Freitag, 26. Dezember 2025

HamburgInfrastruktur-Management aus der Luft

[02.03.2023] Ein großes Potenzial sieht die Stadt Hamburg im Einsatz von Drohnen bei Planung, Ausbau und Wartung städtischer Infrastruktur. Der städtische Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) und der Drohnenspezialist HHLA Sky haben nun eine engere Zusammenarbeit vereinbart.
Die Freie und Hansestadt Hamburg nutzt künftig Drohnen

Die Freie und Hansestadt Hamburg nutzt künftig Drohnen, um städtische Bauwerke und Gebäude aus der Luft zu überprüfen.

(Bildquelle: saiko3p/123rf.com)

In Hamburg sollen gezielte Drohnenflüge künftig dazu beitragen, das städtische Infrastruktur- und Gebäude-Management zu verbessern. Eine entsprechende Innovationspartnerschaft sind der städtische Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) und der Drohnenspezialist HHLA Sky – ein Tochterunternehmen des Unternehmens Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) – eingegangen. Das in der Hafenwirtschaft bereits erprobte Know-how im Drohneneinsatz soll nach Angaben der Verkehrsbehörde nun auch dabei helfen, aus der Luft städtische Bauwerke und Gebäude, Deiche sowie öffentliche Straßen zu überprüfen und digitale Bilder über deren Zustand zu liefern. Darüber hinaus könnten Drohnen für die Planung und Durchführung von Baumaßnahmen eingesetzt werden, etwa für einen Abgleich der Soll-Ist-Situation eines Baufelds. So erfasste Informationen seien außerdem ein elementarer Bestandteil der Hamburger Strategie für intelligente Transportsysteme (ITS) (wir berichteten). Mit den mobilen (teil-)automatisierten Drohnen und ihren unterschiedlichen Sensoren sollen solche Erkenntnisse künftig schneller und mit deutlich weniger Zusatzausrüstung generiert werden.

Erste Drohnenpiloten ausgebildet

Die Partner planen nun eine Weiterentwicklung der eingesetzten Drohnen-Hard- und -Software. Ziel dabei ist es, im Sinne eines Ende-zu-Ende-Prozesses die (teil-)automatisierten Drohnenflüge von der Genehmigung über die Planung bis zur Bereitstellung von Daten sicher und effizient durchzuführen. Erste Drohnenaufnahmen wurden bereits bei der Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen wie der Einrichtung der Fahrradstraße an der Alster sowie der aktuellen Baumaßnahmen am Ehestorfer Heuweg und der Hohenfelder Bucht gewonnen und ausgewertet.
Bereits im vergangenen Jahr hat das Unternehmen HHLA Sky vier LSBG-Mitarbeitende aus dem Bereich Digitalisierung zu Drohnenpiloten ausgebildet. Vermittelt wurde neben theoretischen und rechtlichen Grundlagen auch die praktische Handhabung von Kleinst- und Industriedrohnen. Mit dem Erwerb des Fernpilotenzeugnisses A2, dem so genannten großen EU-Drohnenführerschein, erfüllen die Drohnenpiloten des LSBG nun auch alle gesetzlichen Voraussetzungen für das Drohnenfliegen in Hamburg. Auf Grundlage der nun geschlossenen Innovationspartnerschaft sollen weitere Drohnenpilotinnen und -piloten im LSBG ausgebildet werden. In den kommenden Monaten sollen dann nach und nach Drohnenflüge im Rahmen des Infrastruktur-Managements eingesetzt werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Geodaten-Management
3D-Modell zeigt Darmstadt aus der Vogelperspektive.

Darmstadt 3D: Grundgerüst für Urbanen Zwilling

[16.12.2025] Von Darmstadt gibt es jetzt ein maßstabsgetreues dreidimensionales Modell mit hoher Detailtiefe. In der browserbasierten Anwendung lassen sich beispielsweise Entfernungen und Flächen messen, Schattenwürfe simulieren oder Sichtbarkeiten analysieren. Perspektivisch bildet sie das Grundgerüst für einen Urbanen Digitalen Zwilling. mehr...

Screenshot vom Digitalen Zwilling der Stadt Karlsruhe.

Karlsruhe: Digitaler Klimazwilling

[02.12.2025] In Karlsruhe soll die Klimafolgenanpassung messbar, vorausschauend und smart gestaltet werden. Mit diesem Ziel baut die Stadt im Projekt Sensor City einen Digitalen Klimazwilling auf, der Geodaten und die Messwerte von Internet-of-Things-Sensoren nutzt.  mehr...

Drohnenvermessung des Ruderatshofener Gemeindegebiets Apfeltrang.

Ruderatshofen: Drohnenvermessung für Hochwasserschutz

[27.11.2025] Ruderatshofen will besser auf Starkregenereignisse und Überflutungen vorbereitet sein. Damit geeignete Schutzmaßnahmen erkannt werden können, hat GIS-Anbieter RIWA ein 3D-Geländemodell vom Gemeindegebiet und den umliegenden Flächen erstellt. Dank Drohnentechnologie konnten 19 Hektar Land innerhalb eines Tages erfasst werden. mehr...

Blick in den vollen Konferenzsaal der Esri Konferenz 2024

Esri Konferenz 2025: GIS eröffnen neue Perspektiven

[21.11.2025] Dass Geo-Informationssysteme die Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Zukunft sind, soll auf der diesjährigen Esri Konferenz (26. bis 27. November 2025, Bonn) in über 100 Fachvorträgen, Live-Demos und Tech-Sessions demonstriert werden. Im Fokus stehen neueste Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung, GeoAI, Digital Twins, Earth Intelligence und Enterprise IT. mehr...

Reinhard Kofler ist Geschäftsführer der RIWA GmbH, das Bild zeigt ihn auf dem Messestand des Unternehmens auf der Kommunale in Nürnberg.
interview

Interview: Das Gold der Kommunen

[12.11.2025] Das Unternehmen RIWA, Spezialist für Geoinformationen, war auf der Messe Kommunale mit dem neuen Slogan „Daten gestalten Zukunft“ vertreten. Im Gespräch mit Kommune21 erklärte Geschäftsführer Reinhard Kofler, warum Daten das wichtigste Gut der Kommunen sind und wie aus ihnen konkrete Mehrwerte entstehen. mehr...

Screenshot der Startseite des DigiTal Zwilling Wuppertal.

Wuppertal: Startschuss für DigiTal Zwilling

[28.10.2025] Die erste Ausbaustufe des DigiTal Zwilling Wuppertal ist online. Er umfasst unter anderem ein neues Geoportal, mit dem sich Daten im 3D-Raum visualisieren lassen und hilft dabei, Maßnahmen der Stadtplanung nachhaltiger umzusetzen und Zukunftsszenarien zu vergleichen. mehr...

Intergeo: Lösungen für eine Branche im Wandel

[07.10.2025] Heute startet in Frankfurt die Intergeo 2025 – das weltweit führende Event für Geodäsie, Geo-Information und Landmanagement. Im Mittelpunkt stehen Künstliche Intelligenz, Digitale Zwillinge und Reality Capturing als Zukunftstreiber einer Branche im Wandel. mehr...

Auf einer Stadtkarte von Konstanz werden die Temperaturen mit unterschiedlichen Farben dargestellt.
bericht

Geodatenmanagement: Mit Daten klimaresilient werden

[17.09.2025] In vielen deutschen Städten ist die sommerliche Hitzebelastung aufgrund des Klimawandels merklich angestiegen. Die Stadtplanung ist gefordert, Antworten darauf zu finden und gezielte Klimaanpassungsmaßnahmen zu ergreifen. Dabei können Geodaten helfen. mehr...

Stadtansicht Hanau

BürgerGIS: Wie Maps, aber für Hanau

[02.09.2025] In Hanau ist das neue digitale Geoportal BürgerGIS online gegangen. Es bietet der Öffentlichkeit zahlreiche interaktive Funktionen für individuelle Auswertungen und ist auch die Basis für künftige Bürgerbeteiligungen. mehr...

Screenshot eines Digitalen Zwillings dargestellt in der Software HAL-Plan.
bericht

Magdeburg: Modell für Sachsen-Anhalt

[29.08.2025] Ein Digitaler Zwilling soll Magdeburgs Stadtplanung effizient und nachhaltig gestalten. Die Landeshauptstadt setzt dafür eine cloudbasierte Software ein, welche die Stadt Halle (Saale) entwickelt hat. Damit leisten beide Kommunen Pionierarbeit für Sachsen-Anhalt. mehr...

Screenshot der Startseite des Klimaatlas BW.

Onlinepräsentation: Das steckt im Klimaatlas BW

[22.08.2025] Welche Möglichkeiten der Klimaatlas BW bietet und wie er bei der Klimaanpassung unterstützen kann, will das Kompetenzzentrum Klimawandel der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) am 18. September in einer Onlineveranstaltung zeigen. mehr...

Darstellung der Wanderkarte am Handy-Bildschirm

Mannheim: Digital durch den Wald

[22.08.2025] Im Geoportal Mannheim finden Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt ein neues digitales Freizeitangebot vor. Ein Audioguide und eine digitale Karte führen durch das beliebte Naherholungsgebiet des städtischen Käfertaler Walds. mehr...

Der Kartenviewer zeigt die Hitzebetroffenheit für die Kategorie Gesamtbevölkerung im Klimaszenario plus zwei Grad Celsius an.

Baden-Württemberg: Kartenviewer zur Hitzebetroffenheit

[20.08.2025] Ein neuer Kartenviewer soll Kommunen in Baden-Württemberg bei der Planung von Schutz- und Anpassungsmaßnahmen gegen Hitze unterstützen. Die interaktiven Karten zeigen die gegenwärtige und künftige Hitzebetroffenheit der Gemeinden an und können räumlich nach Nutzungstypen differenziert werden. mehr...

Mehrere Personen stehen um einen digitalen Stadtplan versammelt.
bericht

Digitaler Zwilling: Planung mit Perspektive

[19.08.2025] Die im Rahmen des Projekts Connected Urban Twins entwickelte Anwendung 3DProjektplaner ermöglicht eine innovative Stadtplanung und setzt neue Standards für die Verwaltungsdigitalisierung. Davon profitiert unter anderem die Freie und Hansestadt Hamburg. mehr...

Thermometer vor blauem Hintergrund zeigt fast 40 Grad Außentemperatur

Aachen/Baden-Baden: Karte führt zu kühlen Orten

[13.08.2025] Eine digitale Orientierungshilfe für heiße Tage stellen die Städte Aachen und Baden-Baden zur Verfügung: Eine interaktive Karte, die Orte aufzeigt, an denen sich Menschen bei hohen Temperaturen aufhalten können. mehr...