Donnerstag, 21. August 2025

PwC / DFKIPraxistaugliche KI-Lösungen für die Verwaltung

[21.08.2025] Eine Initiative für praxistaugliche Künstliche Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung haben PwC Deutschland und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) gestartet. Im Lab AI for Society sollen Lösungen entstehen, die speziell auf die Bedürfnisse des öffentlichen Sektors zugeschnitten sind. 
Im Bildzentrum stehen die Logos von PwC und DFKI, im Hintergrund sind Hardware-Komponenten zu sehen.

Das gemeinsame Lab soll zu einer zentralen Schnittstelle zwischen Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor werden.

(Bildquelle: Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI))

PricewaterhouseCoopers Deutschland (PwC) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) wollen gemeinsam praxistaugliche KI-Lösungen für die Verwaltung entwickeln. Mit diesem Ziel haben sie das Lab AI for Society ins Leben gerufen. Wie die Kooperationspartner mitteilen, sollen dort Lösungen erarbeitet werden, die speziell auf die Bedürfnisse des öffentlichen Sektors zugeschnitten sind. Dabei sollen reale Herausforderungen im Zentrum der Forschung stehen. Dazu zähle beispielsweise der Einsatz generativer KI in Behörden, die automatisierte Verarbeitung von Dokumenten oder die Entwicklung ganzheitlicher KI-Strategien für die öffentliche Verwaltung.

Das gemeinsame Lab diene als Innovationsumfeld, in dem Forschungsimpulse direkt in erprobbare Anwendungen übersetzt werden, erklären PwC und DFKI. Die Entwicklung zu einer zentralen Schnittstelle zwischen Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor sei das gemeinsame Ziel. „Das AI for Society-Lab bringt das Beste aus zwei Welten zusammen: wissenschaftliche Exzellenz und konkrete Praxiserfahrung“, sagt Tobias Franke, Director für KI-Technologie bei PwC Deutschland. „Das ermöglicht uns, mit dem DFKI nicht nur an der Spitze des wissenschaftlichen Fortschritts zu bleiben, sondern auch durch die praxisnahe Entwicklung von Lösungen, direkt auf die Bedürfnisse von Wirtschaft und Gesellschaft einzugehen und KI noch stärker, insbesondere in den öffentlichen Sektor, zu integrieren.“

Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen

Welche Ansätze die Zusammenarbeit aufgreift, fasst Professor Paul Lukowicz, Wissenschaftlicher Direktor und Leiter des Forschungsbereichs Eingebettete Intelligenz am DFKI zusammen. „Unser Fokus liegt auf konkreten, greifbaren Ergebnissen, die sowohl Unternehmen und Institutionen als auch Bürgerinnen und Bürger unmittelbar profitieren lassen. Diese Zusammenarbeit vereint Beratung, Wissenschaft und Implementierung auf einzigartige Weise. So sollen beispielsweise KI-gestützte Chatbots für die Verwaltung entwickelt werden, die sowohl intern Mitarbeitende unterstützen als auch extern Bürgerinnen und Bürgern intelligente Services bereitstellen können.“

Um den Technologietransfer zwischen PwC Deutschland und dem DFKI zu intensivieren, wird die Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen stattfinden, erklären die beiden Projektpartner des Weiteren. Auf wissenschaftlicher Ebene werden beispielsweise PwC-relevante Forschungsthemen durch das DFKI bearbeitet, während auf Anwendungsebene Projekte gemeinsam unter öffentlicher Ausschreibung durchgeführt werden. Auf Kompetenzebene fördere das Lab praxisrelevante Initiativen wie die DFKI x PwC AI Academy, ein Schulungsprogramm, das Wissen rund um die neuesten KI-Entwicklungen an PwC-Mitarbeitende weitergibt. Außerdem werde eine KI-Konferenz organisiert, die Entscheidungsträger und Experten für einen engagierten Dialog über aktuelle Trends und Herausforderungen von KI im öffentlichen Sektor zusammenbringen soll.





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