Freitag, 21. November 2025

FriedhofswesenUnkomplizierte Umstellung

[21.11.2025] Die Umstellung auf die Software HADES‑X brachte der St. Barbara Gottesackerstiftung Linz viele Erleichterungen im Arbeitsalltag. Für Mehrwerte sorgen etwa der digitale Friedhofsplan, Online-Bürgerdienste und Grab‑Informationen via QR‑Code.
Blick über eine Reihe von Gräbern mit Trauerzug.

Die St. Barbara Gottesackerstiftung Linz trauert den abgeschafften papierlastigen Prozessen nicht nach.

(Bildquelle: St. Barbara Gottesackerstiftung)

Die Friedhofsverwaltung der St. Barbara Gottesackerstiftung im österreichischen Linz betreut insgesamt rund 25.000 Grabstätten und ist verantwortlich für die Organisation, Belegung und Pflege des Friedhofs. Seit dem Jahr 2015 hat die Stiftung die Software HADES des gleichnamigen Anbieters im Einsatz, und mit dem Nachfolgeprodukt HADES‑X steht nun seit mehr als einem Jahr eine hochmoderne, webbasierte Lösung bereit, die Verwaltung, digitalen Friedhofsplan und Online-Bürgerdienste nahtlos vereint. „Das ist genau das, was wir im Rahmen unserer Digitalstrategie und der digitalen Transformation brauchten“, erklärt Clemens Frauscher, der die St. Barbara Gottesackerstiftung seit mehr als 15 Jahren leitet.

Wichtig sei der Stiftung gewesen, eine integrierte Lösung zu finden, die nicht nur interne Workflows optimiert, sondern auch mit Bürgerdiensten verbindet. „Etwa über einen digitalen Friedhofsplan, Onlinereservierungen oder ein Grab‑Wiki für kultur-historisch interessante Persönlichkeiten auf unserem Friedhof, deren Artikel einfach per QR‑Code auf den mobilen Endgeräten der Besucherinnen und Besucher aufgerufen werden können“, erläutert Frauscher. „Mittlerweile haben wir sogar zu jedem einzelnen Grab ein Foto hinterlegt, das man sich auch über unsere Website anschauen kann.“ Die Lösung HADES‑X biete all das in einem Verfahren und gänzlich ohne Medienbrüche, was ein echter Mehrwert für Verwaltung und Friedhofsinteressierte sei.

Einführung verlief reibungslos

Frühere Prozesse seien hingegen papierlastig und nur bedingt digital durchgängig gewesen – insbesondere in Hinsicht auf Auswertungen oder bei der Grabdatenpflege. „Zwischenzeitlich haben wir uns mit einer eher unbeholfenen Lösung auf Access-Basis beholfen, die aber keine wirkliche Verbesserung unserer Workflows brachte“, erinnert sich Stiftungsleiter Clemens Frauscher.

Mit Einführung der Software HADES und insbesondere der Umstellung auf die neue Version HADES‑X hat sich dies deutlich geändert: Das System bietet ein intuitives, plattformunabhängiges Dashboard, das Aufgaben, Termine und To-dos übersichtlich strukturiert anzeigt – mit Assistenten, welche die tägliche Arbeit unterstützen und spürbar erleichtern. „Zudem sind wir dadurch nun in der Lage, moderne Online-Bürgerdienste anzubieten und auch interne Aufgaben auf elektronischem Wege, sprich per mobiler Nutzung auf den Smartphones unserer Mitarbeitenden, zu kommunizieren“, stellt Frauscher heraus.

Die Einführung der Lösung verlief nach Angaben des Stiftungsleiters vollkommen reibungslos: „Die Migration auf HADES‑X erfolgte wie gewohnt in enger Abstimmung mit unserem Softwareanbieter, mit dem uns eine langjährige, zuverlässige Partnerschaft verbindet. Kleinere Fragen, unter anderem zur API‑Integration des Friedhofsplans, hatten wir natürlich, konnten sie aber schnell klären.“ Alle Daten seien fehler- und verlustfrei ins neue System übernommen worden. Frauscher: „Sogar die Verknüpfungen der Grabdaten zum digitalen Friedhofsplan blieben erhalten; und wir konnten dank gut organisierter Vorbereitung und der zügigen Online-Einführungsschulung direkt wieder durchstarten. Das webbasierte System funktioniert sowohl stationär als auch mobil – perfekt, um direkt vor Ort auf dem Friedhof damit zu arbeiten.“

Mobiler, effizienter und transparenter

Neben der Schulung hätten die durchdachte und intuitiv gestaltete Oberfläche der Software den Umstieg erleichtert. Als besonders hilfreich bezeichnet Stiftungsleiter Clemens Frauscher zudem die Handhabung des Dashboards und der zahlreichen Assistenten: „In Kombination mit der Online‑Einführungsschulung und einem späteren Erfahrungsaustausch konnten wir uns das Wissen flexibel aneignen und gemeinsam mit der Hotline des Anbieters Best Practices ausarbeiten.“ Darüber hinaus bietet Hersteller Hades Video-Tutorials für selten genutzte oder komplexere Verwaltungsvorgänge, die leicht verständlich erklären, wie was genau funktioniert.

Im Arbeitsalltag der St. Barbara Gottesackerstiftung sorgt HADES-X seit der Einführung für deutliche Verbesserungen. Frauscher zählt auf: „Die Verwaltungseffektivität und die Transparenz sind enorm gestiegen: Ein interaktiver Friedhofsplan mit GPS-gestützter Grabnavigation hilft sowohl Besuchenden als auch Mitarbeitenden vor Ort im Gelände. Zusätzlich erfahren wir durch die automatisierten Bürgerservices eine spürbare Entlastung. Außerdem ist die Verwaltung durch die neue Software viel mobiler und effizienter geworden.“ Anderen Verwaltungen würde er die Umstellung auf eine Lösung wie HADES-X daher auf jeden Fall empfehlen. Wichtig sei es aber, Schulungsangebote dann auch konsequent zu nutzen. „Nur so kann unserer Erfahrung nach das volle Potenzial der Software auch in der Praxis ausgeschöpft werden.“

Abgeschlossen ist das Projekt HADES-X in Linz noch nicht – die Lösung wird in Abstimmung mit allen Kunden laufend erweitert und optimiert, zuletzt etwa um praxisgerechte Online-Arbeitsaufträge mit Quittierungsfunktion. Für die Zukunft äußert Clemens Frauscher auch schon bestimmte Wünsche – so beispielsweise Module zur interkommunalen Zusammenarbeit oder smarten Bürgerintegration, etwa durch weitere digitalisierte Services direkt über die Website.

Christian Hintze ist Geschäftsführer der HADES Software GmbH, Rheine.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
winter Schnee Laub Herbst

AIDA ORGA: Von Baumkontrolle bis Winterdienst

[20.11.2025] Ab Herbst beginnt für Bauhöfe die arbeitsintensive Zeit. Sie müssen Bäume kontrollieren, Pflegemaßnahmen planen und Straßen für den Winter vorbereiten. Mit einer Baumkontroll-App und der digitalen Winterdienstdokumentation mit integrierter Zeiterfassung unterstützt Anbieter AIDA ORGA die Kommunen bei diesen Aufgaben. mehr...

Mehrere Personen stehen in einem Messestand, vor ihnen auf dem Tisch stehen mehrere Tablets.

eWA: 2.000 angeschlossene Meldebehörden

[17.11.2025] Die von der Freien und Hansestadt Hamburg nach dem Einer-für-Alle-Prinzip entwickelte elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) wird mittlerweile von 2.000 Meldebehörden in ganz Deutschland genutzt. 55 Millionen Bürger können ihren Wohnsitz somit komplett digital ummelden. mehr...

Sozialdezernentin Jana Schmöller und Oberbürgermeister Nino Hasse stellen den Kinder-Kompass Mainz der Presse vor.

Mainz: Anmelden über den Kinder-Kompass

[11.11.2025] Die Kita-Anmeldung soll in Mainz ab sofort übersichtlicher und unkomplizierter vonstattengehen. Dafür wurde der Kinder-Kompass Mainz ins Leben gerufen. Die trägerübergreifende Anmeldeplattform bietet Vorteile für Eltern, Kitas und die Stadtverwaltung. mehr...

Blick von der Rückbank auf den Fahrer und seine Beifahrerin, die High Five geben.

ITK Rheinland: Auf neuer Spur im Verkehrswesen

[04.11.2025] Die ITK Rheinland führt im Competence Center Verkehrswesen eine neue Software ein. In Mönchengladbach, Wesel, der Landeshauptstadt Düsseldorf, Bottrop, dem Rhein-Kreis Neuss und Kleve ist die Umstellung bereits abgeschlossen. mehr...

Zwei Menschen gehen mit zwei Hunden spazieren.

Leipzig: QR-Code als Hundemarke

[31.10.2025] Mit dem kommenden Jahr erhalten Hundehalter in Leipzig für jeden neu angemeldeten Hund den Nachweis über die Anmeldung in digitaler oder Papierform. Ein QR-Code dient dann als Hunderegistriermarke, die Blechmarken verlieren bis Ende 2026 ihre Gültigkeit. mehr...

Bild von einem Marktstand

Mainz: Online für den Wochenmarkt bewerben

[30.10.2025] In Mainz können Interessierte jetzt einen Onlinedienst nutzen, um Bewerbungen für Wochenmärkte zu erstellen und einzureichen. Die Stadt hat hierfür eine von Hamburg und dem Land Rheinland-Pfalz entwickelte EfA-Leistung bedarfsgerecht angepasst. mehr...

Registermodernisierung: Erster NOOTS-Use-Case besteht Abnahmetests

[23.10.2025] Der erste NOOTS-Use-Case hat alle Abnahmetests erfolgreich bestanden – ein wichtiger Schritt für die Registermodernisierung in Deutschland. Der Onlinedienst „Antrag auf Bewohnerparken“ wurde über den OZG-Hub erfolgreich getestet und soll im Dezember starten. mehr...

Drei Kleinkinder spielen mit Bauklötzen.
bericht

Kita-Lösungen: Weniger verwalten

[22.10.2025] Konnten Eltern bislang froh sein, überhaupt einen Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs zu erhalten, verändert sich die Situation jetzt aufgrund der sinkenden Geburtenraten. Kita und Kindertagespflege werden künftig stärker konkurrieren. mehr...

Ein Aufenthaltstitel unter einer Lupe

AKDB/Komm.ONE: Kooperation im Ausländerwesen

[21.10.2025] Die IT-Dienstleister AKDB und Komm.ONE streben eine Zusammenarbeit im Bereich Ausländer- und Einbürgerungswesen an. Gemeinsam wollen sie eine zukunftsfähige und sichere Software bereitstellen, die sich innovativer Technologien wie Künstlicher Intelligenz bedient. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Kommunen BIM-ready machen

[13.10.2025] Mit einer neuen Wissensplattform will das Land Nordrhein-Westfalen seine Kommunen bei der Einführung von Building Information Modeling (BIM) unterstützen. mehr...

Friedhof Kreuz Grabstein

Wiesbaden: Telefon der Friedhofsverwaltung schweigsamer

[13.10.2025] Statt im Minutentakt klingelt das Telefon in der Friedhofsverwaltung Wiesbaden nur noch selten. Möglich macht das die neue Bestatteranbindung der Lösung MACH FIM. mehr...

Eine Person hantiert an einem Smartphone, macht Notizen auf Papier, im Hintergrund ist ein aufgeklappter Laptop zu sehen.

Tübingen: Sozialhilfe online beantragen

[10.10.2025] In Tübingen können Sozialhilfeanträge ab sofort digital eingereicht werden. Antragsteller werden Schritt für Schritt durch den entsprechenden Onlineantrag geführt. Erforderliche Unterlagen können sie als Datei hochladen. mehr...

Screenshot vom Portal zum Online-Bauantrag Kiel

Kiel: Im Bauwesen gut aufgestellt

[07.10.2025] Die Stadt Kiel hat den Online-Bauantrag gestartet. Sie war Pilotkommune des Landesprojekts zur Einführung des Antragsportals. Weitere Maßnahmen sollen die Effizienz im Bauwesen zusätzlich erhöhen. mehr...

Einführung Aufenthalt digital in Gütersloh

Gütersloh: EfA-Leistung „Aufenthalt Digital“ eingeführt

[06.10.2025] Die Stadt Gütersloh stellt eine neue EfA-Leistung in ihrem Bürgerportal zur Verfügung: Mit „Aufenthalt Digital“ soll der Weg zum Aufenthaltstitel erleichtert werden. mehr...