DStGBAus der Sitzung des Innovators Club
Zu einer gemeinsamen Tagung fanden sich der Innovators Club des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB), der innovatorsclub des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds und des Digitalverbands Bitkom auf der CEBIT (12. bis 15. Juni 2018, Hannover) zusammen. Zentrales Thema war die Digitalisierung. Dabei wurde deutlich, dass bei allen Vorhaben der Nutzen für die Bürger an erster Stelle stehen muss. Man sei sich einig, dass dies bei der Ausrichtung der Angebote in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen ist, resümiert der DStGB. Auch gebe es Defizite bei der Akzeptanz eigentlich guter Dienstleistungen. „Es gibt viele Ankündigungen zur Digitalisierung, aber es kommt zu wenig bei den Bürgern an“, erklärte der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds Marco Trips. „Wir warten auf dem Land und in vielen kleinen und mittleren Städten und Gemeinden seit vielen Jahren auf schnelle Breitband-Verbindungen mit Glasfaser, Anträge sollen online gestellt und bearbeitet werden, und überhaupt: Mit dem neuen Personalausweis sollen sich neue digitale Welten auftun.“ All diese Projekte sind laut Trips bisher nicht angekommen. Dies liege an unzureichenden Projektstrukturen und einer mangelhaften Einbindung der Kommunen. „Wenn Bund und Länder diejenigen, die jeden Tag vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammenarbeiten, nicht mit den notwendigen Mitteln ausstatten, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn Deutschland bei der Digitalisierung nicht in der ersten Liga spielt“, ergänzte Trips.
Kommunen sind kein Sofa
Der Städte- und Gemeindebund fordert nicht nur eine besseren Finanzausstattung der Kommunen für die Durchführung der anstehenden IT-Projekte. Er lege auch großen Wert darauf, Stimmrechte im Digitalrat und IT-Planungsrat in Niedersachsen zu erhalten, um den Sachverstand der mittleren und kleinen Kommunen nachhaltig einbringen zu können. „Wir hoffen, dass sich endlich etwas ändert“, mahnt Präsident Trips. „Der Bund und das Land Niedersachsen dürfen sich nicht weiter bei der Finanzierung und Umsetzung der Digitalisierung auf den Kommunen ausruhen. Wir sind kein Sofa. Bitte helfen Sie uns wirklich.“ Alexander Handschuh, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebunds ergänzt: „Wir dürfen uns bei der Digitalisierung nicht nur auf E-Government-Angebote oder die digitale Verwaltung in den Kommunen beschränken. Digitale Städte und Gemeinden vernetzen die bislang getrennt voneinander operierenden Bereiche der Verwaltung, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft. Auf diese Weise entsteht ein Zuwachs an Lebensqualität in den Kommunen und echter Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger. Wichtig ist, dass wir die Chancen erkennen und Projekte gemeinsam anpacken. Hier setzen wir auf die Unterstützung von Bund und Ländern.“
Zusammenarbeiten und Denkanstöße geben
Im vom DStGB initiierten Innovators Club befassen sich rund 40 Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte sowie Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft interdisziplinär mit strategischen Zukunftsthemen der Kommunen. Der innovatorsclub Niedersachsen wurde vom niedersächsischen Städte- und Gemeindebund und den Unternehmerverbänden Niedersachsen gemeinsam mit Microsoft Deutschland als Forum für Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung gegründet. Ziel des Zusammenschlusses ist es, gute Ideen aus und für Niedersachsen zu sammeln, zu entwickeln, zu diskutieren und Denkanstöße für neue Projekte zu geben.
IT-Planungsrat: Kommunaler Input zu digitalstrategischen Themen
[23.10.2025] Der IT-Planungsrat stellt die strategischen Weichen für die Verwaltungsdigitalisierung – und bindet dabei auch Kommunen ein. Beim letzten Treffen des Kommunalgremiums ging es um die zentralen Bereitstellung von EfA-Leistungen und eine Aufgabenneuordnung zur Entlastung von Kommunen. mehr...
Bitkom-Dataverse: Datenbank zum digitalen Deutschland
[21.10.2025] Mit dem Bitkom-Dataverse soll das größte kostenlose Onlineportal mit Zahlen und Statistiken zum Digitalen Deutschland entstehen. Es umfasst Daten unter anderem aus den Bereichen Bildung, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Verwaltung sowie Mobilität. Auch die Bitkom-Indizes wie der Länderindex oder Smart-City-Index sind enthalten. mehr...
Baden-Württemberg: Kommunen als Treiber der Entbürokratisierung
[20.10.2025] In Baden-Württemberg wurde das Kommunale Regelungsbefreiungsgesetz beschlossen. Damit erhalten Kommunen und Zweckverbände mehr Flexibilität bei der Neugestaltung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren. Sich bewährende Neuerungen sollen landesweit umgesetzt werden. mehr...
Digitalisierung: Zehn-Punkte-Plan von Vitako
[10.10.2025] Im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans hat die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, Vorschläge für eine gezielte Förderung der Digitalisierung erarbeitet. Als wichtiger Aspekt wird dabei die ebenenübergreifende Zusammenarbeit betont. mehr...
Bayern: Täglich Vollgas geben
[09.10.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring spricht über die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz, eine proaktive Verwaltung und erläutert, warum der Freistaat bei der Verwaltungstransformation so erfolgreich ist. mehr...
BMDS: „Wir haben Wildwuchs entwickelt.“
[08.10.2025] Bundesdigitalminister Karsten Wildberger stellte auf der Smart Country Convention in Berlin die Modernisierungsagenda der Bundesregierung vor. Als deren dickstes Brett bezeichnete er die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Bitkom: Digitalisierung vor Ort voranbringen
[29.09.2025] Mit Blick auf die anstehende Kabinettsklausur legt der Bitkom eine Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung vor. Sie fordert eine Föderalismusreform und verbindliche IT-Standards, um Bund und Kommunen zu engerer Zusammenarbeit bei der Verwaltungsdigitalisierung zu verpflichten. mehr...
Initiative: Dresdner Forderungen 2.0
[25.09.2025] Die Initiative (Neu)Start KfZ soll der Umsetzung der Dresdner Forderungen zum Durchbruch verhelfen. Konkret gefordert wird, Leistungen wie die KfZ-Zulassung künftig in Vollzugszentren zu bündeln. Die Kommunen würde das spürbar entlasten. mehr...
Wiesbaden: Pilot bei Digitalisierungsoffensive
[25.09.2025] Bei der neuen Digitalisierungsoffensive von Bund und Land Hessen fungiert die Landeshauptstadt Wiesbaden als Pilotkommune. In Workshops vor Ort sollen konkrete Kriterien erarbeitet werden, die einen schnelleren Roll-out digitaler Leistungen ermöglichen. mehr...
Bund/Bayern: Startschuss für Digitalkooperation
[25.09.2025] Wie in Hessen startet auch in sechs bayerischen Pilotkommunen eine neue Digitalkooperation zwischen Bund und Land. Ziel ist es, eine bayern- und bundesweit nutzbare Blaupause zu entwickeln, um OZG-Leistungen schneller in die Fläche zu bringen. mehr...
Bund/Hessen: Digitalisierungsoffensive in Kommunen
[22.09.2025] Im Rahmen der OZG-Umsetzung wurden zahlreiche föderale Verwaltungsleistungen digitalisiert – die Einführung in den Kommunen stockt aber. Der Bund und das Land Hessen wollen nun ein praxistaugliches Modell entwickeln, das den flächendeckenden Roll-out beschleunigt. mehr...
eGovernment Benchmark: Blick über die Grenzen
[19.09.2025] Deutschland kann hinsichtlich der Digitalisierung einiges von seinen europäischen Nachbarn lernen – etwa was die Transparenz digitaler Services oder die Nutzung der eID angeht. Das zeigt der aktuelle eGovernment Benchmark der Europäischen Kommission. mehr...
Hessen: Bei OZG-Umsetzung führend
[11.09.2025] Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus erläutert, wie das Bundesland bei der OZG-Umsetzung vorgegangen ist und warum bundesweit stärker auf Synergien, Schnittstellen und standardisierte Lösungen gesetzt werden sollte. mehr...
Merseburger Erklärung 2025: Verwaltung gemeinsam gestalten
[08.09.2025] Wie Sachsen-Anhalt die Kommunen bei der Digitalisierung noch besser unterstützen könnte, ist in der Merseburger Erklärung festgehalten. Sie wurde im Rahmen der Merseburger Digitaltage 2025 verabschiedet und umfasst sieben Forderungen. mehr...
Digitalisierung: Bleibt die Analogverwaltung?
[03.09.2025] Allen Digitalisierungsbemühungen zum Trotz ist die Analogverwaltung noch voll im Einsatz und funktioniert. Ob sich das jemals vollkommen ändern wird, ist ungewiss – auch im rechtlichen Kontext. mehr...



















