UnternehmenskontoAnforderungen erarbeitet
In Bremen tagte am 16. und 17. Mai 2019 das Koordinierungsprojekt Unternehmenskonto/-en des IT-Planungsrats. Laut einer Meldung des IT-Planungsrats diskutierten Vertreter von Unternehmen und Verbänden mit Beteiligten aus Bund und Ländern darüber, welche Anforderungen und Wünsche die Unternehmen an die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und die Konzeption des Portalverbunds sowie der Nutzerkonten haben.
Bei der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für Unternehmen sei darauf zu achten, dass diese unterschiedliche Anforderungen haben – und zwar abhängig von der Unternehmensgröße und von den jeweils eingesetzten IT-Systemen. Während insbesondere kleinere und wenig digitalisierte Unternehmen Services der Verwaltung eher über eine Web-Anwendung nutzen möchten, erwarten digitalisierte Unternehmen Maschine-zu-Maschine-Schnittstellen, über die sie Verwaltungskontakte direkt aus der Unternehmens-IT heraus abwickeln können. Im Hinblick auf die geplanten Nutzerkonten besteht die Erwartung, dass Unternehmen mit nur einem Konto alle Dienstleistungen der Verwaltung aller föderalen Ebenen nutzen wollen, heißt es in der Meldung des IT-Planungsrats.
Anforderungen an ein Unternehmenskonto
Auf Basis der Methodik der OZG-Digitalisierungslabore wurden am zweiten Tag des Workshops interdisziplinär und nutzerzentriert erste grundlegende Anforderungen von Unternehmen an ein Unternehmenskonto erarbeitet. Diskutiert wurde laut IT-Planungsrat über ein Rechte- und Rollenkonzept, mit dessen Hilfe ein Unternehmen nach einer Erstregistrierung die Zugriffsrechte von Mitarbeitern verwaltet sowie Rechte an externe Dritte überträgt. Darüber hinaus sollen Mitarbeiter ihr privates Nutzerkonto (Bürgerkonto) mit ihrem Mitarbeiterzugang zum Unternehmenskonto verknüpfen können.
Auch Themen wie Rückkanal (Postfach), Statusmeldungen und elektronische Bezahlmöglichkeiten wurden im Workshop behandelt. Als wichtig wurde außerdem die Möglichkeit des mobilen Zugriffs auf das Unternehmenskonto eingestuft.
Da im Rahmen des Workshops nur einige Elemente von Digitalisierungslaboren eingesetzt werden konnten, wurde nach Angaben des IT-Planungrats der Vorschlag unterbreitet, weitere Digitalisierungslabore für das Unternehmenskonto durchzuführen, um ein tragfähiges Gesamtkonzept zu erarbeiten.
Weitere Veranstaltungen folgen
Die Freie Hansestadt Bremen als Federführer des Koordinierungsprojekts wird nicht nur weitere Veranstaltungen zu diesem Thema durchführen, sondern im IT-Planungsrat auch darauf hinwirken, dem Wunsch der Wirtschaft nach einem bundesweit einheitlichen Zugang zu Verwaltungsleistungen zu entsprechen. In vielen Ländern sind Nutzerkonten für Bürger heute schon im Einsatz, heißt es in der Meldung des IT-Planungsrats. Die Interoperabilität dieser bestehenden Konten sei erklärtes Ziel und konzeptionell auch schon umgesetzt. Die praktische Umsetzung im Verbund aller Länder werde jetzt zügig vorangetrieben. Nun müsse es darum gehen, auch für Unternehmen und andere juristische Personen ein interoperables Nutzerkonto zur Verfügung zu stellen, mit dem alle Verwaltungsleistungen genutzt werden können.
Schleswig-Holstein: Norddeutscher Pionier
[05.05.2025] Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter spricht über die Verwaltungstransformation in dem norddeutschen Bundesland und nimmt Bezug auf Open Data, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Breitband und die Rolle der Kommunen. mehr...
Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum
[30.04.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...
Potsdam: Sehr guter Job
[25.04.2025] Melitta Kühnlein, Leiterin des Fachbereichs Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Stadt Potsdam, spricht im Interview über ihre Verantwortlichkeiten und Ziele sowie Frauen in der IT und in Führungspositionen. mehr...
Ahaus: Digitalisierungsstrategie verabschiedet
[15.04.2025] Ahaus soll zu einer modernen, digitalen Stadt werden, in der neue Technologien und digitale Verwaltungsservices das Leben der Menschen einfacher machen. Als Leitfaden dient der Kommune ihre neue Digitalisierungsstrategie. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitale Transformation geht nur gemeinsam
[15.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...
IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024
[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...
Kooperationen: Die Renaissance einläuten
[11.04.2025] Neben einer konsequenten Digitalisierung kann die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit das Fundament bieten, um die kommunale Aufgabenerfüllung auch in Zeiten des Fachkräftemangels zu sichern. Das leistet auch einen Beitrag gegen Staatsverdrossenheit. mehr...
Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen
[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...
DStGB/iit: Zukunftsradar Digitale Kommune 2024
[10.04.2025] Der neue DStGB-Zukunftsradar liegt vor. Die Studie belegt: Kommunen sehen eine besser abgestimmte föderale IT-Infrastruktur und eine gemeinsame Cybersicherheitsstrategie als zentrale Voraussetzungen für die weitere Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Interview: Digital Only als Ziel
[08.04.2025] Wie der Stand der Digitalisierung in der Kommunalverwaltung ist und welche Erwartungen die kommunalen IT-Dienstleister an die neue Bundesregierung haben, darüber sprachen wir mit Rudolf Schleyer, dem Vorstandsvorsitzenden der AKDB. mehr...
Positionspapier: Verwaltung effizient gestalten
[07.04.2025] München, Augsburg und Nürnberg haben ein gemeinsames Positionspapier zu kommunalen Cloudregistern der FITKO zugeleitet. Die bayerischen Städte sehen die Registermodernisierung und zentrale IT-Lösungen als notwendige Schritte zur Sicherung der Verwaltungseffizienz. mehr...
Niedersachsen: Pakt für Kommunalinvestitionen
[25.03.2025] Die niedersächsische Landesregierung stellt den Kommunen 640 Millionen Euro aus dem Jahresüberschuss 2024 zur Verfügung. Mit dem neuen Kommunalinvestitionsprogramm sollen Städte, Gemeinden und Kreise gezielt entlastet werden – ohne Eigenanteil und mit flexibler Mittelverwendung. mehr...
D21-Digital-Index: Digitale Resilienz als Schlüssel
[10.03.2025] Alljährlich liefert D21 mit ihrem Digital-Index ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad in Deutschland. Nun hat die Initiative ihre Studie für 2024/25 vorgelegt. Demnach verändern digitale Technologien Gesellschaft und Wirtschaft tiefgreifend – die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit werden aber weitgehend unterschätzt. mehr...
Beckum: d-NRW-Beitritt beschlossen
[03.03.2025] Um Zeit und Aufwand bei der Ausweitung ihrer digitalen Verwaltungsservices zu sparen, tritt die Stadt Beckum der d-NRW bei. Als Trägerin der rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts wird sie unter anderem von einer ausschreibungsfreien Nachnutzung von OZG-Leistungen profitieren. mehr...
München: Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie
[13.02.2025] Der Münchner Stadtrat hat die fünfte Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie der bayerischen Landeshauptstadt beschlossen. Sie beinhaltet unter anderem den Aufbau eines Kompetenzschwerpunkts für User Experience sowie eine neue Formulierung des strategischen Prinzips der nutzerzentrierten Gestaltung. mehr...