jedes Unternehmen, ob kleiner Gewerbetreibender oder Mittelstand, das Sicherheitsniveau eines DAX-Konzerns. Das rund 4.500 Quadratmeter große Rechenzentrum ist im November 2012 eröffnet worden. Es setze hinsichtlich der Energieeffizienz Standards, so Meyer-Mölck. Gekühlt wird mit Frischluft, einer so genannten Hybridaußenluftkühlung, die bis zu 30 Prozent Energiekosten gegenüber konventioneller Kühlung einspart.
„Jedes Rüsselsheimer Unternehmen kann von den sicheren Anwendungen aus der City Cloud profitieren“, erklärte Ralf Adebar, Lösungsspezialist des Projektpartners NCT. Das Spektrum reiche dabei von einfachen Anwendungen für die Datensicherung bis hin zu vollständigen Office-Lösungen, die sogar mit Mobilgeräten direkt unterstützt werden. „Diese Dienste können ohne langfristige Vertragsbindungen zu Preisen angeboten werden, die in den meisten Fällen günstiger zu nutzen sind als der Betrieb eigener IT-Systeme“, sagte Adebar. Die Cloud-Dienste werden vom IT-Konzern IBM zur Verfügung gestellt. Der Vorteil der City Cloud laut IBM-Manager Jens Köhler: „Dieses lokale Cloud Computing bietet Datenspeicherung nach deutschem Recht und dies mit individueller Vor-Ort-Betreuung und Beratung.“
Bis zum Herbst sollen die Glasfaserkabel im Pilot-Stadtteil Hasengrund verlegt sein. Die Stadtwerke selbst werden neben dem Bau und der Unterhaltung der Infrastruktur des Glasfasernetzes auch Produkte für den Endkunden anbieten, konkret Internet, Fernsehen und Telefon. „Für die Kunden der City Cloud werden wir besondere Pakete für die Glasfasernutzung schnüren“, kündigt Geschäftsführer Scheerer an.
Für Oberbürgermeister Patrick Burghardt hat die City Cloud Rüsselsheim ein enormes Potenzial: „Unternehmen, die ihren Sitz in Rüsselsheim haben oder sich künftig hier niederlassen, werden einen entscheidenden Standortvorteil haben.“ Hinter der Cloud verbirgt sich kein anonymer Internet-Konzern mit einem Rechenzentrum im Ausland, hier arbeiten profilierte Anbieter vor Ort, welche die Unternehmen beraten und ihnen die Arbeit erleichtern. Burghardt, der sich von Anfang an für den Ausbau des Glasfasernetzes stark gemacht hat, zog das Fazit: „Die City Cloud ist für Rüsselsheim eine ausgesprochen gute Nachricht.“
OpenCloud: Als Android-App verfügbar
[19.08.2025] Die Open-Source-Plattform OpenCloud ist jetzt auch als Android-App verfügbar. Die Lösung kann bereits im Browser sowie als Desktop-App für Windows, macOS und Linux genutzt werden. Zudem ist sie als iOS-App verfügbar. mehr...
Stadtwerke Rostock: Projektmanagementsoftware eingeführt
[18.08.2025] Die Stadtwerke Rostock haben mit der Einführung einer Projektmanagementsoftware ein strukturiertes IT-Ressourcenmanagement etabliert, um personelle Kapazitäten effizienter zu steuern und die Projektplanung zu verbessern. mehr...
Baden-Württemberg: Prozessmanagement-Initiative startet in Runde vier
[15.08.2025] Im September startet die von Picture und der Kehler Akademie angestoßene Prozessmanagement-Initiative Baden-Württemberg in die nächste Runde. Teilnehmende Kommunen werden gezielt bei der Einführung und Etablierung eines professionellen Prozessmanagements unterstützt. mehr...
Treptow-Köpenick: Kiezkassen-Applikation im Test
[29.07.2025] In Berlin soll künftig eine Kiezkassen-Applikation die Verwaltungsprozesse bei der Vergabe nachbarschaftlicher Fördermittel digital abbilden. Im Bezirk Treptow-Köpenick haben Bürger, Verwaltungsmitarbeitende und Kiezpaten die Lösung einem ersten Test unterzogen. mehr...
Etteln: Kommunaler Datenraum und mehr
[28.07.2025] Die Ortsgemeinde Etteln will den ersten kommunalen Datenraum Deutschlands entwickeln. In ihm könnten Daten aus verschiedenen Quellen verknüpft und daraus intelligente Services generiert werden. In einem anderen Vorhaben lässt das digitalste Dorf Deutschlands eine autonom fliegende Drohne zur Unterstützung der Feuerwehr starten. mehr...
OWL-IT: Digitale Prozesse gestalten
[28.07.2025] Mit Einführung der Low-Code-Plattform Axon Ivy will OWL-IT die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen beschleunigen. Erste Erfahrungen zeigen, wie sich kommunale Fachlichkeit und technische Umsetzung verbinden lassen. Die Plattform wird auch auf der Smart Country Convention vorgestellt. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Zweite Public Data Konferenz
[25.07.2025] Am 25. September lädt das Fraunhofer-Institut FOKUS zur zweiten Public Data Konferenz nach Berlin ein. Im Fokus stehen strategische Ansätze, praktische Lösungen und konkrete Projekte. Angesprochen werden leitende Personen aus Politik und Verwaltung, deren Aufgabe die Förderung des organisationsübergreifenden Datenaustauschs ist. mehr...
Werra-Meißner-Kreis: Standardisierung von Prozessen
[24.07.2025] Mit einem vom Land Hessen unterstützten Projekt will der Werra-Meißner-Kreis eine Standardisierung der Anbindung von Fachverfahren an Dokumentenmanagementsysteme erreichen. Andere hessische Kommunen sollen die Schnittstelle ebenfalls nutzen können. mehr...
APPgemacht: Norderstedt immer griffbereit
[22.07.2025] Nützliches, Wissenswertes und zahlreiche städtische Onlineservices umfasst die neue Norderstedter Stadt-App. Die Kommune will mit dem Angebot alle Generationen ansprechen. In den kommenden Monaten soll der App-Umfang sukzessive erweitert werden. mehr...
cit intelliForm Server: Release stärkt E-Government-Betreiber
[22.07.2025] Mit zwei Erweiterungen soll die neue Version des cit intelliForm Servers die Betreiber von E-Government-Services noch besser unterstützen. Dazu zählt die Verwendung von GitOps in der Formularverwaltung, während Kubernetes den Cloud- und Rechenzentrumsbetrieb vereinfacht. mehr...
Kreis Paderborn: Systematisches Prozessmanagement
[17.07.2025] Um Wissen in der Verwaltung zu halten und deren Abläufe zu optimieren, hat der Kreis Paderborn ein professionelles Prozessmanagement eingeführt. Für den Projekterfolg waren eine aktive interne Kommunikation und die Unterstützung durch den Verwaltungsvorstand entscheidend. mehr...
Urbane Datenplattformen: Wichtiger Schlüssel
[15.07.2025] Urbane Datenplattformen sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung. Die Einführung und Nutzung bringen für Kommunen neben vielen Mehrwerten jedoch auch Herausforderungen mit sich. mehr...
Kreis Traunstein: Weblösung reduziert Arbeitslast
[08.07.2025] Eine speziell auf die Verwaltung von Asylbewerbern, Unternehmen und gemeinnützigen Trägern ausgerichtete Weblösung unterstützt Kommunen bei der Koordination gemeinnütziger Aufgaben. Sie setzt auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) und wurde gemeinsam mit dem Kreis Traunstein entwickelt. mehr...
Cadolzburg: Signieren ohne Tinte
[03.07.2025] Seit über einem Jahr nutzt die Marktgemeinde Cadolzburg den Signaturservice der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB). Um Zertifikate selbstständig ausstellen und administrieren zu können, führte sie 2025 ergänzend das Zertifikatsportal des IT-Dienstleisters ein. mehr...
Digitale Souveränität: Ist die Schmerzgrenze erreicht?
[02.07.2025] Auf dem Zukunftskongress Staat & Verwaltung diskutierten Experten in der vergangenen Woche den aktuellen Stand bei der digitalen Souveränität. Diese ist durch geopolitische Verschiebungen wieder ins Blickfeld der Politik geraten. Ob die Marktdominanz von US-Konzernen bei Netzen und Software in der öffentlichen Verwaltung überwunden werden kann, erscheint indes weiter ungewiss. mehr...

















