Montag, 25. August 2025

BremenDigitalisierungsstrategie beschlossen

[15.11.2016] Der Senat der Stadt Bremen hat eine Digitalisierungsstrategie für die Verwaltung beschlossen. Dabei werden neue und bereits begonnene E-Government-Aktivitäten verknüpft. Ziel ist es, Behördengänge künftig auf ein Minimum zu reduzieren.
Digitalisierungsstrategie der Freien Hansestadt Bremen verknüpft alte und neue Projekte.

Digitalisierungsstrategie der Freien Hansestadt Bremen verknüpft alte und neue Projekte.

(Bildquelle: MEV Verlag/PEAK Agentur für Kommunikation)

Weniger Behördengänge, eine schnellere Bearbeitung von Anträgen und ein effizienterer Austausch der verschiedenen Verwaltungseinheiten untereinander – das sind zentrale Ziele der Digitalisierungsstrategie, die der Senat der Freien Hansestadt Bremen jetzt verabschiedet hat. Wie die Senatorin für Finanzen, Karoline Linnert, mitteilt, fängt Bremen beim Thema E-Government nicht bei an: So habe die Stadt etwa bei der Einführung der E-Rechnung in Zusammenarbeit mit Handels-und Handwerkskammern bundesweit eine Vorreiterrolle übernommen. Beim Bundesforschungsprojekt „Arbeit 4.0 in der Verwaltung“ sei Bremen zudem als eine von zwei Referenzverwaltungen ausgewählt worden. Die Digitalisierungsstrategie für die Bremer Verwaltung verknüpft nun bereits begonnene und neue E-Government-Aktivitäten. Zu den bereits begonnenen Projekten gehört die Einführung der elektronischen Rechnung, die Möglichkeit, online Termine bei Behörden zu buchen, sowie die Einführung der elektronischen Akte, die bereits in mehreren Dienststellen genutzt wird. Sie soll nun auf alle Ressorts ausgeweitet werden. Ein neues Projekt ist das elektronische Bezahlen. Dadurch kann zum Beispiel das Bestellen von Liegenschaftskarten erheblich vereinfacht und beschleunigt werden. Finanzsenatorin Karoline Linnert: „Durch den verstärkten IT-Einsatz wird künftig viel Zeit gespart. Statt Akten und Briefen sollen E-Mails und elektronische Dateien die Basis des Verwaltungshandelns werden. Von der konsequenten Digitalisierung der Verwaltung profitieren Bürger und Behörden.“ Behördengänge sollen auf ein Minimum reduziert werden. „Wenn die Behörden schon elektronisch Zugriff auf Geburts- oder Eheurkunden haben, warum müssen dann Antragsteller diese Unterlagen noch vorlegen?“, so die Finanzsenatorin. Wenn das nicht mehr notwendig sei, könne zum Beispiel die Anmeldung von Neugeborenen beim Standesamt oder die Beantragung von Elterngeld vereinfacht werden. Der Senat habe die Verwaltung gebeten, diesen Vorschlag zu prüfen und weitere zu benennen. In den nächsten Wochen sollen die Ressorts und Dienststellen die Details des Programms ausarbeiten. Erste Ergebnisse sollen in das Haushaltsaufstellungsverfahren für den Doppelhaushalt 2018/2019 einfließen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Händedruck in perspektivischer Ansicht, Vertrag mit Unterschrift, Liste der Bedingungen in Dialogfeldform, Ziel und Pfeil nach oben - Vektorgrafik.

Landkreistag Baden-Württemberg: Digitalisierungskodex 2.0

[18.08.2025] Mit dem Digitalisierungskodex 2.0 setzt der Landkreistag Baden-Württemberg erneut Standards für die digitale Zukunft der Landkreise. Das Dokument umfasst zwölf Leitlinien für einheitliche digitale Prozesse, mehr Datensouveränität und einen besseren Bürgerservice. mehr...

Logo Netzwerk Junge Bürgermeister*innen

Staatsmodernisierung: Blick in den Maschinenraum fehlt

[17.07.2025] In einer Stellungnahme zum Abschlussbericht der Initiative für einen handlungsfähigen Staat kritisiert das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen, dass kommunale Realitäten in den Vorschlägen nicht genügend berücksichtigt werden. Es fehle an Lösungen für die Praxis – etwa bei Personal, Finanzierung oder Führung. mehr...

Personen auf einer Bühne, im Vordergrund sieht man Sitzreihen mit Publikum.

Abschlussbericht: Wie kann die Staatsreform gelingen?

[17.07.2025] Die Initiative für einen handlungsfähigen Staat hat ihren Abschlussbericht an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben. Viele ihrer Vorschläge finden sich im Koalitionsvertrag wieder. Die Initiatoren fordern nun eine zügige Umsetzung – auch durch neue Wege wie Modellkommunen. mehr...

Gruppenfoto vor Vitako-gebrandetem Hintergrund.

Vitako: Deutschland-Stack und KI im Fokus

[15.07.2025] Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, diskutierte mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung über Strategien zur Verwaltungsdigitalisierung. Im Fokus: der Deutschland-Stack, kultureller Wandel und konkrete Rahmenbedingungen für kommunale Umsetzung. mehr...

Bayerisches Staatswappen auf blau weißem Hintergrund.

Verwaltungsdigitalisierung: Bayerns Kommunen an der Spitze

[15.07.2025] Bei der Verwaltungsdigitalisierung belegen bayerische Kommunen im bundesweiten Vergleich die 34 vordersten Plätze. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Dashboards Digitale Verwaltung des Bundes zur Verfügbarkeit digitaler Verwaltungsleistungen hervor. Platz eins belegt Augsburg. mehr...

Maral Koohestanian und Sören Knörr sitzen nebeneinander an einem Tisch und lächeln einander zu.
interview

Wiesbaden / MACH: Ökosystem mit offenen Standards

[09.07.2025] Kommune21 hat mit Maral Koohestanian von der Stadt Wiesbaden und Sören Knörr von MACH über die Erwartungen an die neue Bundesregierung und die Bedeutung offener Standards bei der Umsetzung der Digitalisierung gesprochen. mehr...

Mehrere Personen stehen in einem Raum einer anderen Person gegenüber, die etwas erklärt.
bericht

Kreis Steinfurt: Besser interkommunal

[07.07.2025] Das Service Innovation Lab im Kreis Steinfurt soll Verwaltungen dabei unterstützen, schneller, flexibler und kundenorientierter zu werden. Die interkommunale Zusammenarbeit ist dabei von zentraler Bedeutung. mehr...

Rheinland-Pfalz: Ausweitung der EfA-Fertigungsstrecke

[07.07.2025] Das Land Rheinland-Pfalz hat die Ausweitung der EfA-Fertigungsstrecke zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes auf Kommunen beschlossen. Diese sollen so noch leichter digitale Services für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen bereitstellen können. mehr...

Füllfederhalter unterzeichnet ein Papier, im Hintergrund sind Stempel zu sehen.

Mecklenburg-Vorpommern: Verwaltungsvereinbarung mit eGo-MV

[30.06.2025] In Mecklenburg-Vorpommern haben das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung und der Zweckverband Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV) eine neue Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Sie adressiert die weitere Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). mehr...

Blick von oben auf die Stadt Hannover.
bericht

Hannover: Taskforce und Fonds

[05.06.2025] KI und ein wachsendes Angebot an Onlinedienstleistungen verbessern den Service der Stadt Hannover. Die Verwaltung geht die Digitalisierung strategisch an: Sie hat Kompetenzteams installiert und Mittel in Höhe von knapp 50 Millionen Euro mobilisiert. mehr...

Mehrere Personen stehen vor einem Gebäude.
bericht

DStGB: Mehr kommunaler Einfluss

[02.06.2025] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat einen Ausschuss für Digitalisierung gegründet. Dieser will auf die Belange der Kommunen bei Digitalprojekten aufmerksam machen und frühzeitige Einbindung erwirken. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander auf einer Bühne

Deutscher Städtetag: Burkhard Jung ist Präsident

[19.05.2025] Im Rahmen seiner Hauptversammlung hat der Deutsche Städtetag Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung erneut als Präsidenten gewählt. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner werden Vizepräsident und -präsidentin. Münsters OB Markus Lewe ist neues Ehrenmitglied. mehr...

Staatssekretär Dr. Markus Richter, Bundesdigitalminister Karsten Wildberger, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Jarzombek

BMDS: Digitalministerium hat Arbeit aufgenommen

[15.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Markus Richter, zuvor IT-Beauftragter der Bundesregierung, arbeitet als Staatssekretär in dem neuen Ministerium. mehr...

Screenshot des Deckblatts der NEGZ-Kurzstudie.

NEGZ: Smart City und E-Government zusammen denken

[15.05.2025] Eine Kurzstudie des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) untersucht die Wechselwirkungen und möglichen Synergieeffekte zwischen Smart-City- und Smart-Government-Initiativen. Befragt wurden 25 der Modellprojekte Smart Cities. mehr...

Gruppenfoto Digitalausschuss DStGB

DStGB: Digitalausschuss konstituiert sich

[15.05.2025] Klare Forderungen an die neue Bundesregierung hat der Digitalausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung in Berlin formuliert. mehr...